Laguiole als EDC?

FrankW

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Hallo,

seit meiner Suche nach einem schönen und zweckmäßigem EDC Messer (es ist ein Exskelimoor II geworden) bin ich hier (im Forum) hängen geblieben. Immer wieder stolperte ich hier, beim Surfen und im kleinen Messerfachgeschäft über die Laguiole-Messer und bin fasziniert. Aber teilweise habe ich das Gefühl, dass die Messer all zu oft mit reinen Vespermessern oder Schaustücken assoziiert werden. Taugen den die Messer im Alltagseinsatz (Schnitzen, Stöckchen für Hund schneiden, Plastikbänder cutten etc.), wie scharf und schnitthaltig (12c27 Sandvik Stahl) sind die Klingen, was ist besser T12 oder 12c27 und wie robust sind zB Le Fidele, Pataud und Konsorten (billig sind die Messerchen ja nicht). In Youtube Filmen machen die "normalen" nicht Backlock(Pataud) Messer den Eindruck, wie wenn sie extrem schwer zu Öffnen oder zu Schliessen seien. Ist das so? Hat ausser Pataud noch eine Schmiede eine Verriegelung?
Ich habe keinen Dunst vom Schärfen, aber irgendwann will ich auch an dieses Thema ran. In einer Amazon Rezession habe ich gelesen die Laguiole seien schwer zu Schärfen (ich mag es richtig scharf) stimmt das?
Zum Schluss: wer hat, sammelt und mag den die Laguiole? Besonders chic finde ich zB die Fidele Dodu, das Pataud Nature. Am liebsten würde ich mächtig auf Einkaufstour gehen:D aber die Preise verbieten das. Wie steigt man also in das sammeln ein (und ruiniert nicht Famile, Haus und Hof:hehe:)
Viele Fragen, ich weis, aber die Dinger faszinieren. Hoffentlich habt Ihr auch viele Meinungen, Tips und Anregungen.

Euer Frank
 
Hallo Frank,

grundlegend ist ein Laguiole ein absolut valides EDC. Ich habe "nur" ein schlichtes Pataud aus olivenholz.

Die Messer lassen sich verhältnismäßig schwer öffnen, dass liegt aber am Schließmechanismus. Es fühlt sich so an, dass man immer erst einen Widerstand überwinden muss, beim schließend das gleiche.

Die Messer lassen sich sehr gut auf dem Wasserstein nachschleifen. Der schwedenstahl ist verhältnismäßig weich. Ich nutze einen winkel von 25 grad. Schnittfest ist es, je nach dem was du schneidest.

Das ist bei mir :Baguette , Käse, Wurst wie auch Obst. Ich würde damit kein batoning machen oder andere harte Sachen. So hat man sehr sehr lange daran Freude und die Investition wird dich viele Jahre begleiten.

Es sind feine, filigrane und vor allem schön anzusehende Messer.

Ich trage es immer mit dem pohlforce hornet xl bei mir. Beim Laguiole heißt es immer "sehr schönes Messer". Beim Hornet XL muss ich mir immer einen Dummen Spruch anhören ala: Ist das überhaupt erlaubt?


Ich hoffe ich konnte dir die Entscheidung einfacher machen :super:
 
Hallo,
die Klingenform der Laguioles ist mir zu wenig universell. Zum Rinder kastrieren super (und dafür war es doch mal gedacht, oder?), aber für das meiste andere ist die Klinge imho zu schmal.
Gruß
Hannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
fast möchte ich mit einstimmen in den Chor der positiven Bewertungen. Nachdem ich 1996 in Laguiole einige Manufakturen und den schönen Laden von Calmel besuchte, habe ich ein einfaches Messer mit Buchsbaumbeschalung dort gekauft. Als EDC haben verschiedene Messer meine Hosen ausgebeult und ich kann schon richtig auswählen welches ich nehme. Aber glaubt mir, ich trage seitdem zu 97,77% dieses Messer. Warum? Leicht, feste Klinge ohne großer Mechanik nur mit Feder, schön anzusehen, kann rattenscharf sein, ausreichend schnitthaltig, leicht nachschärfbar Dank 12C27 (den ich leider vergebens zu kaufen suche) und von Rost bisher keine Spur. Wohlgemerkt ein Original von Forge und kein Plagiat von dem Viertel der Menschheit. Ich würde sagen: Immer wieder!
 
