Laguiole oder Hartkopf?

schnuck-planet

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Hallo,

ich bin ganz begeistert von diesem Forum und den praktischen Antworten. Ich denke gerade daran, für den Alltag (also edc ?) ein Taschenmesser zu kaufen. Ich arbeite in einem sehr konservativen Beruf und bräuchte etwas "klassisches" fürs Büro als auch um kleinere Sachen zu schneiden, Obst etc.. Ich denke an ein klassisches Hartkopf oder ein Laguiole. Es soll etwas "fürs Leben sein".

Welchem der beiden würdet ihr den Vorzug geben?

Danke für eure Hilfe
 
Ich persönlich ganz klar dem Hartkopf. Kompakte und alltagstaugliche Form, stabil und unverwüstlich.

mfg, stubenhocker
 
selbiges gilt auch für das Laguiole :steirer:
wurde damit aber im Büro schon gefragt wen ich umbringen will :mad:ich nehme an es liegt daran dass es so spitz ist! Mir egal, ich benutze es weiterhin :haemisch:
 
Moin.

Ich werfe dann mal noch Case und Böker in die Runde.

Böker:
Damast Pen-Knife
http://www.boker.de/index.php?c=4,1,&a=108188DAM&p=&pp=0

Classic-Messer :: Palisander
http://www.boker.de/index.php?c=3,1,&a=118288I&p=4&pp=30


Case:
Case Copperhead, Lacewood,
http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=14/12/C6287

Case Swell Center Jack, Mother-of-Pearl Handle, 2 Blades
http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=14/1/C1140

Gruß
chamenos

P.S. Hartkopf und Laguiole (was mächtig allgemein formuliert ist :) ) finde ich persönlich ein wenig teuer, für das was sie bieten. Hartkopf glänzt durch extreme Fabrikationsstreuung und Laguiolemesser haben schon eine, na sagen wir mal, sehr spezielle Klingenform.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Schnuck-planet,

die Messer von Hartkopf kenne ich selbst nicht, aber die von Laguiole und die sind schon recht gut, daran wirst du sicherlich lange Freude haben. Im Gegensatz zu Hartkopf (habe sie mir gerade noch einmal bei Rödtler angeschaut) finde ich, dass die Laguiole einfachen einen gewissen Charm und Schick haben, den ich bei Hartkopf vergeblich suche.

Gruß
Schnipschnapp
 
Hallo,

also ich benutze ein Hartkopf 296 mit einem sehr schönem Rotholzgriff als Büromesser. Hat eine eher breite klinge und wirkt auch nicht bedrohlich.

Viele Grüße
 
Buero, sehr "konservativer" Beruf, offenbar mit eher schreckhaften Leuten ... Kenne ich irgendwoher.

Ein paar grundsaetzliche Gedanken zur Messerwahl in solchen Situationen: Was man sich bei der Auswahl ueberlegen muss, ist, mit welchem Messer man nicht negativ auffaellt. Und da gilt nach meinen Erfahrungen:
- vertraute Messerformen, speziell Klingenformen, sind unauffaelliger als in Deutschland "unuebliche" Formen
- Griffe aus traditionellen Materialien werden eher akzeptiert, moeglichst keine schwarzen Griffe (schwarzes G10 ist definitiv out)
- kurze Klingen werden eher akzeptiert als laengere, ich wuerde die Grenze bei ~8cm ziehen.

Damit waere fuer mich ein typisches Laguiole in Deutschland out - zu lange, schmale Klinge. Was immer geht, ist natuerlich ein SAK, z.B. ein Soldier oder ein Cadet. Andere gute Moeglichkeiten sind z.B. ein kleines Opinel, etwa Nr. 7 oder 8 mit einem schoen gemaserten Griff, ein kleines Loewenmesser oder ein Fällkniven U1 mit Cocobolo oder Knochenbeschalung, wenn's etwas edler sein darf.

