Laguiole en Aubrac Le Randonneur

bad pucki

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Hallo zusammen,


ich habe zwei Fragen zum oben genannten Laguiole:

1. Ob bei diesem Modell die Klinge (wie bei den teureren Modellen auch) geschmiedet ist?
2. Welches von den vier Griffmaterialien (Buchs, Olive, Wacholder und Wenge) das härteste, verschleißfesteste ist?
Speziell der Unterschied zwischen Wacholder und Wenge würde mich interessieren.

Ich hoffe es gibt jemand der mir diese Fragen beantworten kann.


Vielen DANK und Gruß
Pucki
 
Hallo Pucki,

meinst Du die Klinge oder die Feder? Dass die Klinge geschmiedet wird, davon gehe ich mal aus. Bei der Feder bin ich mir eigentlich auch sicher. Der Hinweis bei LeA auf die geschmiedete Feder gilt eigentlich in erster Linie den Modellen mit Fliege, um sie von Federn mit angelöteter Fliege zu unterscheiden.

Bezüglich Holz: WEnge ist so selten, dass ich damit noch gar keine Erfahrung gemacht habe. Den verfügbaren Daten nach ist es sehr hart, auf jeden Fall sind Farbe und Maserung sehr attraktiv. Ich persönlich würde mich daher für dieses Holz entscheiden, weil ich die anderen Holzarten schon an Messern habe.

Das härteste Holz ist wohl Buchsbaum, aber auch das optisch langweiligste. Sehr schätze ich das Holz des Wacholders, wegen des würzigen Dufts. Aber da müsste ich vorab die fraglichen Messer sehen, da die Maserung des Wacholderholzes sehr unterschiedlich sein kann, und ich nunmal eher auf lebendige Maserungen stehe.

Marcus
 
Die mittlere Dichte dieser Hölzer gibt vielleicht schon mal einen Anhaltspunkt:
Wacholder 0,55 g/cm[SUP]3[/SUP], Wenge 0,75-0,95; Olive 0,82 - 0,92; Buchs 0,9 - 1,03
Fürs Auge finde ich Wacholder und Olive am interessantesten. Auf den angenehmen Duft des Wacholder wurde schon hingewiesen.
Der Hauptunterschied der Randonneur-Modelle liegt fertigungstechnisch darin, dass die Biene ganz fehlt, weder gelötet/geschweißt noch geschmiedet. Das macht sicher einen Teil des günstigeren Preises aus.
 
Hallo,


und danke schon mal für eure Antworten.

Mir ging es hauptsächlich darum ob die Klinge geschmidet ist.
Bei den teureren Modellen ist die Klinge mit dem "LOG"-Symbol gestempelt.
Diese Prägung garantiert, soweit ich weiß, dass die Klinge geschmidet ist.
Beim Le Randonneur fehlt diese Prägung, deswegen meine Frage!

Gruß
Pucki
 
...mit dem "LOG"-Symbol gestempelt.
Diese Prägung garantiert, soweit ich weiß, dass die Klinge geschmiedet ist.
Ja, laut dieser Info ist das so. Komischerweise garantiert das Siegel aber auch noch Rostfreiheit. Sind also XC75-Klingen an Laguioles dann nicht geschmiedet? Und welchen Sinn würde das machen?
Und das Logo garantiert, dass die Klinge im Ort Laguiole geschmiedet wurde. Die Schmiede von en Aubrac ist aber in Montezic, in der Nähe von Laguiole. Zählt das dann noch zum Umfeld von Laguiole? Andererseits gehört auch die Forge de Laguiole seit einiger Zeit zu En Aubrac. Die ist wiederum am Ort.
Wenn also - ich mutmaße bloß - die Randonneurs zwar geschmiedet werden, aber nicht direkt in Laguiole, dürften sie evtl. das Logo nicht tragen.
Andereseits kann man bei einer günstigen Messerserie auch vermuten, dass da fertigungstechnisch vereinfacht wurde, also vielleicht der Schmiedevorgang weggefallen ist.

Mann, ich schreibe hier nen halben Vortrag, dabei weiß ich gar nichts Genaues nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hhmm, da werde ich bei Gelegenheit mal Erkundigungen einziehen.

Aber zurück zum "Randonneur": Ich bin sicher, die Leute bei Laguiole en Aubrac können gut genug Englisch, dass man sie direkt nach der Herstellung der Klingen fragen kann.


Marcus
 
Hallo,

danke schon mal für die Antworten!

Ich habe vor ca. 3 Wochen Laguiole en Aubrac eine E-Mail geschrieben,
leider habe ich bis heute keine Antwort erhalten. :apologetic:


Grüße
Pucki
 
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