Kurzvorstellung Ledwave PEL-5

AxelG

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Hallo an Alle!

Hier, wie versprochen, eine Kurzvorstellung der PEL-5.
Mittlerweile ja auch im Handel erhältlich, also evtl. etwas für Sammler/Liebhaber?

Vorab schon mal ein paar Bilder, Text und Ausführlicheres folgt (hoffe ich :rolleyes:) am WE.

Noch ein paar Daten:
- 4-AAA im Batterietank
- 4 Schaltstufe über Drehring: Aus, Halb,Voll, Strobe
- keine echte Einhandbedienung
- betriebsbereit 173 gr.
- Maße: Länge 139 mm
Dicke 35mm (Bezel)
Rohr 30 mm

Bevor Frage kommen, ja, ich war schon mit einer Feile an der Lampe: die Kanten an der Lanyard-Bohrung waren extrem scharfkantig.
Also schnell mein Swisstool raus und angefast. Nun ist´s angenehmer.

Beamshots und (nicht gemessene) Angaben über Laufzeit etc. versuche ich nachzureichen. :)
 

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Na denn,

da habe ich auch schon ein paar Erfahrungswerte unserer Behörde beizufügen.

Da wären schon einige Defekte zu verzeichenen, weil die Batterien verpolt eingesetzt wurden. IMHO schwach, Polizeilampen müssen idiotensicher sein.

Bei Ausschalten über den Drehring muß die Lampe wohl noch Strom ziehen, da viele Kollegen sich über leere Batterien beklagten.

Die Dropin-Lösung finde ich auch nicht so schön, da hier keine größere Kontakfläche mit dem Außengehäuse besteht. Warum macht man es nicht einfach wie Eagletac und schraubt die Dinger ein?

Ansonsten wirkt das Ding recht ordentlich verarbeitet und auch der Ring gibt ein klares Feedback.

Von mir selbst gibt es keinen Langzeittest bzw. größere Einsatzerfahrung, da zunächst die Kollegen mit den "schlechten" Lampen ausgerüstet wurden und man der Meinung war, ich hätte genug:D

Ach ja, die Wandstärke des Batterierohres scheint auch nicht die dickste zu sein. Aber trotz dünner Wandstärke hat meine alte LedLenser V2 so einiges ausgehalten, einschließlich mit dem Funkwagen drüberfahren. Ich glaube also nicht, das es die Achillesferse der Lampe ist/sein wird.

Gruß Olaf
 
Jo, finde ich auch nicht nett, aber du weißt ja, wovon du sprichst?
*ärgermodus aus* ;)

P.S. Das mit den Aussetzern hatten wir auch, ich bringe es mit der Verschaubung des Rings zwischen Batterierohr und Lampenkopf in Verbindung.
Alle, deren Lampen mit Wackelkontakten zu kämpfen hatten, konnten diesen Ring noch etwas anziehen und seitdem ist´s gut.

Wir werden das mal weiter beobachten.
 
Aus Gründen der übersichtlicheren Chronologie als neuer Artikel.

Mittlerweile stellt sich etwas Neues bei den Lampen heraus:

Die Batterie-Contrainer zerbröseln und lösen sich anscheinend ohne äußere Einwirkung langsam in Krümel auf.
Es hat hier in der Behörde mittlerweile mehrere Fälle gegeben, bei denen die Lampen äußerlich unversehrt waren, innen jedoch... :glgl:

Über die Ursache wird allgemein gerätselt. :confused:
 
Olaf (Scarbear) bot freundlicherweise an, mir die PEL-5 zuzuschicken, damit ich einen Blick darauf werfen kann. Bilder gibt es keine (nein, ich hab noch keine Digicam), aber ein paar Punkte kann ich schon anmerken.

Im Vergleich kann ich die PEL-4 anführen, die als offizielle Polizeilampe in Bayern beschafft werden kann.

Was mir positiv an der PEL-5 aufgefallen ist:
* Die Handlage ist gut, sowohl vom Gewicht als auch vom Durchmesser her. Der Daumen ruht genau richtig auf dem Schalter. Gefühlte Qualität passt.
* Der Clicky am Lampenende ist ein forward clicky und fühlt sich gut an. Er bietet ein deutliches feedback, sowohl haptisch als auch auditiv.
* Der Drehring am Lampenkopf hat genügend Widerstand, dreht gleichmäßig und weich und rastet satt ein.
* Die Batteriestandsanzeige informiert in jedem Modus individuell über den Zustand der Batterien.