Hallo zusammen,

gibt es noch mehr Meinungen zu den Laguiole-Messern?
Die Klingenform ist in sich ähnlich aber nicht gleich. oder? Mir kommt es so vor, wie wenn je nach Schmiede die Klingen im Verhältniss unterschiedlich hoch sind (Rinder will ich auch nicht kastrieren:D).

Gibt es ausser den Messern von Pataud andere Schmieden mit Backlock (weicherer Klingenlauf) oder ähnliches?
Lässt sich zB auch der Spyderco Sharpmaker zum Schärfen von Laguiole einsetzen (wie gesagt ich habe vom Schärfen keine Ahnung - Wasserstein weis ich nicht ob ich klar komme, es müsste schon Idiotensicher sein) und benötigt man dann noch ein Leder?
Was ist den zum Einstieg empfehlenswert:
Voissière - erst ab 150-175 € - kleine Kunstwerke, fast zu Schade zum benutzen
Pataud - auch kaum billiger
Fidele - schon unter 70€ - sind die auch Handarbeit?
und dann noch Aubrac, Dozorme, Chevalier etc
Welche Messer sind qualitativ sehr gut, haben ein tolles Preis -Leistungsverhältnis und sind für einen Sammelbeginn ok (gebrauchen will ich die Messer schon auch)
Nochmals zum Stahl: 12c27, A 440 und T12 werden von den Schmieden benutzt - wie sind den die spezifischen Vor.-/Nachteile?

Viele Fragen, aber ich würde mich zum Thema Laguiole gerne austauschen Tips und Tricks hören (zB Pflege, Schärfen etc) und wissen wer den solche Messer sammelt.

Viele Grüsse
Frank
 
Dann versuche ich mal meine 5Cent hier beizusteuern

Zuerst zu meiner Person: Ich sammele und schleife leidenschaftlich Kochmesser, bin begeisteter Hobby-Koch, komme aber aus der Feinmechanik, kann also mit Stählen, Oberflächen, Schleifen und Winklen sehr wohl etwas anfangen. Mit Taschenmesser bin ich ebenfalls infiziert, hier aber weniger die Brutalos, eher die normaleren EDCs wie z.B.: Benchmades, Al Mar usw.... Durch einen Urlaub im Baskenland und durch die Einführung des Messertrageverbotes bestimmter EDCs habe ich mich nun sehr intensiv mit den Laguioles, aber auch weiteren typischer französischer Messertypen beschäfftigt wie z.B.: Kapuziner, Vendetta; LeThiers und so weiter
Von meinen ca. 80 Taschenmessern dürften davon etwa 15 Französischen Ursprunges sein - alle möglichen Schmieden dabei

Laguiole generell: Ein sehr traditionelles Messer, zur Geschichte hast Du bestimmt schon jede Menge gelesen. Daher würde ich nach meinem Geschmack auch bei den traditionellen Formen+Stählen bleiben. Die Klingenformen sind mehr oder weniger sehr ähnlich, ich selbst würde beim 12C27 bleiben weil gut schleifbar und dennoch sehr gute Qualität. Von den Damascus Klingen würde ich mal absehen, das halte ich für einen nicht zu einem Laguiole passenden Neuzeitentrend. Die geschmiedeten Oberflächen finde ich hingegen reizvoll, hatte ich aber noch nicht in der Hand.

Zum Schleifen: Ich selbst habe meine eigene Schleifechnik entwickelt, speziell für Laguioles angepasst welche sehr gute Resultate liefert. Für Anfänger würde ich eher die Sharpmakers von Spyderco sehen, den Wasserstein halte ich für ungeeignet, weil ich 1. das schöne Wachholderholz (o.a.) nicht mit der Schleifemulsion zupampen möchte und 2. das runde kleine Profil der Laguiolegriffe einen nicht immer zu 100% den richtigen Winkel halten lässt - will sagen: Schwierig.
Das bringt mich auch gleich zu meinem Hauptpunkt: Egal, ob ich ein Laguiole für 90 oder eines für 290 ausgepackt hatte, sie bedürfen ALLE der Nacharbeit !! Sie haben praktisch keine brauchbare Schnittgeometrie, irgendwo befindet sich immer ein Grat - also endet es immer gleich: Beim Schleifen und Optimieren...
Obiger Punkt /Geisteshaltung zum Traditionellen verbietet mir eigentlich auch die Backlocks - sind bestimmt brauchbar, passen aber nicht zu einem Laguiole (wie gesagt: mMn)

