Lagerung von Wassersteinen

m0498

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Ich habe mir vor einer Woche bei www.dick.biz zwei Messer, einen Messerblock, ein Schneidbrett sowie einen Combi-Schärfstein gekauft. I

In der Anleitung des Schäfsteines (Cerax Super Stone) steht das man den Stein entweder 2-5min wässern soll, oder ihn immer im Wasser lagern kann.
Bei dauerhafter Lagerung sollte man jedoch etwas Desinfektionsmittel hinzugeben (wegen Bakterien- oder Algenwachstum).

Nun hat mir meine Freundin aus der Praxis etwas "Flächendesinfektionsmittel" -Duftrichtung green apple *lecker* :D -
mitgebracht.

Frage: Darf ich das verwenden??? :confused:

gruß m0498 :steirer:
 
Hi,

ich denke mal, daß Du mit dem Desinfektionsmittel (bei vorgeschriebener Konzentration) sicherlich nichts falsch machen kannst. Du könntest statt Leitungswasser aber auch dest. Wasser verwenden. Sollte eigentlich lange "frisch" bleiben und Algenbildung ist damit eigentlich fast ausgeschlossen. Bei Bedarf einfach komplett wechseln.

Grüße

Tolstoi
 
Die Algenbildung bei Permanentwässerung kann ich (leider) bestätigen. Bakterienterminator: gute Idee!

Bis denne!
Frank
 
Hallo zusammen,
das mit der chemischen Keule hat allerdings einen Nachteil: Resistenzbildung und regelmäßiges erneuern.
Ich für meinen Teil leg die Dinger lieber trocken. Das nass lagern hat nach meiner Meinung nur bei regelmäßiger Benutzung Sinn. Dabei denke ich an mindestens 1 mal täglich.

Grüße
Christoph
 
Hallo
Keine Algen bei absoluter Dunkelheit, und selbst dann ist man nicht davor sicher. Destilliertes Wasser hilft begrenzt veralgt aber auch.Ich sah Schleifsteine unter zweifelhaften Bedingungen gelagert (Kühlmittel zum Drehen oder Fräsen, andere Pertochemische Produkte) die waren algenfrei. Wie Du bereits weißt, braucht es wenige Minuten wässern, bis der Stein brauchbar ist. Ich persönlich mach nass und fang an. Mit einer Schüssel Wasser kann man jederzeit abgesetzte Schleifreste abspülen. Teste es mal aus und sag Bescheid ob Du damit zurecht kommst.
Gruß Stefan
 
Ich halt's da wie lieie - trocken lagern, wenig Zeit zum Wässern. Ich richte sie sogar trocken ab, weil's sonst immer so eine Sauerei gibt.

Bis jetzt keine negativen Auswirkungen.

-Walter
 
Laerung von Schleifsteinen

Also ich kann mich nur der "Trokenlagerfraktion" anschließen. Geht doch wunderbar : Vor Gebrauch entsprechend der Steinsorte anwässern (einweichen ) und los geht´s. Während der Arbeit je nachdem wieviel Tojiro ( Schleifsoße aus Metallabrieb und Steinabrieb ) man wünscht Wasser auf den Stein geben. Ich habe dazu einen großen Wasserbotich direkt vor dem Schleifblock stehen. Bei sehr feinen Steinen rate ich beim Zwischenspülen aber dringend zu einer esonderten Schüssel : Es gibt nicht´s was mich mehr nervt als ein grober Partikel auf einem sehr feinen Stein. Nach Gebrauch putzen, abrichten, und ab in´s Regal. Ich schätze ich würde auch Haue bekommen wenn ich meine ganze Steinsamlung nass lagern wollte, denn dazu brauchte ich schon min. eine Badewanne.
Liebe Grüße aus Berlin
Stefan der Schwertschleifer
 
Hallo,

wenn die Steine schon dauerhaft im Wasserbad gelagert werden sollen, dann hilft ein kräftiger Schuss Spiritus im Wasser, die Algenbildung zu vermeiden. Ausserdem sollte man demineralisiertes (destiliertes) Wasser verwenden, um zu verhindern, dass sich Salze in den Steinen ablagern.

Ich bewahre meine Steine allerdings lieber trocken auf. Falls erforderlich, richte ich die Steine nach der Benutzung gleich ab, reinige sie und packe sie weg.
Die paar Minuten die es braucht, die Steine beim nächsten Mal zu wässern, nehme ich gern in Kauf.

Gruss
Yoroi
 
Danke für die vielen Antworten.
Ich glaube bei mir wird der Stein nun doch trocken gelagert!
Da ich nicht täglich die Messer schleifen werde, ist dies wohl der bessere weg.

Danke!

gruß m0498
 
:confused:
Da hier viele "Wassersteinschleifer" unterwegs sind, frage ich doch mal gleich weiter:

Im Vorfeld meines Messerkaufes wurde mir von mehreren Seiten geraten KEINEN Wetzstahl bei guten jap. Messern zu verwenden. (daher auch der Combi Schleifstein 1000/3000).
Unter:
http://www.messer-machen.de/messer.htm
machte ich mich vorher schlau....... und das schleifen von Hand schien doch nicht "unmöglich" zu sein.
Meine neuen Messer wollte ich allerdings nicht schon in der ersten Woche "hinrichten" und versuchte mich zuerst an anderen Messern.
Hier bliebt allerdings der Erfolg aus. Die Messer werden nicht richtig scharf. Als Versuchsopfer benutze ich z.Z. ein einfaches Messer mit 200mm Klingenlänge (auf der Klinge steht "Solingen Rostfrei", was ja mal nichts aussagen muss).
Ich habe mit beiden Körnungen jeweils ca. 10min "geschliffen".
Ergebnis: Messer nur leicht geschärft; 2 kleine Macken in der 3000er Seite des Schleifsteines (Anfängerfehler???).
Ich glaube ich habe Probleme einen konstanten Schleifwinkel zu halten.
ACHTUNG.....jetzt kommt die Frage.....
Muss ich nur wochenlang üben, oder soll ich mir lieber gleich eine Schleifführung kaufen???
Wie bekommt Ihr eure Messer scharf (bitte keine Maschinen- oder Schärftoolschleifer).
Wieviele Messer mussten bei euch dran glauben.

