Längeres Arbeiten - Komfortable Griffe am Folder und Fixed

Heck

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Hallo zusammen,

es gibt im Forum zwar bereits einen Thread mit dem Thema Ergonomie, aber mich beschäftigt das Thema doch immer wieder. Bei feststehenden Messern ist es ja noch recht "einfach" einen Griff zu entwerfen und fertigen, der auch längeres Arbeiten ermüdungsfrei und ohne Hotspots ermöglicht. Bei Taschenmessern ist das ganze aber schon schwieriger, da wohl keiner gerne eine extra-dickes Messer in der Hosentasche rumtragen möchte und dünner Griffe zwar für kurze Arbeiten problemlos sind, aber bei längerem Gebrauch stößt zumindest mir immer wieder etwas sauer auf, was den Komfort schmälert..
Dennoch denke ich, dass es einfach Dinge gibt, die auch bei einem Folder einen großen Unterschied in der Handhabung/Komnfort ausmachen können, z.B. Platzierung und Form des Clips, Dicke des Griffs oder eine mehr oder weniger gelungene Kontur.

Daher würde mich mal interessieren welche Messer aus eurem Erfahrungsschatz besonders komfortabel in der Handhabung sind, sei es Folder oder Feststehend.
ich freue mich auf eure Antworten,

Gruß,
Tobias
 
Den absolut besten Griff aller mir bekannten Folder hat das Gerber Gator 154CM. Allerdings ist es nicht wirklich zierlich in der Hosentasche. Man merkt aber eigentlich nicht, dass man einen Folder in der Hand hat.

Bei Fixed habe ich persönlich 3 Favoriten der Griffform:
Bark River Bravo 1
Markus Reichart MR141
Mora Bushcraft
Bei diesen 3 Messern kann ich mich nicht entscheiden welches für mir am besten ist, da sie alle für mich extrem gut funktionieren...
 
Da ließen sich Bücher drüber schreiben - vieles funktioniert, vieles auch nicht oder nicht lange. Die Frage ist, was will ich womit und wie lange schneiden? Ich pick mal zwei Enden von vielen raus:

Wenn´s um längeres Arbeiten mit größerem Kraftaufwand geht, wie zB Holzschnitzen, führt fast kein Weg vorbei an mehr oder weniger tonnenförmigen Griffen mit Facetten. Gefühlt 95% der ernst zu nehmenden Holzschnitzer arbeiten mit solchen Griffen. Wer beruflich schnitzt und seine Erfahrungen mit Überlastungsentzündungen usw. gemacht hat, weiß was funktioniert - Stichwort "sloyd-knife";

Ein Folder mit (einem nichtversenkbaren) Clip kann nie so "komfortabel" sein, wie einer ohne Clip. Ich würde aber zB mit einem Spyderco Salt 2 nix lange schnitzen wollen ... im Notfall eine Leine damit sicher kappen geht aber gut damit!

Beide Arten von Griffen funktionieren für den jeweiligen Zweck;

Es besteht mMn auch große Unterschiede in der Wahrnehmung von Hobbyisten und Leuten, die davon leben, egal welche Sparte: Schnitzen, Kochen, Jagen, Freizeit usw. - jemand, der in einer Großküche arbeitet, wird vielleicht andere Zugänge haben, als jemand, der sich daheim einmal in der Woche zeremoniell sein Sushi hinkünstelt. ;)

BGC
 
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