Zur generellen Verwendung: Ich habe keinen Hund - muß also demnach nicht Stöckchen schnitzen, aber für mich ist das Laguiole sehr nahe am Kulinarischen, daher habe ich immer ein kleineres EDC (z.B.: ein flaches Al Mar) dabei für´s Gröbere und am Gürtel dann in der Tasche ein Laguiole.

Denn, wenn ich Steaks in meinem Lieblingsrestaurant bestelle, bekomme ich mittlerweile kein Messer mehr geliefert, weil man sehr wohl das Steak mit dem eigenen Laguiole schneiden kann. Ebenso, hier im Süden gibt es die berühmten Besenwirtschaften, auch hier ist man bestens gerüstet damit - Es hat immer einen Vornehmen + Edlen Anspruchen bei Tisch, mit einem anderen EDC wäre das komplett unmöglich, man würde wohl aus dem Lokal geworfen werden....

Wenn ich ein Universelles mit bestem Preis/Leistungsverhältnis backen sollte wäre es:
Aubrac, 12cm Größe, Doppelplatine; 12c27; matte Mitres; Wachholderholz (Der DUFT !!!!), sollte bei 160€ zu liegen kommen.

Wenn Du als Erstversorgung dann einen Grundschliff benötigt melde dich mal....
 
Also ich bin ein überzeugter Laguiole Träger!

Wenn ich im Büro sitze kann ich kein Strider Kampfmeisel mit schleppen und das ist auch meist murks für die tägliche Anwendung. Um Kartons auf- oder zu zerschneiden ist es super.

Nachschleifen musst Du eh, und mit den Üblichen EDC materiallien ist halt irgendwann soweit.

Meine Meinung, wenn Du nicht täglich ein Schweinzerlegst, reicht ein Lagioule immer und ist echt edel, meine Spydercos sind Klasse, aber da wirst Du halt immer angeguckt als wärst Du ein Massenmörder!

gruss
 
Warum sollte das kein gutes EDC abgeben? Generationenlang war es ja dafür gedacht!

Allerdings ist es dann heutzutage eine Entscheidung für den "Stil" - rein nach "Nützlichkeit" (z. B. ist der Tragekomfort in der Hosentasche m. E. nicht so toll)gibt es wohl besseres.

Man kann es vergleichen mit jenen Leuten, die stets einen edlen Füllfederhalter für allfällige Notate mit sich führen, anstatt einen simplen Dauerschreiber...
 
Hallo,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten (Wolfgang: sehr ausführlich, super:super:). Aber ganz untätig war ich nach meiner Arbeit (bin etwas früher gegangen;)) auch nicht und habe mir in meinem kleinen Lieblingsmesserfachgeschäft dessen kleine, aber zur Beurteilung ausreichende, Auswahl an Laguiole angeschaut.
Ein Forge, ein Aubrac und zwei Pataud (eins mit und eins ohne, ganz klassisch, Backlock (er hat natürlich mehr Laguiole in der Auslage - pataud aber nur zZ die beiden)).
Das Forge und das Aubrac (Preisklasse 100-130€) waren recht zäh beim Öffnen und Schliessen. Das Forge lies sich zumindest gleichmässig öffnen, das Aubrac eher ruckweise. Das Pataud (ein:Edition Dodu, Guilloche Ebenholz/Rosenholz) war viel fliesender, jedoch mit ausreichendem Gegendruck zu Öffnen und zu Schliessen - zu den beiden Anderen ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das Design und die Qualität trieb mir Tränen der Freude in die Augen:D der Preis (200€ - kann man noch drüber Reden) allerdings auch (seufz:(). Das Backlock Modell(9,8cm Klinge) war vom Verschlussmechanismus ein Traum. Die Klinge geht supersanft. Insgesamt machten die Pataud einen deutlich hochwertigern Eindruck. Sie waren spürbar schärfer und auf den ersten Blick besser verarbeitet - das Edition Dodu ist ein Traum.
Schärfen: mein Händler schärft für ein paar Euro (8) und verspricht einen ordentlichen und wenn ich will rassiermesserscharfen Grundschliff (Spyderco Sharpmaker behalte ich dennoch im Auge zum späteren Nachschärfen).

