Hallo zusammen,
Ich möchte Euch hier kurz meine letzte Neuerwerbung vorstellen - einen "Honyama Bruchstein" von DICTUM.
Zu diesem Stein gibt es nicht sehr viele Hintergrundinformationen, DICTUM gibt auf seiner Homepage (www.dictum.com) folgendes wieder: "Natürlich gebrochene Formen, auf einer Seite plan geschliffen. In den Schärfeigenschaften vergleichbar mit guten Belgischen Brocken. Aus der Region Tanba."
Dieser Stein hatte mich schon länger interessiert, aber "blind" im Onlineshop bestellen wollte ich nicht so gerne. Vorgestern ergab sich dann die Gelegenheit, in DICTUMs Ladengeschäft in Metten vorbeizuschauen (übrigens ein Paradies für Männer : man kann nicht nur alles in die Hand nehmen, sondern auch vieles direkt im Laden ausprobieren: Sägen, Äxte, Schleifsteine, Maschinen, etc. ). Die Verkäufer waren sehr nett und kompetent (sowohl was Schleifsteine angeht, als auch hinsichtlich japanischer Kochmesser). Sie waren so freundlich, mir eine ganze Kiste Bruchsteine aus dem Lager zu holen, damit ich mir meinen Lieblingsstein herauspicken konnte. Die Steine waren extrem unterschiedlich was die Abmessungen, aber auch Farben und Beschanheit angeht: manche hatten viele Löcher ("Su") und die Farben reichten von gelb über orangerot bis graugrün. Ein paar hatten auch ordentliche Macken an den Kanten bzw. feine Risse in der Oberfläche. Ich habe versucht, mir den homogensten und dichtesten 'rauszusuchen - und der ist es dann geworden (Abmessungen: ca. 14,5 x 7 x 3 cm; 711 g schwer):
Vor dem Abrichten, noch mit Stempeln:
Nach dem Abrichten, Oberseite trocken:
Oberseite nass:
Unterseite:
Um den Stein einschätzen zu können, habe ich zuerst einmal an meinem Sirou Kamo Kenyo ausprobiert. An dem breiten Anschliff und den verschieden Lagen (Eisen-Außenlagen und Aogami-Schneidlage) kann man die Poliereigenschaften eines Steines sehr gut ablesen. Die Klinge war zuvor mit meinem Nakayama Maruka mit einem schönen Kasumi-Finish versehen. Der Stein hatte eine ganz gute Abtragsleistung, und nach 10-15 min Schärfen sah das ganze so aus:
Ich muss sagen, dass ich sehr beeindruckt bin ;D. Die Politur ist feiner als mit meinem Nakayama Maruka, und auch die verschiedenen Lagen ließen sich sehr schön und kontrastreich herausarbeiten. Und das für schlappe 32,50 EUR !
Jetzt kommen bald mal ein paar Rasiermesser dran - mal sehen, wie er sich hier schlägt :teuflisch.
LG
Jörg
Ich möchte Euch hier kurz meine letzte Neuerwerbung vorstellen - einen "Honyama Bruchstein" von DICTUM.
Zu diesem Stein gibt es nicht sehr viele Hintergrundinformationen, DICTUM gibt auf seiner Homepage (www.dictum.com) folgendes wieder: "Natürlich gebrochene Formen, auf einer Seite plan geschliffen. In den Schärfeigenschaften vergleichbar mit guten Belgischen Brocken. Aus der Region Tanba."
Dieser Stein hatte mich schon länger interessiert, aber "blind" im Onlineshop bestellen wollte ich nicht so gerne. Vorgestern ergab sich dann die Gelegenheit, in DICTUMs Ladengeschäft in Metten vorbeizuschauen (übrigens ein Paradies für Männer : man kann nicht nur alles in die Hand nehmen, sondern auch vieles direkt im Laden ausprobieren: Sägen, Äxte, Schleifsteine, Maschinen, etc. ). Die Verkäufer waren sehr nett und kompetent (sowohl was Schleifsteine angeht, als auch hinsichtlich japanischer Kochmesser). Sie waren so freundlich, mir eine ganze Kiste Bruchsteine aus dem Lager zu holen, damit ich mir meinen Lieblingsstein herauspicken konnte. Die Steine waren extrem unterschiedlich was die Abmessungen, aber auch Farben und Beschanheit angeht: manche hatten viele Löcher ("Su") und die Farben reichten von gelb über orangerot bis graugrün. Ein paar hatten auch ordentliche Macken an den Kanten bzw. feine Risse in der Oberfläche. Ich habe versucht, mir den homogensten und dichtesten 'rauszusuchen - und der ist es dann geworden (Abmessungen: ca. 14,5 x 7 x 3 cm; 711 g schwer):
Vor dem Abrichten, noch mit Stempeln:
Nach dem Abrichten, Oberseite trocken:
Oberseite nass:
Unterseite:
Um den Stein einschätzen zu können, habe ich zuerst einmal an meinem Sirou Kamo Kenyo ausprobiert. An dem breiten Anschliff und den verschieden Lagen (Eisen-Außenlagen und Aogami-Schneidlage) kann man die Poliereigenschaften eines Steines sehr gut ablesen. Die Klinge war zuvor mit meinem Nakayama Maruka mit einem schönen Kasumi-Finish versehen. Der Stein hatte eine ganz gute Abtragsleistung, und nach 10-15 min Schärfen sah das ganze so aus:
Ich muss sagen, dass ich sehr beeindruckt bin ;D. Die Politur ist feiner als mit meinem Nakayama Maruka, und auch die verschiedenen Lagen ließen sich sehr schön und kontrastreich herausarbeiten. Und das für schlappe 32,50 EUR !
Jetzt kommen bald mal ein paar Rasiermesser dran - mal sehen, wie er sich hier schlägt :teuflisch.
LG
Jörg