Was mir negativ aufgefallen ist:
* 4 AAA-Batterien in einem Magazin, das sich teilweise sehr frickelig leeren und befüllen lässt. Das ist Steinzeit, wir sind inzwischen viel weiter. Dass sich das Prinzip auch als Fehlerquelle werten lässt, zeigen die Berichte über zerbröselnde Batteriemagazine.
* Bereits nach wenigen Minuten im high Modus wechselt die Batterieanzeige von grün auf gelb - und das bei einer Gesamthelligkeit, die nicht mehr auf aktuellem Stand ist.
* Der Lichtkegel hat einen sehr kleinen hellen Spot. Das ist gut für Reichweite, aber für den Polizeidienst, wo in den meisten Fällen auf Nah- und Mitteldistanzen gearbeitet wird, ist es weniger geeignet. Will ich einen Raum ausleuchten, komme ich mit der PEL-5 nicht weit.
* Das Dropin hat keinen Wärmeübergang zum Gehäuse.
* Es gibt eine Zeitverzögerung beim Einschalten: Drückt man auf den Schalter, wird zuerst die Batterie gemessen und die kleine LED in grün/gelb/rot geht an. Erst danach kommt das eigentliche Licht. Die Verzögerung spielt sich im Bereich von Sekundenbruchteilen ab, jedoch kommt die Lampe nicht hinterher, wenn man schnelle Momentlichtpulse abgeben will.

Die PEL-4 verwendet die gleiche Energieversorgung und einen forward clicky, weicht ansonsten aber von der PEL-5 ab. Die PEL-4 ist größer (und unhandlicher, speziell wegen des sehr großen Kopfes), ist ein wenig heller mit einem etwas größerem Spot (immer noch zu klein) und hat ein anderes UI. Momentlicht bringt 100%. Schaltet man die Lampe ein, bekommt man 100% Dauerlicht. Der nächste Schaltvorgang bringt die Lampe in die Dimmstufe (nicht aus!), wobei hier über das Tasten temporär auf 100% Licht erhöht werden kann. Beim nächsten Schaltvorgang ist die Lampe aus. Wer also von high ausschalten will, muss über low gehen - ohne 4000 zu kassieren ;) Direkt ins Aus geht nicht. Es gibt auch bei der PEL-4 schon mehrfach Berichte über Kontaktschwierigkeiten zwischen Batteriemagazin und Dropin, bzw am Schalter - schlecht, wenn der Anwender plötzlich kein Licht mehr hat.

Was bleibt unterm Strich:
Scheinbar gibt es deutschlandweit noch immer ausschließlich alte Gerätewarte und Verantwortliche, die an den Unmengen AAA-Batterien festhalten. Den Schritt nach vorn zur CR123 wagt niemand - obwohl er Sinn macht. Die Meinung der wirklichen Anwender ist wohl gehört, aber nicht wirklich berücksichtigt worden, denn an den wichtigen Elementen hapert es deutlich: Lichtkegel, Energieversorgung, Bedienung. Auch die Zuverlässigkeit scheint nicht die beste zu sein.

PEL-4 und PEL-5 sind für jeweils 89 EUR erhältlich. Für das Geld gibt es z.B. auch eine gute Fenix oder eine Eagletac T20 o.ä. Diese bieten für das gleiche Geld einfach das überzeugendere Gesamtkonzept.
 
@grinsefalle

freut mich, dass es jetzt mit der Post geklappt hat:D (Insider)

zum Zweiten:

* Die Batteriestandsanzeige informiert in jedem Modus individuell über den Zustand der Batterien.

ich meine in der Bedienungsanleitung steht, dass die Batteriezustandsanzeige nur auf High aussagekräftig ist bzw. "grün" auf Mid bedeutet nicht, dass noch genug "Saft" für High da ist.

Scheinbar gibt es deutschlandweit noch immer ausschließlich alte Gerätewarte und Verantwortliche, die an den Unmengen AAA-Batterien festhalten. Den Schritt nach vorn zur CR123 wagt niemand - obwohl er Sinn macht.

das CR123 der Behörde unter dem Strich zu teuer ist, kann ich schon irgendwie nachvollziehen. Bei uns werden die Batterien direkt vom Budget der Wache gestellt, noch nicht einmal vom Polizeipräsidium. Und da kommen keine Großaufträge zusammen und man schaut daher noch etwas genauer auf die Kosten.
Aber wenn man schon Alkali nimmt, warum nicht wenigstens AA's? Hier gibt es eine gute Auswahl an 2xAA Lampen mit guter Leistung, die darüber hinaus noch mit NiMh betrieben werden können. Und die werden bei uns auch für die Digikameras verwendet.