Fürs Erste
viele Grüsse
Frank
 
Ein Pataud ist definitv gut, wie oben erwähnt, mir halt zu wenig ursprünglich - aber das ist ja reine Geschmackssache...
Ein Bitte hätte ich aber, bitte, wenn gekauft und geschliffen mal ein paar Macroaufnahmen von der Klinge zu liefern. Mich würde interessieren ob dabei die Form verändert, das Klingenblatt verkratzt und ob es einen erkennbaren Schliffwinkel hat. Ich will nicht wissen ob es rasierscharf ist, das bekommen doch die Mehrzahl hin...
Besten Dank hierfür
 
Hallo,

nur noch mal zum Klarstellen: ich hatte ein klassisches Pataud und eins mit Backlock in den Fingern. Auch und im Vergleich (man soll ja nicht Äpfel mit Birnen vergleichen) zu den anderen Laguiole war da klassische (ohne Backlock) deutlich besser zu Öffnen und Schliessen.
Das klassische:
http://www.fontenille-pataud.com/laguiole-12cm-guilloche-ebony-rosewood-marquetry_P461xuk.html
Wirklich entschieden habe ich mich aber noch nicht und wie ich mich kenne dauert das bei mir auch noch ein paar Wochen:irre:. Der Händler riet mir sowieso zu einer Custom Version (oh je noch teurer) zB wie das klassische oben aber mit Backlock und Satiniert (Lieferzeit 2-3 Monate :jammer:). Wie gesagt es muss auch noch in das Budget passen.
Wenn ich den, eines (hoffentlich nicht all zu fernen) Tages mein Laguiole haben sollte und es dann irgendwann auch noch nachgeschliffen wurde....ja dann, mache ich gerne ein paar Macroaufnahmen (ich hab allerdings wohl eine DSLR aber kein spezielles Makroobjektiv)

Viele Grüsse
Frank

PS.: Ich höre (lese) auch gerne noch mehr zum Thema - vielleicht auch noch weitere Kaufempfehlungen (?)
 
Laguiole als EDC
aber ja :-9 hab staendig eins in der Tasche und kann meinen Vorrednern nur zustimmen ..absolut gesellschaftsfähig.
Als Steakmesser sowie als Kaesemesser nicht zu toppen .. hmm nur wenns ums Streichen geht (Butter) ist die Klinge zu schmal.

@sak danke fuer den Link :) seufz sind das schöne Messer
regards sil
 
An Deiner Stelle würde ich den nächsten Urlaub in der Auvergne verbringen und einige einschlägig bekannte Ortschaften aufsuchen.

Wenn Du ein bisschen französisch kannst, hast Du die Herzen der Messerschmiede im Nu gewonnen und sie erklären Dir die Geschichte der Laguiole lang und breit. Dann weisst Du auch, was ein klassisches Laguiole auszeichnet, und wo modernere Interpretationen ansetzen.
Und vor allem hast Du auf dem Heimweg teures Gepäck :glgl:

Einen x-beliebigen Messermacher aufgrund eines Amazon-Werbetextes zur Königsklasse zu stilisieren ist etwas abenteuerlich. Viele kleine - aber dennoch excellent arbeitende - Manufakturen haben keine Internetpräsenz.
 
Hallo Phux,

von Amazon hab ich nur den Preis. Im Netz wirst Du vielleicht ein bisschen mehr über Voissière finden. Bsp.:http://www.original-laguiole.de/index.php?id=91&kebene=1. Die Fibel zum kostenlosen Download ist recht informativ.
Dann hier im Forum:http://www.messerforum.net/showthread.php?t=21736

Also ganz unbekannt ist der wohl nicht (wenn auch nicht 100% klassisch)

Gruss Frank

PS.: Für die wo Voissière kennen - schlägt bei diesen Messern die Klinge beim unvorsichtigen Schliessen auf der Feder auf oder ist eine Sicherung dagegen eingebaut wie bei Pataud oder Fidele?
 
