Laguiole in Südfrankreich kaufen?

burningcrow

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Hallo allerseits!
Ich bin gerade in Aigues-Mortes im Urlaub und würde mir gerne ein Laguiole als Memento mit nach Hause bringen. Wisst Ihr, wo man hier in der Gegend (Montpellier, Arles, Nimes, etc.) man eines anfassen und kaufen kann? Ich denke, ich würde so bis ca. €130 ausgeben, am liebsten mit Wacholder oder Olive als Griffmaterial.

Danke für Eure Tipps!

Daniel.
 
Hallo Daniel,

hatte schon Mal jemand gefragt - ist ne Weile her.

Ich kenne ein tolles Messergeschäft in Sête... klick!

Liebe Grüße

Franky
 
Super! Dann werd' ich mal schauen, wie ich der Familie den Abstecher schmackhaft machen kann... ;-)
Danke Dir!
 
Sete lohnt auch so einen Ausflug.
Am Kanal einen entspannten Mittagssnack mit einem Gläschen Wein.....
Übrigens ist die Tiefgarage direkt unter dem Kanal auch ein Erlebnis. Zumindest für etwas unerfahrene Autofahrer.
 
Betrifft nicht direkt die Laguioles, aber bei diesen französischen Messern, die ganz intensiv in touristischen Zentren angeboten werden, wäre ich vorsichtig:

http://atelier-couteaux.com/fr/

Bei diesen Stücken kommen - zumindest für einen Teil der Produktion - Klingen und Federn aus China, nur die Montage ist in Frankreich. Das hat zumindest ein entsprechendes Gerichtsverfahren 2011 in Quimper ergeben:

http://www.ouest-france.fr/justice-le-couteau-breton-etait-en-realite-fabrique-en-chine-242577

Generell sollte man etwas vorichtig sein mit Messern, vor allem in der Preisklasse unter 100 Euros. Da ist viel Material aus China und Pakistan dabei, auch wenn es als "echt französisch" vermarktet wird - leider. Im Zweifel würde ich eher auf bekannte Marken setzen, die bei uns nicht häufig, aber in Frankreich etabliert sind: Opinel (es gibt viele Modelle, die es nie zu uns geschafft haben), Nontron, Douk-Douk ...

Marcus
 
So, um noch ein kurzes Update zu geben... Bin jetzt wieder in Deutschland und stolzer Besitzer zweier Laguioles.
Nach Sète hab ich es allerdings nicht geschafft.
Ein Laguiole en Aubrac mit Thuja Griffschalen habe ich in einem Messerladen in Arles gekauft. Die Mouche scheint zwar nur geprägt und angelötet zu sein, aber das Messer ist sauber verarbeitet und fühlt sich gut an.
Und dann habe ich mir im Eifer des Gefechts noch ein Fontenille Pataud mit Wacholdergriff geleistet. Toll verarbeitet, echte Handarbeit... Aber trotzdem gefällt mir das En Aubrac irgendwie besser. ;-)

Bilder vielleicht morgen, bei Tageslicht.

Grüße, Daniel.
 
Hi Daniel,

finde ich gut, von Dir eine Rückmeldung zu lesen :super: - danke!


Liebe Grüße

Franky
 
Hier wie versprochen ein paar Bilder ... leider nicht die allerbeste Qualität ... ;-)

Laguiole-2_sm.jpg


Laguiole-3_sm.jpg



Laguiole-5_sm.jpg


Das En Aubrac ist die 11cm-Version, das Fontenille Pataud 12cm.
 
Hallo Daniel, vielen Dank für die anschaulichen Bilder! In der Tat ist das Thujenholz der Aubrac-Griffe wunderschön anzusehen! Auch die schwarzen Liner und die bauchige Tonneauform ist ungewöhnlich. Bezüglich der Fliege am Aubrac kann ich Dich beruhigen: Sie scheint mir mit ziemlicher Sicherheit im Stück mit der Feder geschmiedet und auch von de3r Form her gefeilt zu sein. Von Aubrac kenne ich aktuell keine Messer mit angelöteten Fliegen.

Im DEtail sieht man aber auch in Deinen Bildern die überlegene Verarbeitung des FP. Da sind keine sichtbaren Spalten zwischen Platinen und Backen, die Verzierung der Feder ist aufwändiger und präziser, desgleichen sind kaum Spalten zwischen den Holzgriffen und den Backen zu sehen. Was mir weniger gut gefällt, ist das Muster der Wacholdergriffe. Mir gefällt beim Wacholder gerade die normalerweise sehr lebendige Maserung, die bei Deinem FP aber fehlt.

Auf jeden Fall handelt es sich bei Deinen Erwerbungen um zwei sehr schöne Exemplare französischer Laguioles und um gute Qualität, die Dir sicher viel Freude bereiten wird.

Marcus
 
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