Kurzvorstellung Itinomonn Kasumi Nakiri 180mm

Karnstein

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Kurzvorstellung Itinomonn Kasumi Nakiri 180mm

Das Messer war ja schon sowohl in der Küchenmesser-Galerie, als auch meinem Schleifstein-Thema im Wartung&Pflege Unterforum zu sehen, nun ist es aber endlich mal Zeit für ein eigenes Thema.

Ich wollte schon ne Weile einen Ersatz für mein Herder Nakiri anschaffen, zur Wahl stand dann am Ende entweder ein Wakui von Cleancut aus Schweden zu erwerben oder eben das Itinomonn von JNS aus Dänemark. Aufgrund des Interesse an den den Schleifsteinen von JNS ist es dann am Ende das Itinomonn geworden, wobei ich mich aktuell gerade frage ob ich nicht eventuell doch ein Wakui besitze..

Wieso das?

Die Beschreibung bei JNS lautet... "made one by one of a Young, new generation blacksmith from Sanjo "... interessanterweise ist der Schmied der Wakui Messer a) auch aus Sanjo und b) 41...was für Messerschmiede in Japan wohl jung sein dürfte, wenn man sich das Alter eines Kato, Shigefusa oder diverser Schmiede aus "Takefu Knive Village" so anschaut und c) sieht gerade das Klingenfinish extrem ähnlich aus, die Gravurtechnik der Insignien ähnelt in der Machart mMn ebenfalls...

Quelle für die Infos über Wakui ist ein Beitrag aus dem CKTG Forum von Mark Richmond, als er für die Messer einen Passaround organisiert hat:

The person producing kitchen knives is Toshihiro ( 1st name, maybe difficult to
pronounce, so please have a pause in the middle just like Toshi, then Hiro ) Wakui
( family name ). 41 years old.

His father is running a small factory called WAKUI BAR CUTLERY MFG. This bar
means wrecking bars. The sales of the bars decreased year by year due to change
of construction ways, and he began to study kitchen knives to help the major job.

After forging for 4 years at Yoshikane & sharpening at another factory for some years,
he started producing by himself. When I visited this Wakui shop, I do not know why but
the previous Yoshikane master Mr. Yoshida helped this busy Wakui to forge.

I passed your interest in Shirogami2/soft stainless steel clad to him.
He can finish blades with tsuchime, nashiji and hair-line on request, but his 1st
recommendation is Nashiji. Any quantity is basically acceptable.


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Itinomonn vs Herder ( letzteres ist nicht mehr in meinem Besitz, also kann ich da keine weiteren Vergleiche mehr machen)

Bestellt habe ich es diesen Monat bei JNS. Der Versand ging sehr schnell von statten, verpackt war es vorbildlich. Das trifft sowohl auf das Paket als auch das Messer selber zu, aber seht selbst:

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Daten und Fakten:



Gesamtlänge: 324mm
Klingenlänge: 196mm (Spitze des Rückens <>Zwinge)
Effektive Länge: 185mm vom Kehl ab gemessen, bzw. siehe hier
Grifflänge: 128mm
Griff: unbehandeltes Ho-Holz in Kastanienform
Zwinge: Büffelhorn
Stahl: San Mai aus V2 Karbonstahl mit Edelstahlflanken, Härte ist unbekannt (im KKF vermutet man irgendwas um die 61-62 HRC)
Gewicht 168 Gramm
Klingenhöhe: 54mm
Balance: siehe unten

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Verarbeitung und Finish:


Die Klinge ist ordentlich gefinisht, erinnert mich -wie schon erwähnt- stark an das was man im heute geposteten Wakui vs Watanabe Vergleich von günef so sehen kann... einziger "Makel" am Finish der Klinge wäre eine kleine Macke am Erl kurz vor dem Griff, aber das ist mMn in der Preisklasse nun wirklich Rosinenpicken..

