Küchenmesser mit 'nichtklebenden' Flanken

Es ist in der Tat umstritten, ob der Effekt eines normalen Kullenschliffs besonders groß ist. Ein japanischer Hersteller, Glestain, stellt Messer mit einem Kullenschliff auf nur einer Seite her, er soll sehr gut sein.

Img309.jpg



Gruß Peter

akiem schrieb:
aber ich klinke mich hier aus, da es nichts bringt über käsescheiben schneiden in verbindung mit messern. da lacht die käsewelt und alle köche mit ((-:
@Akiem, das finde ich das Tolle an Internetforen. Man trifft Menschen aus verschiedenen Ländern mit verschiedenen Erfahrungen , tauscht sich aus und kann eine Menge dazulernen. Besonders toll finde ich es jedoch, dass jemand so zu seinen Überzeugungen steht und dennoch so offen für andere Meinungen ist und respektvoll argumentiert wie Du.
 
Ja nun, also, :teuflisch , wir reden ja hier nicht von Käse sondern eher von Plastik, sorry, ist meine Meinung zu Butterkäse.
ich brauch dafür also nen Plastikschneidemesser :), und ich entschuldige mich sofort bei allen Butterkäseliebhabern, aber probiert doch mal "Käse".

Ansonsten hat Akiem alles gesagt
 
noch meine 2cent...

allein der Anblick dieses Kullenmessers kommt doch schon einer Vergewaltigung meiens ästhetischen Empfindens gleich.

Zum "Käse schneiden" haben ich drei verschiedene Geräte (die Graeff o.Ä. nicht mitgezählt, weil die fehlt mir noch ;-)...

1. einen Stand-Käsehobel für Hartkäse wie Sbinz, der an die Tischplatte montiert wird
2. einen schweizer Handhobel, der wie der Name schon sagt, das Hobeln mit der Hand erlauft und (Albino mag mich verbessern) wie mir scheint jedem schweizer Kind in die Wiege gelegt wird.
3. einen völlig unbrauchbaren Nachbau eben dieses Handhobels von Fackelmann, bei dem die Klinge durch einen Draht ersetzt wurde.


Dann gibt es da noch Weichkäsemesser, aber das ist etwas Anderes.
Käse wie z.B. Gouda mit einem normalen Messer zu schneiden, ist IMHO ein ziemlich sinnfreies Unterfangen, ob mit oder ohne Kullen, Löchern oder sonstigen Erfindungen. Auch ein hammerfinished aus Japan hilft mir zumindest hier net wirklich.

Ergo würde ich nach Variante 2 greifen, um Gouda zu schneiden, wenn keine Maschine in der Nähe ist, die das besser kann.

grüße
mart
 
akiem schrieb:
so du kaufst also den käse am stück und schneidest z.b. von einem brocken emmentaler oder gouda dünne scheibchen runter.
das schaffts du nicht.
[...]
scheiben auch. ansonsten wird käse vom stück geschnitten und zwar nicht in scheiben.
[...]
schneiden in verbindung mit messern. da lacht die käsewelt und alle köche mit ((-:
Nun, ob Köche lachen oder nicht finde ich ziemlich egal, ich koche für einen sehr eingeschränkten Kreis dem es schmecken soll. Sei's drum.

Käse zu behandeln, zu modellieren, zu formen und dem Anlass angemessen zu präsentieren ist eine Frage des Augenblicks. Beim Käsekauf kann ich dem Verkäufer/der Verkäuferin doch noch gar nicht sagen, wann ich wie den Käse einsetze. Da ich gerne viele verschiedene Sorten kaufe, würde mir gerade der Schnittkäse unter den Händen zu Schimmeln anfangen, wenn ich ihn denn Industrienormiert schneiden lassen würde.