Hermann
 
Hi,

ich habe schon beide in der Hand gehabt. Ein schönes Laguiole ist schon was feines. Die Messer haben eine schöne und elegante Form. Und Anstoß hat bisher noch keiner in meinem Umfeld daran genommen. Sind natürlich als EDC in der Tasche etwas lang. In der Anzugshose oder Jacke sind vielleicht die unten Genannten etwas angenehmer zu tragen, sofern man bei den Hartkopf nicht die größten Modelle wählt.

Ein Hartkopf habe ich mir letzten Monat zugelegt. Die Verarbeitung ist gut. Holzeinlagen sind sauber eingepasst, Backen schön poliert und ordentlich angepasst. Einzig, der Schliff ist minimal unysmetrisch, aber das sieht man öfter auch bei anderen Messer und ist kein Problem; das kann man ändern. Klinge hat null Spiel.

Klar sieht man hier oder da mal noch ein paar feine Riefen vom polieren und bearbeiten, aber das ist schon ok. Sozialverträglich sind diese Messer allemal. Mit Damastklingen kommt noch die Faszination dabei, welche schnell Neugierde weckt.

Konnte heute beim einkaufen in einem Laden noch ein paar Hartkopf Damastmesser begutachten, welche durch die Bank sauber verarbeitet waren.

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=54929


Vielleicht sind die Messer von Fällkniven noch interessant für dich. Sind auch schöne Gentlemenfolder und sollen von der Verarbeitung sehr gut sein.


Tre Kronor Serie


oder dieses hier


Ein Damast braucht minimal mehr Aufmerksamkeit. Also nach dem Nutzen (zb. Apfel schneiden etc.) kurz abwischen und ab und an mal bisschen Öl (zb. Kamelienöl) dran und fertig.

Wenn es etwas einfacher sein darf, dann villeicht ein Douk Douk oder Higonokami. Einfache Messer, haben aber auch Charme und liegen preislich so um die 20 Euro.

Viele Grüße
Sebastian
 
Aus persönlicher Erfahrung (Vorliebe) würde ich zu einem Laguiole greifen. Ich habe meines seit vielen Jahren beinahe täglich im Gebrauch und wobei es sich als äußerst praktisch erwiesen hat. Auch die Akzeptanz in einem ausgesprochen heiklen Umfeld (Grundschullehrer) spielt keine Rolle.

Lg
Sam
 
Hallo schnuck-planet,

Du siehst wir habe alle hier so unsere eigenen Favoriten. Beide Messer könnten für Dich in Betracht kommen.

Ich persönlich würde zu einem Laguiole raten. Ich war selbst "Anzugträger" und hatte nie ein Problem mit meinen Laguioles. Egal ob ich das Messer im Büro benutzte oder bei einem sog. Geschäftsessen, ich bin damit nie unangenehm aufgefallen. Über Laguioles incl. Photos findest Du hier einiges im Forum.
Das einzige Problem bei den Laguioles ist die sich entwickelnde Sucht.

groetjes

Frank
 
...Hartkopf!

Die Auswahl ist größer als bei Laguioles. Ich mag prinzipiell auch die Laguioles, aber...irgendwie habe ich mich stattdessen für Hartkopf entschieden. Es gibt sehr schöne Hartkopf-Messer (z.B. mit Perlmutt-Beschalung) - siehe z.B. dort: http://www.roedter-messer.de/hartkopfmesser.htm

Ich habe dieses kürzlich gekauft:

hartkopf-perlmutt.jpg
 
was willst Du mit dem Messer schneiden? Auch Esssen? Ich gehöre z.B. zu den Verschrullten, die mit ihrem eigenen Messer essen :steirer:. Für diesen Zweck finde ich die Laguiole-Form viel angenehmer als die der klassischen Taschenmesser. Fast wie ein normales Besteckmesser.
Zum gelegenlichen Spielen und anschauen habe ich dann noch sowas: http://www.roedter-messer.de/hartkopfmesser.htm / Nr.29122821L - 129,00 Euro - Ebenholz mit Rosendamastklinge Ballbach
 
Hartkopf oder ähnliche Solinger sind wohl in einm "sehr konservativen Beruf" in Deutschland eher angeraten.
Gerade für Büroarbeiten gibt es auch traditionelle mehrklingen Modelle.
Also große Klinge, manchmal Radierklinge (mein Vater hat welche bis in die 1970er benutzt, danach nur noch einweg Rasierklingen), Federklinge (für die Schreibfedern:hehe:), Nagelfeile, ... .
Da gibt es auch noch Kongresmesser (die waren aber ursprünglich nur für die USA gedacht).
 