Wie gesagt, für mich waren die Messer nicht billig UND ich möchte sie deshalb auch selbst schleifen!

gruß m0498
 
Hi m0498,

eigentlich bist du hier: http://www.messer-machen.de/messer.htm schon genau richtigt gewesen. Dort ist alles beschrieben, um seine Messer richtig zu schärfen.

Die Aussage, dass man japanische Messer nicht mit dem Wetzstahl bearbeiten soll ist richtig, und auch deine Idee, erst mal mit einem alten Messer zu üben, ist sehr vernünftig.

Wie schnell du den Bogen raushast und wieviele Messer du dabei "verorgelst", hängt davon ab, ob du eher ein Grob- oder Feinmotoriker bist. Etwas Übung ist schon nötig.

Mein größter Anfangsfehler war, dass ich zu ungeduldig war. Neben dem korrekten Schleifwinkel ist es wichtig, solange zu schleifen bis sich auf der kompletten Schneidenlänge ein fühlbarer Grad gebildet hat. Erst dann die Klinge umdrehen und die andere Seite bearbeiten bis sich wieder ein Grad bildet. Erst dann auf den feineren Stein wechseln und das gleiche von vorn.
Wie lange das dauert, hängt davon ab, wieviel Material abgetragen wird.(Ist der Winkel zu flach gewählt, kann das ´ne ganze Menge sein)
Hier hilft es, die Schneide mit einem Filzstift einzufärben. Dann sieht man sehr schnell, wo man schleift. Eine Schleifführung halte ich nicht für nötig, weil die, die ich kenne, die Klinge zerkratzen.

Also nicht gleich entmutigen lassen. Es wird schon klappen.

Gruss
Yoroi
 
nachdem ich nirgends gelesen hab das du eine halterung für deinen schleifstein verwendest von mir den tip selbige zu benutzen. dann hat man beide hände frei um das messer zu halten und alles geht viel einfacher. unter umständen reicht bereits eine gummiunterlage auf dem tisch so dass der schleifstein nicht mehr rutschen kann.
eine andere frage ist wie scharf denn das messer werden soll. möchtest du lieber eine etwas rauere klinge für einen guten zugschnitt oder eine rasiermesserscharfe klinge für den druckschnitt. Für ersteres reicht dir die 1000er seite locker, für letzeres ist die 3000er seite nicht fein genug.

hier noch 2 links zu älteren threads:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=709
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=11085


grüße - hans
 
Lagerung der Schleifsteine

Erstmal um die Frage zu beantworten : Bei ca. 80 habe ich aufgehört zu zählen. Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, daß jede alte Klinge andee Ansprüche an den Stein hat. die eine sammeln Briefmarken, ich halt Steine.
Was in den Büchern so erzählt wird ist nur noch teilweise in dr Praxis richtig. Ein hado der einer Klinge super ist, kann durchaus als Jibiki bei einer anderen Klinge gute Dienste leisten.
Anders formliert : Bei der japanschen Politur arbeitet man zum Schluß nur mit Natursteinen ( tennen-toishi ), da sind die grenzen halt fließend.
Was die Halterung der Steine angeht : Auch wenn die klassische komei, die althergerachte Arbeitshaltung eines togishi sehr unbequem wirkt ( O.K im ersten Jahr ist es echt widerlich...... ) sie hat einen Vorteil : Der Stein sitzt fest und man hat mt etwas Übung die genaue Kontrolle darüber wo die Klinge auf dem Stein aufliegt, kurz über das was man tut.
Liebe Grüße aus Berlin
Vom Schwertschleifer Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
um wieder zum thema zu kommen....
ich hab hier wassersteine die sind bestimmt 50 jahre und älter - wurden immer trocken gelagert und sehen fast aus wie neu;-)
 
Wassersteine - Lagerung

Vielleicht kann mein " Senf " auch etwas dazu beitragen ?!
Meine Wassersteine nehme ich nach dem Reinigen mit dem Nagura und Abspülen unter Leitungswasser so tropfnass wie sie sind und wickle die in Frischhaltefolie ein. So kommen die dann in den mitgelieferten Karton oder Plastikschachtel. Fertig. Algen oder Moos hatte ich bisher noch nicht. :lach:
 
Na gut schlagt mich ruhig und meine Beiträge wieder…

Denkt ihr das der Tojiro, Japanischer Wasserstein, Körnung #1000 (bei Katachi art & blade) was taugt?
Da dieser recht günstig ist mit 29€… :staun:
Für denn feinen Abzug habe ich schon einen Arkansas Naturstein(weiß/grau) und das 55K Öl…somit bräuchte ich ja kein extra Seite für den Feinabzug…
Meine zu schärfenden Stähle sind S30V und AUS 8 :) (ich hoffe bald VG10,D2,440c... :hehe: )…
Oder wozu würdet ihr mir raten?
 
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