Kurzvorstellung Fujiwara FKM 240mm Western Deba - das Schwergewicht

Gabriel

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Moin,

aufgrund einiger Zu- und Abgänge in meinem Sortiment gab es neulich Bedarf an einem neuen "Grobian" in der Küche. Ein Messer mit dem man richtig große Fleischstücke zerteilen kann oder Melonen, Kohlköpfe oder Kürbisse schon vom Anblick vor Angst in zwei Hälften zerfallen und auch ein Kilo Mandeln sich quasi von alleine hackt - ohne dass Reue beim Anblick einer ausbruchsübersähten Schneide aufkommt :hehe:

In dem Messerzirkel bin ich auf das Fujiwara FKM Gyuto gestoßen (Review: http://www.messerforum.net/showthread.php?126734-Review-aus-f%FCnf-Blickwinkeln-Fujiwara-FKM-Gyuto-210-mm&highlight=fujiwara+fkm). Das Fazit damals war, dass es für den Preis eigentlich ein sehr ordentliches Messer ist. Der Stahl war nichts besonderes aber ok und scheinbar robust. Größte Kritik war die etwas dicke grobe Geometrie.

Da fiel die Wahl leicht, als es darum ging ein "großes schweres und nicht zu teures Messer" für die groben Aufgaben zu finden.

Die Daten (geliehen von JCK):

Klingenlänge: 240 mm
Gesamtlänge: 370 mm
Klingenstärke vor dem Griff: 4.8 mm
Klingenhöhe: 53 mm
Stahl: Molybdenum Vanadium Stainless Steel which has good durability (HRC 57 to 58)
Gewicht (laut Küchenwaage): 463g :staun:

Vom Profil her ähnelt das Western Deba ziemlich einem 240mm Gyuto mit etwas weniger Spitze.


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Die Klingengeometrie ist wie zu erwarten (und hier auch gewollt...) grob, dick, asymmetrisch und scheint leicht ballig an der einen Flanke zu sein. Also eher eine Mischform aus ein-und doppelseitig geschliffenem Messer mit einer klar definierten 70/30 Anschliff


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Der Anschliff ab Werk war sehr ordentlich, hatte eine recht gute Schärfe und ist nahezu poliert.

Die Verarbeitung ist insgesamt - besonders in dem Preisbereich - recht anständig. Kleine Kritik gibt es für einen kleinen Spalt und spürbare Kanten an der Hinterseite des Griffs sowie einen Kehl, der schöner geschliffen sein könnte. Da werde ich nochmal mit Micromesh ran gehen.


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Das Pakkaholz des Griffs wirkt wertig und ist (abgesehen von der Hinterseite) gut eingepasst. Benutzt oder geschärft habe ich das Messer bisher kaum, denn wann fallen schon mal derart grobe Aufgaben in der normalen Küche an die ein solches Monster an Messer erfordern :glgl:

Lediglich ein Kohlkopf und eine Melone mussten bisher dran glauben. Die Aufgaben haben das Messer kaum vor Herausforderungen gestellt. Vielleicht werde ich nochmal eine einseitige Mikrophase anschleifen wenn es richtig böse wird mal aber erstmal bleibt das Messer so wie es ist.

Ich fühle mich jedenfalls für die Zukunft gut gewappnet und habe das gute Gefühl, dass meinen feinen Schneidwerkzeugen wenn es mal grob wird ein entsprechendes Biest Rückendeckung gibt :D


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In diesem Sinne...

Gruß, Gabriel
 
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