Das SkyRC MC3000 hab ich ja schon eine Weile. Mal ne Rückmeldung dazu.
Wer nen Test samt lustiger Graphen anschauen möchte, schaut hier:
http://lygte-info.dk/review/Review Charger SkyRC MC3000 UK.html
Weder hab ich das Wissen noch die Technik, und wenn ich das hätte dann nicht die Geduld
, um solchen Jungs irgendwie Konkurrenz zu machen. Dass die Technik taugt, glaub ich jetzt mal. Mich interessiert die Bedienung und das, was ich bewerten kann.
Bewerten kann ich Mechanik. Die Slider sind a bisserl ruppig, und die Metallbügel könnten ruhig nen Millimeter dicker sein. Wenn ich den Bügel oben anfasse und zurückziehe, biegt sich das Ding. Früher (tm) hat man Dauerfestigkeit nicht auf zehn Nachkommastellen berechnet, sondern halt a bisserl mehr Material zugegeben, als man für nötig geschätzt hat. Hätte hier nichts geschadet
Display. Dazu hab ich auch schon Gemecker gelesen. Ja was ist das für ne pixelige Darstellung. Und kein Touch und überhaupt, wo doch heute jedes Handy ... Jamei. Das Display an der Kaffemaschine in der Arbeit ist noch viel beschissener, aber ich seh, was ich bestelle und unten kommt Kaffe raus. So what. Das Display vom SkyRC zeigt das, was ich wissen will und ist lesbar. Reicht mir vollkommen.
Bedienung: Ein weites Feld
Ich sach mal so. Grundsätzlich kann das Dingens ja alles mögliche, vor allem falsch bedient werden. Man sollte also schon wissen, was man eigentlich will. Und wenn mans nicht genau weiss, solle man in der Lage sein, sich die nötigen Informationen aus zuverlässiger Quelle zu holen. Von nix ne Ahnung, keinen Bock, sich damit zu beschäftigen, halt a bisserl rumdrücken und erwarten "dass das halt schon so passt" - dafür ist das das flachse Gerät. Aber an der Aufgabe scheitert ja auch Apple seit Jahrzehnten.
Ich bin da so rangegangen. Da ich tatsächlich Akkus zu laden hatte, als die Kiste ankam, hab ich im Setup den Deppenmodus ausgewählt - nennt sich "Dummy" - und vier 18650 eingelegt. Irgendwann waren die voll. Und in der Zeit hab ich die Bedienungsanleitung gelesen
Soweit ich das sehe, sind die Defaultwerte im Deppenmodus so, dass nix kaputt geht und einem die Akkus nicht um die Ohren fliegen.
Natürlich nutzt der Deppenmodus nicht die Möglichkeiten vom MC3000. Außerdem kann der Modus nix, als nur laden. Was bei LiIon das ist, was man in 99% der Fälle braucht, ausser man will was testen. Gibt ja Leute, die machen einen "Refresh" von LiIon Akkus. Wozu auch immer
Bei meinen NiMH siehts anders aus, ich hab 9 Sets a 4 Eneloops für meine Blitzer. Irgendwann gekauft, natürlich nicht alle gleichzeitig. Die hätte ich gerne mal definiert entladen und dann wieder geladen, um etwaige defekte Zellen auszusortieren. Dafür brauchts dann den "Advanced Modus" (gibt noch einen "simple mode", aber den überspringe ich dezent, brauche ich nicht). Advanced kann man allen möglichen Kram einstellen - Entladestrom, Schlussspannung usw. Ich hab da halt mal 1A zum Entladen und 1A zum Laden eingestellt, sonst alles auf default gelassen und das Dingens machen lassen. Da sprang dann endlich auch mal der Lüfter an, den man nicht unbedingt neben dem Bett stehen haben will
Und so hat das Dingens halt entladen und geladen und ich habe festgestellt, dass auch meine > 6 Jahre alten Eneloops noch fürn Blitzer taugen. Kapazität war irgendwas mit 1900 mAh +/-, so genau nehm ich das nicht.
Wie bediene ich das Teil grundsätzlich?
Es gibt drei Möglichkeiten. Über die Tasten am Lader, USB/PC Software, BT/App.
Das Rumgeklicke auf den paar Tasten am Ladegerät ging mir sofort auf den Senkel, nix für mich (ausser im Deppenmodus, da gibts ausser der Stärke des Ladestroms nix zum einstellen).
Software für PC - bei mir Windows 10 64bit - funktioniert ... mehr oder weniger problemlos. Manchmal wird das USB Gerät nicht erkannt, dann macht man halt das alte Spiel. USB raus/rein, erst Software starten, dannn USB raus/rein, oder erst USB raus/rein dann Software starten. Nach a bisserl raus/rein und Software abschiessen und wieder starten läuft das Gedöns auf drei Rechnern. Die anderen teste ich jetzt nicht
Mei, ich hab schon geschmeidigeres gesehen, aber so ists halt. Wenn die Software läuft, lassen sich darüber alle Einstellungen setzen. Und das Ding loggt dann auch und man hat lustige Kurven. Die GUI ist gefühlt aus 1995, Höhe ist fest, man braucht wenigstens 1000 Pixel in der Höhe, sonst lässt sich der vierte Schacht nicht bedienen
Das ist a bisserl sehr bescheuert. Aber ok, ist halt so. Funktional find ich nichts zu meckern, ich habs jedenfalls geschafft, die Software zu verstehen.
App. Ich hab hier noch ein einfaches Android Tablet. App drauf, BT ein, verbunden. Die App ist keine "Fernbedienung" für das MC3000. Mann kann nicht in Echtzeit an Einstellungen schrauben. Aber was man kann ist, Programme zu definieren. Also hab ich welche gemacht für Eneloop laden, Eneloop entladen/laden, LiIon laden usw. Was bei mir so anfällt. Und genau so benutze ich den Lader auch im Moment - die Computernummer ist mir auf Dauer einfach zu blöd. Also Akkus rein - da passiert noch nix - Tablet koppeln, das passende gespeicherte Programm wählen, starten.
Passt mir erstmal so, ganz wunderbar.
Ladegerät für immer dabei?: Ich sach mal so. Wer sich mit den Ladestrategien von Akkus auskennt, und die Bedienung vom MC3000 im Schlaf kann, kann das Ding natürlich auch für unterwegs nehmen. Ok ist a bisserl groß und für manche (tm) zu schwer, aber kann man schon machen. Ich mach das nicht - wenn ich im Urlaub bin und die Bedienung vergessen hab, geht der Stress los. Ich hab nichtmal Bock mir Gedanken darüber zu machen, ob ich mit der Bedienung zurecht komme.
Also wirds zusätzlich noch ein Enova oder Efan werden - Danke für den Tip
So für zu Hause, mit viel Spielfaktor und der Sicherheit, irgendwie geht alles, ist das MC3000 ein geiles Ding.
Pitter