porcupine
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Ich möchte euch kurz und knapp mein aktuelles EDC vorstellen: Das Böker Plus Zero.
Hier die nüchternen Daten:
Gesamtlänge: 16,5 cm
Klingenlänge: 6,7 cm
Gewicht: 59 g
Klingenstärke: 2,9 mm
Klingenmaterial: N690
Griffmaterial: FRN
Designer: Jens Ansø
Verschluss: Back Lock
Fertigung: Fox Cutlery, Maniago, IT
Ich fand das Messerchen schon vor einiger Zeit im Netz bei Fox und auch auf der HP von Jens Ansø. Fox selbst bietet es in den Farben Grün und Sand an, bei Böker ist es in Schwarz und Dunkelblau zu haben. Soviel schon mal zur möglichen Farbauswahl. Meins ist das Blaue von Böker.
Mein Händler hatte es irgendwann plötzlich da liegen. So konnte ich es mal näher in Augenschein nehmen. Die Verarbeitung hat mich sofort überzeugt, die Form allerdings weniger. Diese breite Nesmuk-Klinge fand ich zu … hmmm … gewöhnungsbedürftig.
So gingen zwei Monate „Bedenkzeit“ ins Land. Ich bin eine Weile hin- und hergeschwankt, ob ich das Zero oder das schon länger beäugte Spy DK erwerben sollte. Das Spy hat eine äußerst spitze Klinge, und ein Loch, das zu nichts nütze ist.
So hab ich mir noch mal alle guten Eigenschaften des Zero vor Augen geführt:
Handlich.
Leicht.
Guter Stahl in samtigem Stonewash.
Gegroovte Griffschalen in meiner Lieblingsfarbe.
Hohe Qualität im Gesamteindruck.
Definitiv ein Zweihänder.
Deep-Carry-Clip rechts und links montierbar.
Alle Schrauben in einer Torx-Größe.
Sicherer Griff.
Innovativer, zum Patent angemeldeter Midlock. (edit: ich hab mich noch nicht getraut, das Messer zu zerlegen, um ein Foto vom Verschluss zu machen. Kommt evtl. noch)
Klinge ohne störende und schmutzsammelnde Knöpfe, Löcher, Scheiben oder Kerben.
Mit Handschuhen bedienbar.
Nicht teuer.
Freundliche, dezente Farbe.
Friedlich-häusliche Klingenform.
Trägt sich angenehm, kaum spürbar.
Geschlossen gibt es keinerlei störende Ecken.
Das sollte doch reichen als Kaufentscheidung!?
Bleibt die Klinge. Sie ist typisch Ansø und sieht ein bisschen fischig aus. Genauer gesagt nach der Form eines Orca. Das Griffende in Fisch-Schwanzform tut ein Übriges dazu.
Also Brainstorming - bietet sie denn irgendwelche Vorteile?
Ja, tut sie: Man kann mit der bauchigen Klinge sehr gut auf einer Unterlage schneiden. Das kommt bei mir durchaus häufiger vor.
Der runde Buckel am vorderen Klingenrücken könnte von Nutzen sein, wenn man rettungshalber ein Kleidungsstück vom Körper schneiden müsste. (Wenn ich mal wieder eine alte Jeans zum Entsorgen habe, werde ich es testen.)
Mit der fast nicht vorhandenen Klingenspitze kann man sich so gut wie nicht pieksen. (Bei kurzen spitzen Klingen passiert mir das ab und zu) Schneide und Rücken treffen in etwa im 90°-Winkel aufeinander.
Also alles in allem kann man mit der Gesamtsituation sehr zufrieden sein.
Hat’s echte Nachteile? Schaun mer mal:
Der Griff wird nach hinten hin doch recht schlank für eine Männerhand. Könnte gut als Kindermesser durchgehen Aber der Handschutz vorn und der Nocken hinten machen ihn sicher führbar. Drei Finger passen in die Griffmulde, der kleine Finger liegt hinten noch am Griff an.
Also kein Nachteil.
Es gibt keine Fangriemenöse. Wenn man das Messer allerdings sichern möchte, kann man eine Schnur durch die Öffnung im Clip ziehen, oder um den hinteren sanduhrförmig gedrehten Standoff knoten.
Also auch kein Problem.
Den Clip kann man nur auf links setzen, wenn man auch die Schraube mit dreht. Dann wird das stimmige Gesamtbild unterbrochen.
Schlimm? Nö.
Zum Briefe öffnen taugt die Klinge nicht. Zu breit, so dachte ich. Heute hab ich die gesamte Post (Umschläge C6,C5 und C4) damit geöffnet. Alles easy.
edit 2: der dezente Choil vor dem Handschutz reicht nicht aus, um den Zeigefinger dort unterzubringen. Oder wenn dann nur, wenn Pflaster bereit liegt. Die Mulde braucht's aber bei der kurzen Klinge auch nicht.
Und zum Brötchen schneiden und Nutella schmieren ist sie wie gemacht. Das war nämlich das erste, was das Messerchen machen durfte
Fazit: Das passt.