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Stahl und Geometrie:

Da ist es aktuell recht schwierig für mich mehr als nur ein paar erste Eindrücke zu geben, besonders da ich die Schneide schon nach dem zweiten Tag und ohne damit nennenswert was geschnitten zu haben, nach einem von mir verursachten Ausbruch neuschleifen mußte und dabei einen extrem konservativen Winkel gewählt habe (und dazu nicht der beste Schleifer vor dem Herrn bin). Vor dem Ausbruch war die Schneide extremst dünn hinter der Wate, ich glaub irgendein Kamo wurde mal schon als "überreizt dünn" beschrieben. Ähnliches Gefühl hatte ich bei der "Out of the box" Schärfe des Nakiris. Jeglicher seitlicher Druck auf die Schneide wurde einem als "Belastung nahe der Schmerzgrenze" direkt ins Handgelenk weitergeleitet, es ging aber durch wirklich alles sauber durch.

Aktuell fällt es durch jegliches weiches Schnittgut spielend leicht durch, egal ob das nun Pak Choi, Mangold, Zwiebeln, Gurken oder Kartoffeln sind.Bei Paprikas durch die Haut zuerst zu schneiden schnitt es merklich schlechter ab als z.B. mein von Herrn Schanz überholtes Kohetsu Gyuto, was eine sehr bissige Schärfe nun hat...

Da muß man einfach mal schauen, was langfristig nun mit einem sauberen Schliff und einem etwas flacheren Winkel so geht. Der aktuelle liegt irgendwo zwischen 40-45° (nicht gemessen, sondern ermittelt mithilfe der Klingenhöhe und dem groben Abstand zwischen Messerrücken und Schleifstein)....

Die OOTB Geometrie solo

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Und im Vergleich mit meinem bis zum Ewerb des Nakiris höchsten Messers. Konesuke 270er Wa-Kiritsuke links/Itinomonn rechts

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Griff und Zwinge:

Die beste Beschreibung ist wohl "sauber und funktionabel". Er kommt jetzt für mich optisch nicht so ansprechend rüber wie z.B. der Griff am Konosuke, die Verarbeitung ist aber ordentlich. Der Übergang von Holz zu Horn ist zwar ertastbar aber springt einem optisch nicht ins Auge (was ja häufig bei D-Form Griffen der Fall ist). Die Klinge wurde mit der traditionellen Technik in den Griff eingesetzt, Kleber ist da also keiner zu finden. Ins Erlloch ist irgendein Art Wachs zum Schutz vor Feuchtigkeit geschmiert, was bei Auslieferung bis an den Erl hoch noch zu finden war, ich hab den Großteil dann abgewischt.

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Das Holz selber wirkt unbehandelt und relativ rauh poliert, das sieht optisch nicht ganz so schick aus wie ein Ashi oder Konosuke Griff, macht das Messer aber auch mit nassen Händen noch sehr griffig. Der Griff ist also wirklich funktional gestaltet, auch wenn mir haptisch achteckige Griffe dann doch eine Ecke mehr liegen...

Fazit:

Ist aktuell recht schwer da wirklich eins zu ziehen, allein schon weil ich momentan noch nicht sagen kann was man aus dem Stahl gescheit geschärft und mit einer sauber angesetzten Schneide so rausholen kann. Deswegen bin ich als Besitzer auch recht gespannt, wie es sich bei Gabriel im direkten Vergleich zum Wakui schlägt...

Ein Fehlkauf war es aber definitiv nicht, das mit dem Ausbruch fällt unter "Shit happens" und ich bin mir ziemlich sicher, dass das die Schuld eher bei mir zu suchen war. Mein Verdacht fällt auf den in der Avocado verbleiben Teil des Stiels, der sich zusammen mit dem Fleisch von der Schale gelöst hatte und genug Härte besitzen dürfte, um eine so feine Schneide zu beschädigen...