Beispiel: Ich esse ungern Süßes auf dem Brot, so besteht also z. B. mein eher frugales Frühstuck aus Brot und Käse. Je weniger Zeit ich habe, desto weniger Weichkäse (der wird nicht warm genug) und desto milder (Würzigkeit braucht Zeit zum GEnuss). Manchmal steht mir eher der Sinn nach Brot, sehr viel Butter und nur einer dünnen Scheibe als Nuance eines anderen Geschmackes. Warum soll man das nicht tun sollen? Wir die Scheibe, Dreieck, der Käseteil aussieht ist zweitrangig. Abends zum großen Essen sieht die Sache anders aus, da werden Stücke aus dem Block geschnitten, die keine Scheibenform haben.
Trotzdem, ich bleibe dabei: Käse ist gerade auch in Scheiben ohne Maschine geschnitten ein Genuss. Der Kullenschliff kann hilfreich sein. Ich persönlich verwende allerdings lieber Hobel und Petits, wo ich den klebenden Käse dann mit einem anderen Messer runterbekomme oder direkt von der Klinge verspeise.
 
Hi,
Ich persönlich verwende allerdings lieber Hobel und Petits ...
... und dann gibts da noch die Möglichkeit, mit einem ganz normalen Kartoffelsparschäler dünnste Striemel von einem nicht zu breiten Stück Hartkäse zu hobeln... :hehe:
 
Ich habe vor einiger Zeit das Güde Käsemesser geschenkt bekommen. Das hat fast keine Klinge mehr vor lauter Löchern ;) Für Weichkäse, aber auch härtere Sachen (Appenzeller, Bergkäse) funktioniert der gut. Gerade Winzerkäse oder weicher Camembert neigen doch stark zum Schmieren.
Wir legen i. d. R. den Käse am Stück samt Schneidbrett und Käsemesser auf den Tisch, dann kann sich jeder seinen Käse ganz nach Belieben und Brotscheibengröße passgenau zurechtschnitzen. Je nach Gusto Scheiben, Schnitzel, Dreiecke, Pyramiden oder Dodekaeder :D
Wie in der Gastronomie etwas fachgerecht zubereitet wird und wie man es daheim macht, sind halt doch immer mindestens zwei Paar Stiefel.
 
@ Chraslander:
Gerade Winzerkäse oder weicher Camembert neigen doch stark zum Schmieren.


Hallo.
Gerade bei den von Dir genannten beiden Sorten, empfehle ich keine Scheiben zu schneiden.
Winzerkäse mit Schale, pfuiteufel.
Da geht der ganze Käsegeschmack flöten.
Die Rinde davon schmeckt so, wie ich mir zwei Wochen getragene Socken vorstelle.

Weicher Camenbert schmeckt auch am besten, wenn man z.B. eine Buckelsklinge o.ä. hernimmt und den Käse aus der Schale nimmt.
Man vermisst den bitteren Rindengeschmack in den seltensten Fällen.
Das ganze wird dann auf Brot gestrichen.
Probiere es einfach mal aus.
Das hat übrigens nichts mit Geschmackssache zu tun, sondern Du wirst merken, daß da Welten aufeinander treffen.

Bananen schält man doch auch vorm Essen, oder ist das Geschmackssache ;)

Stefan
 
Schon klar, daß ich vom Winzerkäse (selbstverständlich ohne Rinde) keine 2mm-Scheiben schneide, sondern Stücke, die man dann aufs Brot schmiert. Aber da Winzerkäse ja in quaderförmigen Stücken verkauft wird und ich von der schmalen Seite her schneide, sind das nach meiner Def. Scheiben. :)
Um vom Winzerkäse dünne Scheiben zu hobeln, müßte man den ja à la carpaccio vorher einfrieren...
Kurzum, das von mir beschriebene Güdemesser schafft auch das Abschneiden von "Stücken" ganz passabel.
 
Immer wieder interessant wie hitzig es in solchen Diskussionen zugeht ;)
Noch ne Idee von mir: eine tief geätzte Damastklinge dürfte doch auch gut zu gebrauchen sein oder :D

Gruß

Simon
 
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