Kurzvorstellung: Pohl Force Mike FortyTwo

Fabsel

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Hallo,

wieder einmal hat ein neues Mike seinen Weg zu mir gefunden. Es geht um das Mike FortyTwo hier mit Titangriffschalen.
Es handelt sich hierbei um ein Messer das voll und ganz nach §42a WaffG geführt werden darf. Denn es lässt sich nur mit zwei Händen öffnen (und ich habs echt versucht, mit viel guten Willen und probieren hat man nach 10 Sekunden möglicherweise das Messer geöffnet), und es arretiert nicht.
Für beide Faktoren sorgt die enorm starke Rückenfeder. Versehentliches einklappen ist hiermit auch nur noch schwer möglich. So ein kräftiger Slipjoint kam mir bei einem Serienmesser noch nicht unter.
Bei exakt 90° arretiert das Messer nochmal kurz als Zwischenstopp. Und dann ist es auch schon auf (oder zu).

Gegenüber den anderen Mikes ist das FortyTwo ein wenig schlanker am Griff geworden. Das ist auch bei meinen großen Händen noch gerade eben ok.
Was mich stört, dass die Klingenform sich ein klein wenig verändert hat. Sie hat mehr Bauch bekommen im Vergleich zu den anderen Mikes. Dadurch wirkt sie nicht mehr ganz so sexy wie ihre Geschwister.
Ebenfalls hat sich die Daumenmulde auf dem Klingenrücken ein wenig vertieft, mich stört das schon ein wenig, da so sich auch die Winkel verändert haben, und die Spitze zwischen den beiden Rückenmulden ein wenig unangenehm werden kann. Jimpings wie bei den anderen Modelle sind nicht vorhanden, bzw. ist das gewellte Etwas im Titan eher Designelement als von Nutzen.

Die Verarbeitung ist, wie bei einem von Lionsteel gefertigten Messer zu erwarten, hervorragend.

Als Stahl kommt der mir bis dato unbekannte Nitro-B zum Einsatz. Durch einen hohen Chromanteil von ca. 15,5% sollte man meinen, dass Rost hier keine Probleme macht. Leider hatte ich schon Flugrost darauf. Ich habe die Klinge daraufhin mit Neverdull bearbeitet und bis jetzt keine Probleme mehr gehabt.

Der Deepcarry Clip ist Identisch zu den bisherigen Mike Modelle. Befestigt wird er mit einer Schraube, dessen Ende ein Wolfram Karbid Glasbrecher krönt.

Glücklicherweise, kommen hier solide Bronze Wash zum Einsatz. Kein Teflon, und erst recht kein Lager. Würde beim Slipjoint ohnehin noch weniger Sinn machen.

Ein paar Bilder in der Sonne mit toller grüner Matte als Untergrund:






Ein Vergleich zu den anderem Mike Modelle:

v.o.n.u.:
Mike Two, Mike Three Gen2, Mike Three Gen1, Mike Five, Mike FourtyTwo



v.l.n.r.:
Mike FortyTwo, Mike Five, Mike Three Gen1, Mike Three Gen2, Mike Two


Gruß
 
Ein toller Bericht über ein tolles Messer, es begleitet mich auch schon eine weile.
Die Probleme mit Rost oder besser Flugrost habe ich nicht. Ich trage es oft auf der Arbeit und da hat sich noch nichts getan, ganz im Gegensatz zu meinem D2 Peak das fängt schon nach nem halben Tag an zu blühen.
 
Hallo,

Danke für den Bericht und deine Einschätzungen zum neuen Modell. Immerhin mal ein Slipjoint im tactical look! Ein recht großes Messer (klar, abhängig von den Pranken), die vorgelagerte Fingermulde verspricht jedoch arbeiten dicht an der Klinge, was ich mag. Wenn ich mir das Design anschaue, sehe ich jedoch viele Ecken und Kanten. Lässt sich damit längere Zeit arbeiten ohne Druckstellen? Die Versionen in G10 vermitteln zumindest optisch eine weichere Gangart, was vmtl. täuscht.

Gruß
Abu
 
[...]die vorgelagerte Fingermulde verspricht jedoch arbeiten dicht an der Klinge, was ich mag.
genau wie ich :D

Wenn ich mir das Design anschaue, sehe ich jedoch viele Ecken und Kanten. Lässt sich damit längere Zeit arbeiten ohne Druckstellen? Die Versionen in G10 vermitteln zumindest optisch eine weichere Gangart, was vmtl. täuscht.
wenn das Messer so gegriffen ist, das der Zeigefinger in der vordersten Mulde ist, ist das Arbeiten damit bequem möglich, auch länger. Normal in der Hand um dann damit härter zuzupacken, stört sich zumindest bei mir, der kleine Finger ein wenig am Clip und an diesen möchtergern Jimpings am unteren Ende.

Der Vollständigkeit halber sollte man erwähnen, dass die Titan Version schon ausverkauft ist.
 
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