Oder sagen wir es anders: trotz Ausbruchs macht das Messer gerade beim Choppen oder dem schnellen Druckschnitt bei weichem Gemüse soviel Spaß, daß ich schwer drüber nachdenke den mir etwas unlieben D-Form Griff durch eine Autragsarbeit (Wabocho oder Meyer, muß ich noch klären) ersetzen zu lassen, wenn das Nakiri vom Besuch bei Gabriel nächsten Monat zurück ist... :D

So und nun zum Abschluß noch paar Bilder mit "Schnittgut"...

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beide mit dem OOTB Schliff und die folgenden dann mit der Schneide nach der Reparatur am zweiten Tag:

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Servus,

vielen Dank für den Bericht! :super:

Aufgrund des Interesse an den den Schleifsteinen von JNS ist es dann am Ende das Itinomonn geworden, wobei ich mich aktuell gerade frage ob ich nicht eventuell doch ein Wakui besitze..


Das Itinomonn-Nakiri ist ja auch überaus interessant und die Ähnlichkeiten zum Wakui sind nicht zu leugnen. Das Hairlinefinish der Klinge, der Anschliff, die Gewichtsdifferenz liegt gerade mal bei 10 Gramm, der Balancepunkt ist praktisch ident.

Ich bin mal gespannt welchen Unterschied Gabriel da rausschälen wird, das kann nur über den Kernstahl entschieden werden. Standzeit und Schneidkantenstabilität sind die Eigenschaften um die es gehen wird. Im Finish, Auftritt und Schneidfähigkeit werden sich die beiden nicht viel nehmen, so viel traue ich mich aus der Distanz zu behaupten, aber warten wir's ab.

Preislich liegen die beiden nahe beieinander oder, hast du da Zahlen bei der Hand? Und ein Bild der Vorderkante wäre noch interessant, hier ist das Wakui im Vergleich zu Watanabe ungemein sauber gefertigt, würde mich nicht wundern wenn das Itinomonn in die gleiche Kerbe schlägt.

Gruß, güNef
 
Abend Günef,

das Bild mit der Vorderseite des Nakiris knipse ich morgen und binde es dann ein... sieht aber wie du schon richtig vermutest auch hier vom Finish her dem Wakui sehr ähnlich.

Ich mein es kann einfach auch nur ein Zufall sein, aber die Messer ähnlich sich optisch stark (bin mal auf die Vergleichsbilder dann von Gabriel gespannt)... preislich ist das auch nahezu dieselbe Liga. Ich hab für meins 159€ gezahlt und es Versandkostenfrei zugestellt bekommen. Das Wakui kostet aktuell 12950 Schwedische Kronen (~140€) und für den Versand nimmt Cleancut meine ich so um die 20€, womit du auch so bei rund 160€ am Ende bist.

Was den Stahl angeht: V2 ist wohl eine Alternative zu Shirogami 2, aber weniger "rein"... http://www.zknives.com/knives/steels/steelgraph.php?nm=V2,Shiro-Ko 2,Aogami 2&ni=,,&hrn=1&gm=0 ... HRC scheint wohl 63-64 die sinnvolle oder machbare Obergrenze zu sein, weswegen mich die Vermutung aus dem KKF das die Messer so ~62HRC haben nicht verwundert. Denke bei der Standzeit werden die sich nicht viel nehmen, der V2 könnte etwas robuster sein was Ausbrüche angeht... das war eine der Vermutungen im KKF Forum: *klick*

Die aktuelle Schneide hält sich aber bisher recht gut...sowohl was die heutige Essenzubereitung anging, als auch der kurze Test mit einer Kartoffel und einer handvoll nicht beim Essen verwerteten Pak-Choi Stielen nachdem ich das Messer eben mal über den die Tage eingetroffenen JNS Aoto (3-4k) gejagt habe... alles nur mit Push-Cut und viel Choppen fein zerkleinert, mit dem bloßen Auge war das nix von Ausbrüchen zu sehen... morgen schleife ich mal nen feineren Winkel an und kaufe ordentlich Testgemüse ein. :steirer:
 
@Karnstein

Ich bin sehr gespannt auf das Messer, wenn wir uns am Samstag bei mir treffen. Meine Neugierde ist einfach zu groß, Kannst Du noch etwas zu der Linearität der Schneide sagen. Ist die auch ähnlich beschaffen wie des Wakui ? güNef hatte die ja als sehr gleichmäßig gerade beschrieben.