Vieln Dank für eure Antworten ! Ihr habt mir sehr geholfen. Ich habe mich für ein Hartkopf entschieden, obwohl die Laguioles natürlich alle durch die Bank super schön sind. Ich denke auch mal, beide sind von der Verabeitung her top und alle im Büro gängig; so waren ja auch eure Antworten. Ich hatte den Eindruck, beide gehen und finden keinen Anstoß.

Aber ich habe auch irgendwie gedacht, dass es da eine über hundertjährige Handwerkstradition unmittelbar in meiner Nachbarschaft gibt (ich wohne in der Nähe von Köln) und Solingen ist wirklich nur einen Katzensprung entfernt - man muss sich vielleicht auch mal mit solchen regionalen Sachen identifizieren. Das war es dann am Ende, was den Ausschlag gegeben hat.

Habe gestern bestellt und hoffe es kommt bald.
 
Jetzt bin ich echt enttäuscht: gestern kam das Hartkopf an. Kurz nach dem Auspacken stellte ich auf der Klinge jede Menge (mitunter tiefe) Kratzer fest, es war total unsauber verarbeitet. Ich habe es nach fünf Minuten wieder eingepackt und zurückgeschickt. Es sah sehr gebraucht aus, obwohl ich dass natürlich nicht beweisen kann.

Schon komisch, ich habe bei einem Shop in Süddeutschland bestellt, der hier hoch gelobt wird. Hatte ich jetzt nicht erwartet.

OK - morgen gehen ich in den Laden.
 
Jetzt bin ich echt enttäuscht: gestern kam das Hartkopf an. Kurz nach dem Auspacken stellte ich auf der Klinge jede Menge (mitunter tiefe) Kratzer fest, es war total unsauber verarbeitet. Ich habe es nach fünf Minuten wieder eingepackt und zurückgeschickt. Es sah sehr gebraucht aus, obwohl ich dass natürlich nicht beweisen kann.

Schon komisch, ich habe bei einem Shop in Süddeutschland bestellt, der hier hoch gelobt wird. Hatte ich jetzt nicht erwartet.

Das ist jetzt nicht Hartkopf-typisch...und ich denke, der Händler würde Dir das Messer SOFORT umtauschen.
 
Ja, ich denke auch, dass es anstandslos umgehen wird. Also beim Auspacken war mein Kollege mit dabei und meinet auch sofort, dass das gar nicht geht. Sah wirklich schlimm aus.

Denek auch, dass das niht typisch für Hartkopf ist. Bestimmt ein "Ausreißer".

Ja, das Linder sieht wirklich gut aus.

Was haltet ihr eigentlich neben den oben genannten Hartkopf und Laguiole von einem Buck 110 als Büromesser? Ist doch auch ein Klassiker und sieht gut aus - nur eben etwas schwer aber das wäre nicht so schlimm.
 
Ich arbeite in einem sehr konservativen Beruf und bräuchte etwas "klassisches" fürs Büro als auch um kleinere Sachen zu schneiden, Obst etc..

Ich glaube damit ist das Buck disqualifiziert....ist doch etwas größer...


Ich tendiere zu einem Hartkopf....und würde dir raten auf eine allzu "spitze" Spitze zu verzichten.



Alternativ: Fang mit einem SAK an, z.B. das schon genannte Soldier und teste die Reaktionen.

Ist nur meine Meinung, aber das Buck ist zwar klassisch aber nicht das, was ich mit einem konservativen Beruf auf einen Nenner Bringen kann.
 
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