@SAK

Herzlichen Dank für den Link.

Das sind ja wirklich fabelhafte Stücke. Und auch das erste Mal, daß mir Damast bei einem Laguiole gefällt!

Gruß,
Cicero
 
Hallo FrankW,

nein, die Klingen bei den Voissiere messern schlagen nicht an, ähnlich wie bei Pataud ist eine Verdickung im Ressort eingebaut, die das verhindert.

Ich habe zwei von ihm und kann nur sagen, daß die Verarbeitung erstklassig ist.

Gruß
croco
 

Da brauchst Du nicht unbedingt einen Händler, die kannst Du direkt bei Fontenille Pataud bestellen. Dann kannst Du auch gleich bei Gilles "razorsharp" ordern, das spart viel Arbeit hintendran.

Ich höre (lese) auch gerne noch mehr zum Thema - vielleicht auch noch weitere Kaufempfehlungen

Na dann werfe ich mal Chambriard ins Rennen.
Ich weiß, das ist kein Laguiole, aber eine ähnliche Herangehensweise ans Thema Messer. Die sind sehr ordentlich verarbeitet und der Griff liegt mir persönlich mehr. Bezahlbar sind die auch. Der Klingengang ist durchaus mit Fontenille Pataud vergleichbar (Serienstreuungen ausgenommen;))
Gruß
giovanni
 
Aber teilweise habe ich das Gefühl, dass die Messer all zu oft mit reinen Vespermessern oder Schaustücken assoziiert werden. Taugen den die Messer im Alltagseinsatz (Schnitzen, Stöckchen für Hund schneiden, Plastikbänder cutten etc.),

Wäre schön, wenn wir hier zu den Ausgangsfragen zurückkommen könnten.

Und um die Diskussion mal wieder anzufachen: meiner Meinung nach gehören Laguiole mit zu dem kulturvollsten und elegantesten, was man für eine Mahlzeit unterwegs so aus der Tasche ziehen kann.
Ich habe selber ein paar und es werde sicher noch mehr.
Aber: mir fallen spontan kaum ungeeignetere Messer zum Schnitzen, Stöckchen schneiden, Plastikbänder cutten, Kartons zerschnibbeln usw, ein.
Schon das typische mitteleuropäische Schmieren eies Mettwurstbrötchens artet mit den schmalen klingen zu einer nervenaufreibenden Geduldsprobe aus.... geschweige denn das Auskratzen des berühmten Nutella-Glases:teuflisch

Die Klingen der Laguiole sind nicht sonderlich dünn, dafür aber auch nicht besonders hoch. Und die meisten die ich so ind en Händen hatte waren nciht wirklich fein ausgeschliffen. Das Resultat ist eine mehr oder weniger breite Schneidfase, die keine wirklich schnittfreudige Geometrie bewirkt.

Für Baguette und Weichkäse egal, - für Hartwurst die Pest.
Die schlanken, grazilen Griffe neigen zum Drehen bei etwas robusteren Arbeiten... das gibt schnell Fingerkrämpfe.
Die Spitze der typischen Laguioleklinge verträgt keine Belastung, dafür ist sie zu schlank.

Mir fallen hunderte Messer ein, die als EDC geeigneter sind...... ob sie den gleichen Stil und das gleiche Flair bieten wage ich allerdings zu bezweifeln:D

Also habe ich für passende Gelegenheiten eine elegante Französin im Lederetui in der Jacke und was eher derbes für die Arbeit am Gürtel (und noch ein paar weitere Spezialisten auf Jacke und Umhängetasche verteilt:steirer:)

Gruß
chamenos
 
@Chamenos
haette ich nicht besser sagen koennen...
das Elegante Frazoesische am Guertel ein handliches EDC mit Clip an der Tasche.
@an Alle
Danke fuer die Links, schaue immer wieder gerne nach Neuem
Ebenso
mir scheint, dass das Thema elegante, eventuell sogar kulinarisch passende Messer eine separate Kategorie zu sein scheint ?

Happy Cutting
 
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