Gruß, K-U
 
Schwer im Bezug auf den Auslieferungszustand zu beantworten, da ich ja den Ausbruch rausgeschliffen habe und dabei eventuell leicht das profil der Schneide verändert habe. Pause aber morgen gerne das Profil auf Papier ab und fotografier es dann.
 
Moin,

ein sehr schönes Review eines schönen Messers. Da tut es ja fast schon weh langsam, dass ich momentan nicht mehr auf der Suche nach Gyuto und Nakiri bin... :rolleyes:

Aber ich bin sehr gespannt, wie sich gerade die beiden Messer (also Itinomonn und Wakui) im Vergleich schlagen. Ich hatte persönlich auch schon neulich mal irgendwo die Theorie geäußert, dass Wakui und Itinomonn eventuell aus der gleichen Schmiede stammen. Vielleicht nicht vom gleichen Schmied etc. aber wenigstens der Schliff sieht schon extrem ähnlich aus. Bin gespannt :D

Der Unterschied zwischen Shirogami 2 und V2 sollte wohl bei jeweils guter Wärmebehandlung ebenfalls nicht besonders einfach sein heraus zu finden aber mal abwarten...

Aber unabhängig davon ein für den Preis extrem sauber und schön ausgeführtes Nakiri. Da könnten sich andere Hersteller in der Preisklasse mal eine Scheibe abschneiden finde ich.

Dein Herder ist inzwischen übrigens Dunkelgrau und frisch geschliffen und wird jetzt die Tage als Geschenk weitergereicht und jemandes Messerblock (bisher rein Zwilling Prof S) bereichern :)


Gruß, Gabriel
 
Ich mein es kann einfach auch nur ein Zufall sein, aber die Messer ähnlich sich optisch stark (bin mal auf die Vergleichsbilder dann von Gabriel gespannt)... preislich ist das auch nahezu dieselbe Liga. Ich hab für meins 159€ gezahlt und es Versandkostenfrei zugestellt bekommen. Das Wakui kostet aktuell 12950 Schwedische Kronen (~140€) und für den Versand nimmt Cleancut meine ich so um die 20€, womit du auch so bei rund 160€ am Ende bist.
Die Ähnlichkeiten sind schon sehr auffällig (besonders Klingenfinish und Balance), das macht einen direkten Vergleich ja umso interessanter. Und auch beim Preis ist der Unterschied vernachlässigbar. Endpreis Wakui Nakiri mit Versand und Auslandsgebühr für die Kreditkarte um und bei 162 EUR.

Edit: Natürlich auch meinen Dank für die tolle Kurzvorstellung :super:
Könntest Du bitte auch noch die Höhe und Breite des Griffs am Ende und an der Zwinge ermitteln? An den (im Vergleich zum Ashi-Nakiri etwas "klobigen") Griff muss ich mich noch gewöhnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, jetzt mal die ganzen versprochenen Updates...

Die Vorderkante sieht folgend aus:

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Die Klinge nach restloser Entfernung jeglicher Korrosionsschutzöle, dem Notschliff von letzter Woche und einem Ansatz von Patina:

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Die aktuelle Geometrie am Kehl:

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Die Verbindung Klinge<>Griff, man sieht recht deutlich das der Erl eingebrannt und nicht geklebt wurde, sowie Rückstände von dem "Wachs" zum Schutz vor Feuchtigkeit:

20150629_093156.jpg




Aber ich bin sehr gespannt, wie sich gerade die beiden Messer (also Itinomonn und Wakui) im Vergleich schlagen. Ich hatte persönlich auch schon neulich mal irgendwo die Theorie geäußert, dass Wakui und Itinomonn eventuell aus der gleichen Schmiede stammen. Vielleicht nicht vom gleichen Schmied etc. aber wenigstens der Schliff sieht schon extrem ähnlich aus. Bin gespannt :D
l

Wie gesagt. rein von den Photos finde ich die sehr ähnlich und wenn ich mir die Beschreibung der Schmiede da so anschau, würde ich eher vermuten das es die gleiche Schmiede und der gleiche Schmied ist. Scheint ja eher ein kleiner Betrieb zu sein...