Die Meinung der wirklichen Anwender ist wohl gehört, aber nicht wirklich berücksichtigt worden

mich hat keiner gefragt:jammer:

Gruß Olaf
 
Hi!
Wegen der Batterieversorgung gibt es bei uns in M-V auch immer wieder Probleme, dehalb arbeiten hier viele noch mit der guten, ururururururalten Maglite 2D... :glgl:

Für mehrere Kollegen hab ich jetzt schon Lampen besorgt (Mit P7-Chip und 18650er LiIon). Vollste Zufriedenheit.

Also: Warum nimmt man (gerade für den Polizeidienst) keine 18650er?? Klein, handlich, preisgünstig, [Durch die Moderation entfernt -- Schrenz] Eigentlich optimal.

Aaaaber: Von der Straße bis zum Schreibtisch des Beschaffers ist es ein weiiiiter Weg :irre:

Ich freu mich auf heute Nacht!! (N8schicht!)

Liebe Grüße aus M-V!
 
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Hallo Leute!

Im Lampenteil des Forums war ich schon Ewigkeiten nicht mehr.

Ich habe heute meine dienstlich gelieferte (Polizei NRW) PEL-5 zurück gegeben!

Bei der jetzt folgenden Begründung fehlen mir die speziellen Fachbegriffe des hiesigen Unterforums, aber ich gebe mein Möglichstes.

Seit etwa einem Jahr bin ich mit der Lampe ausgerüstet, hatte aber glücklicherweise immer ein Backup-Lampe dabei (4D-LED-Maglite in der Einsatztasche und irgendeine LED-Lenser oder Fenix in einer Tasche der Lederjacke).

Die PEL-5 ist aus meiner Sicht nicht für den Polizeidienst geeignet!

Das Hauptproblem ist, dass man die Lampe nicht vernünftig einhändig bedienen kann.

Wenn man den Drehring nicht auf "Aus" schaltet, saugt die Lampe Strom aus den Batterien (unabhängig vom Drücken des Schaltes am "Daumenende").

Natürlich vergisst man mal den Drehring wieder auf "Aus" zu schalten. Kommt man am nächsten Tag zum Dienst, sind die Batterien leer!

Bei zeitlich dringlichen Einsätzen, wo man mal schnell aus dem Funkwagen springen muss und sofort Licht braucht und gleichzeitig eine Hand an der Waffe haben muss, ist die Lampe einfach nicht zu gebrauchen.

Ich habe noch nie soviel Batterien verbraucht (zum Glück vom Dienstherrn) wie mit dieser Lampe.
Beim heutigen letzen Auseinanderbauen sah das Batteriefach auch nicht mehr so dolle aus.

Bin mal gespannt, ob ich morgen irgendeine Rückmeldung bekomme, wenn die Verantwortlichen meine "Schmähmeldung" zu dieser Lampe gelesen haben. Ich glaube es aber eigentlich kaum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, das wird ein ernüchterndes Erlebnis werden.
Ich habe das Ding auch und unser Dienstherr findet das Teil gut.
OK, es ist ein kleiner, ganz kleiner (!) Schritt in die richtige Richtung, aber das war es auch.
Wenn ich meinen WUG höre, "wieso, die kann man doch mit einer Hand bedienen", endet bei mir jedes weitere Gespräch.

An meinem Gürtel teilen sich deshalb die PEL-5 und meine Inforce White zwei Plätze in unmittelbarer Nachbarschaft.
Bei normaler Lage und ausreichend Zeit verwende ich die PEL, aber (und bevor dazu Bemerkungen kommen: ich übe die Handhabung damit immer wieder, da sie auch meine echte EDC ist) wenn es wichtig wird und schnell gehen muss, kommt nur die Inforce ins Spiel.

Ich fürchte nur, wir werden mit der PEL noch länger leben müssen.
MIttlerweile lässt das Holster ja auch nach und leiert aus. Ich bin mal gespannt, was als nächstes kommt.
Mit den ständigen Aussetzern beim Einschalten habe ich mich schon fast abgefunden.

Nee, nicht wirklich, sie geht in den nächsten Tagen mal wieder zurück zum WUG und dann (orakeln wir mal?) wird wieder die Endkappe getauscht, anstatt die Funzel (erste Generation ohne die schicke grüne Kontrolleuchte) einzutauschen und dem Händler um die Ohren zu hauen.

LG aus OWL
 
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