Hier die nüchternen Daten:
Gesamtlänge: 16,5 cm
Klingenlänge: 6,7 cm
Gewicht: 59 g
Klingenstärke: 2,9 mm
Klingenmaterial: N690
Griffmaterial: FRN
Designer: Jens Ansø
Verschluss: Back Lock
Fertigung: Fox Cutlery, Maniago, IT
Ich fand das Messerchen schon vor einiger Zeit im Netz bei Fox und auch auf der HP von Jens Ansø. Fox selbst bietet es in den Farben Grün und Sand an, bei Böker ist es in Schwarz und Dunkelblau zu haben. Soviel schon mal zur möglichen Farbauswahl. Meins ist das Blaue von Böker.
Mein Händler hatte es irgendwann plötzlich da liegen. So konnte ich es mal näher in Augenschein nehmen. Die Verarbeitung hat mich sofort überzeugt, die Form allerdings weniger. Diese breite Nesmuk-Klinge fand ich zu … hmmm … gewöhnungsbedürftig.
So gingen zwei Monate „Bedenkzeit“ ins Land. Ich bin eine Weile hin- und hergeschwankt, ob ich das Zero oder das schon länger beäugte Spy DK erwerben sollte. Das Spy hat eine äußerst spitze Klinge, und ein Loch, das zu nichts nütze ist.
So hab ich mir noch mal alle guten Eigenschaften des Zero vor Augen geführt:
Handlich.
Leicht.
Guter Stahl in samtigem Stonewash.
Gegroovte Griffschalen in meiner Lieblingsfarbe.
Hohe Qualität im Gesamteindruck.
Definitiv ein Zweihänder.
Deep-Carry-Clip rechts und links montierbar.
Alle Schrauben in einer Torx-Größe.
Sicherer Griff.
Innovativer, zum Patent angemeldeter Midlock. (edit: ich hab mich noch nicht getraut, das Messer zu zerlegen, um ein Foto vom Verschluss zu machen. Kommt evtl. noch)
Klinge ohne störende und schmutzsammelnde Knöpfe, Löcher, Scheiben oder Kerben.
Mit Handschuhen bedienbar.
Nicht teuer.
Freundliche, dezente Farbe.
Friedlich-häusliche Klingenform.
Trägt sich angenehm, kaum spürbar.
Geschlossen gibt es keinerlei störende Ecken.
Das sollte doch reichen als Kaufentscheidung!?
Bleibt die Klinge. Sie ist typisch Ansø und sieht ein bisschen fischig aus. Genauer gesagt nach der Form eines Orca. Das Griffende in Fisch-Schwanzform tut ein Übriges dazu.
Also Brainstorming - bietet sie denn irgendwelche Vorteile?
Ja, tut sie: Man kann mit der bauchigen Klinge sehr gut auf einer Unterlage schneiden. Das kommt bei mir durchaus häufiger vor.
Der runde Buckel am vorderen Klingenrücken könnte von Nutzen sein, wenn man rettungshalber ein Kleidungsstück vom Körper schneiden müsste. (Wenn ich mal wieder eine alte Jeans zum Entsorgen habe, werde ich es testen.)
Mit der fast nicht vorhandenen Klingenspitze kann man sich so gut wie nicht pieksen. (Bei kurzen spitzen Klingen passiert mir das ab und zu) Schneide und Rücken treffen in etwa im 90°-Winkel aufeinander.
Also alles in allem kann man mit der Gesamtsituation sehr zufrieden sein.
Hat’s echte Nachteile? Schaun mer mal:
Der Griff wird nach hinten hin doch recht schlank für eine Männerhand. Könnte gut als Kindermesser durchgehen Aber der Handschutz vorn und der Nocken hinten machen ihn sicher führbar. Drei Finger passen in die Griffmulde, der kleine Finger liegt hinten noch am Griff an.
Also kein Nachteil.
Es gibt keine Fangriemenöse. Wenn man das Messer allerdings sichern möchte, kann man eine Schnur durch die Öffnung im Clip ziehen, oder um den hinteren sanduhrförmig gedrehten Standoff knoten.
Also auch kein Problem.
Den Clip kann man nur auf links setzen, wenn man auch die Schraube mit dreht. Dann wird das stimmige Gesamtbild unterbrochen.
Schlimm? Nö.
Zum Briefe öffnen taugt die Klinge nicht. Zu breit, so dachte ich. Heute hab ich die gesamte Post (Umschläge C6,C5 und C4) damit geöffnet. Alles easy.
edit 2: der dezente Choil vor dem Handschutz reicht nicht aus, um den Zeigefinger dort unterzubringen. Oder wenn dann nur, wenn Pflaster bereit liegt. Die Mulde braucht's aber bei der kurzen Klinge auch nicht.
Und zum Brötchen schneiden und Nutella schmieren ist sie wie gemacht. Das war nämlich das erste, was das Messerchen machen durfte
Fazit: Das passt.
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