Und ja, für den Preis finde ich kann man bei der Verarbeitungsqualität wirklich nicht meckern...

Die Ähnlichkeiten sind schon sehr auffällig (besonders Klingenfinish und Balance), das macht einen direkten Vergleich ja umso interessanter. Und auch beim Preis ist der Unterschied vernachlässigbar. Endpreis Wakui Nakiri mit Versand und Auslandsgebühr für die Kreditkarte um und bei 162 EUR.

Edit: Natürlich auch meinen Dank für die tolle Kurzvorstellung :super:
Könntest Du bitte auch noch die Höhe und Breite des Griffs am Ende und an der Zwinge ermitteln? An den (im Vergleich zum Ashi-Nakiri etwas "klobigen") Griff muss ich mich noch gewöhnen.

Kann ich machen, ich hab einen Umriß des Griffes und die Werte gleich mit auf das Papier mit dem von kup gewünschtem Klingenprofil geklatscht...was ich bei JNS recht angenehm fand, war die Option einfach mit SEPA Überweisung in Euro zu zahlen. Kein großer Freund mehr von Paypal und eine Kreditkarte besitze ich nicht...

20150629_093728.jpg
 
Danke für die lineare Darstellung der Schneide. Da ich kein Nakiri besitze, würde mich interessieren inwieweit die Schneide ein gutes Zerteilen von größerem Gemüse im Druckschnitt zulässt. Oder anders formuliert; ist die Schneide flach genug oder zu bauchig für ein gut schneidendes Nakiri ?

gruß, kup
 
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Danke für die lineare Darstellung der Schneide. Da ich kein Nakiri besitze, würde mich interessieren inwieweit die Schneide ein gutes Zerteilen von größerem Gemüse im Druckschnitt zulässt. Oder anders formuliert; ist die Schneide flach genug oder zu bauchig für ein gut schneidendes Nakiri ?

gruß, kup

Also mir paßt das Profil, mein Herder war definitiv bauchiger...es gibt aber auf dem Markt auch Nakiris, die noch flacher sind... ich hab wie schon erwähnt am Sonntag damit gekocht. Dabei wurden die Blätter eines Bunds roten Mangolds wie fette kubanische Zigarren gerollt und dann mit dem Nakiri in breite Streifen geschnitten/gechoppt...die Freunde französischer Küchenwörter würden sagen "Chiffonade"....

Aber da Bilder häufig ja mehr sagen als Worte, mal eine Vergleich zwischen dem Nakiri, einem Gyuto und meinem Kiritsuke:

Profiles.jpg
 
Hi Karnstein,
schöner imformativer Bericht? Wird immer noch besser:super:
Kannst du schon was zum Stahl sagen, wie schlägt er sich im Vergleich zu deinen anderen.
Gruss Klaus
 
Also mir paßt das Profil, mein Herder war definitiv bauchiger...

Aber da Bilder häufig ja mehr sagen als Worte, mal eine Vergleich zwischen dem Nakiri, einem Gyuto und meinem Kiritsuke:

Profiles.jpg

Danke für den Vergleich. Ich bin jetzt endgültig überzeugt, das Nakiri schneidet bestimmt fantastisch...
 
Erst einmal vielen Dank fürs Lob, freut mich das es euch gefällt. Mag diese Umrissbilder mittlerweile sehr gerne, da sie sich mit relativ wenig Aufwand erzeugen lassen und trotzdem mehr aussagen, als die Messer nebeneinander in guter Qualität abzufotographieren.

@Klaus:

Zum Stahl kann ich nicht wirklich viel bisher sagen. Für eine Einschätzung der Standzeit ist es noch eine ganze Ecke zu früh, bleibt also nur die Frage "wie schleift er sich?" übrig. Die kann ich halbwegs beantworten, da ich es mittlerweile zweimal geschliffen habe und gestern nach dem zweiten Neuschliff (diesmal mit JNS 1k und JNS Aoto) ich im Anschluß mein 270er Shirogami2 Kiritsuke über den Stein gejagt habe (JNS 1k und JNS 6k). Mein Eindruck als Laie was japanische Karbonstähle angeht ist folgender: schleift sich ähnlich gut wie Shirogami #2, eine Qual auf den Steinen ist der Stahl auf gar keinen Fall.

Denke da werden wir bessere Eindrücke von Gabriel bekommen wenn das Messer bei ihm auf den Steinen landet, da er ja weitaus mehr Erfahrung mit den Papierstählen von diversen Herstellern und in den unterschiedlichen Qualitätsgraden hat.
 
Ich spiele hier gerade mal den Totengräber, da das vorgestellte Messer auch in meiner engeren Auswahl gelandet ist. Hier wurde des öfteren von einem Bericht von "Gabriel" gesprochen nur kann ich diesen nicht finden.

Wie sieht es mittlerweile mit den Erfahrungen nach der mittlerweile ordentlichen Nutzungszeit aus? Immer noch zufrieden?
Was mich noch zweifeln lässt ist der Griff. Wie bist du mit dem zufrieden?

Was mich auch noch interessieren würde ob es noch eine andere Bezugsmöglichkeit gibt als http://www.japanesenaturalstones.com da es dort im Moment nicht lieferbar ist. Fallen dort noch zusätzlich Zoll, etc. an? Wie läuft der Versand überhaupt ab?
 
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Ich bin zwar nicht direkt angesprochen, besitze das Messer aber auch. Von mir gibt es nur keinen Bericht dazu, vor allem wegen innerem Schweinehund und mangelndem fotografischen Möglichkeiten. Ich finde das Messer spitze, habe allerdings auch nicht viele Vergleichsmöglichkeiten zu anderen japanischen Messern. Verglichen mit einem Carbonext Gyuto ist es bedeutend feiner ausgeschliffen und das merkt (und hört!) man deutlich, leichtes Verkanten auf dem Schneidbrett erzeugt ein Geräusch, dass einem die Haare zu berge stehen lässt. Zusammen mit der bauartbedingten Klingenlastigkeit macht so das Schnippeln mir viel Freude. Der Griff ist natürlich nichts exotisches, fasst sich aber imo sehr gut an und ist absolut perfekt verarbeitet. Ich finde das Messer ist den aufgerufenen Preis wert, jedoch gibt es bei JNS immer mal wieder 20% Rabatt. Den letzten Sale hast du wirklich nur um Tage verpasst und ich bin nicht sicher, ob das schon das vorgezogene Weihnachtsangebot war oder ob es dieses Jahr nochmal Rabatt gibt.

Zu beziehen ist das Messer leider nur über JNS, da es sich bei Ittinomonn um eine Eigenmarke von Maksim handelt. Welcher Schmied genau dahinter steht ist nicht bekannt, ist meiner Meinung nach auch relativ unerheblich. Zoll fällt aus Dänemark keiner an und versandt wird ab 1000 DKK (aber da selbst nochmal bitte unter USEFUL INFO einlesen) EXKLUSIVE Steuern gratis mit DHL Express. Also die Währung umstellen und gucken, ob der aktuelle Preis in DKK ohne Steuern über 1000 DKK liegt. Wenn nicht empfiehlt es sich in dem Shop immer noch mehr zu bestellen, da ansonsten die Versandkosten ziemlich hoch sind.

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen,

Roy
 
Hallo Roy

danke für deine Antwort. Ich habe gerade nochmal nachgefragt wann das Messer wieder auf Lager sein wird. Antwort, er kann es nicht sagen. Wird wohl Mittel- bis Langfristig ausverkauft sein.
 
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