Laguiole und LeThiers stumpfe Klinge

Karl5

Mitglied
Beiträge
86
Ich habe immer den Design von den französichen Laguiole und LeThiers bewundert.
Und endlich habe ich mir ein paar von beiden Designs besorgt. :D

Auf beiden Typen von Messern, aber, habe folgendes gefunden:
Wenn ich nicht GANZ vorsichtig bin beim Messer zuklappen, und die Klinge nur ein kleines winziges bisschen zuschnappt, schlägt die Klinge auf den Feder drauf!!!!!! Mach natürlich furchtbare stumpfe Stellen auf der Klinge!!! :mad:

Meine Fragen z ueuch da draussen sind jetzt:
Is dass etwas was normal ist und ich hätte es erwarten müssen?? Die Messer ich habe sind nicht billige Pakistani-Kopien, sondern in Frankreich gefertigte teuere Teile.
Und, wenn dass hier WIRKLICH etwas normales ist, dann gibt es sicherlich sowas wie einen "traditionelle" Weg es alles in Ordnung zu bringen?? Und in dem Fall, was ist die Lösung??

Ich denke immer noch dass die Teile sehr schön sind, aber ich möchte die nützen können ohne Risiko dass die durch normales nützen immer stumpf sind/werden.

Danke für die Hilfe.
/ Karl
 
Das ist (leider) normal bei den Laguioles, einige werden sogar behaupten, das sei Tradition :)
Ich denke, sowas muss (sollte) nicht sein, schadet aber auch nicht wirklich.

Ich habe mal irgendwo gelesen, es gäbe ein französisches Sprichwort, das sinngemäss folgendes sage: "Lass Dein Messer nicht zuschnappen - oder...(..Du bist schön doof, hast ein stumpfes Messer, keine Ahnung etc etc.. - erinnere nicht den Rest).

Die Klingenwurzel (oder wie diese Nase heisst) findet man aber wirklich selten bei alten Messern, die meisten spanischen Navajas schlagen auch mit der Schneide im Griff an, haben nur keine Federspannung, die sie richtig zuschnappen lassen.

Bei den Fontenille Patauds und Forge de Laguiole ist das Problem duch einen Vorsprung in der Feder gelösst.

Lösung für Dich:
Ein Stückchen Kork oder Holz (Streichholz) in den Griff stecken. Oder eben die Klinge vorsichtig schliessen.

Beste Grüsse

surfer
 
... Auf beiden Typen von Messern, aber, habe folgendes gefunden:
Wenn ich nicht GANZ vorsichtig bin beim Messer zuklappen, und die Klinge nur ein kleines winziges bisschen zuschnappt, schlägt die Klinge auf den Feder drauf!!!!!! Mach natürlich furchtbare stumpfe Stellen auf der Klinge!!! :mad:

Meine Fragen z ueuch da draussen sind jetzt:
Is dass etwas was normal ist und ich hätte es erwarten müssen?? Die Messer ich habe sind nicht billige Pakistani-Kopien, sondern in Frankreich gefertigte teuere Teile.
Das ist vollkommen normal bei französischen Messern. Läßt mn die Klinge zuschnappen, schlägt die Schneide auf das Ressort.

Und, wenn dass hier WIRKLICH etwas normales ist, dann gibt es sicherlich sowas wie einen "traditionelle" Weg es alles in Ordnung zu bringen?? Und in dem Fall, was ist die Lösung??
...
Die "Franzosen" schließen ihre Messer "leise", lassen sie also nicht zuschnappen. Das ist der "traditionelle Weg" ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die super Antworte!! :)

Sehr interessant zu hören dass diese Sache eher "traditionell" ist.
Kein wunder dass die Franzosen dann sogar Sprichwörter davon gemacht haben. :)

Sieht so aus als ob ich mich lernen muss die Klinge laaaaangsaaaammm und vooooorsiichtiggggg zuzuklappen.
Macht mir schon jetzt ein kleines bisschen Sorgen für den Winterjagd. Mit kalte und nasse Hände hat mann halt nicht immer so einen supergriff... :(
Könnte eventuell mit einem stück Kork probieren. Ist halt nicht so hygienisch beim jagd und fischen (Blut, Fischreste, Haare usw), aber es ist ja schnell und einfach zu ersetzen. Und Weinkorke liegt gibt es immer ein paar zuhause... :D

Oder könnte ich auch bei Forge de Laguiole nachschauen wenn es so ist dass die dieses Problem gelöst haben.
Noch ein oder zwei Messern kaufen. :D :D

/ Karl
 
... Oder könnte ich auch bei Forge de Laguiole nachschauen wenn es so ist dass die dieses Problem gelöst haben.
Noch ein oder zwei Messern kaufen. :D :D ...
Auch die Forge de Laguiole schlagen am Ressort auf, wenn man sie zuschnappen läßt. Das ist bei meinen alten Forge de Laguioles so (z.T. > 5 Jahre) und bei den neuen Forge de Lagioules (ein SL, das ich in den letzten Tagen bekommen habe) ebenfalls.
 
Danke Andreas!!
Dann kann ich statt auf FdL-Messer diesen Geld auf andere Messer ausgeben. Denn die Messer ich gekauft habe sehen ganz toll aus finde ich, und ausser dieses zuschnappen-"Problem" bin ich mit denen ganz zufrieden.
Also doch das Messer gaaaaanzzz vorsichtig zusammenklappen.

/ Karl
 
Es gibt da einen Merksatz, der für die allermeisten klassischen französischen Messer mit Feder gilt:

"Ressort silencieux vivra vieux" ~> "Leise geschlossen lebt es länger"

Das schnappen lassen der Klinge wird im übrigen vielerorts als grobe Unhöflichkeit aufgefasst - man macht sich damit einfach keine Freunde. Die Franzosen sind da ohnehin recht eigen: Wer in Südfrankreich mal erlebt hat, wie das vertauschen der "heiligen Klingen" am Mittagstisch einen mittleren Familienkrach auslösen kann, wundert sich hinterher über nichts mehr ...
 
"...einen mittleren Familienkrach auslösen kann..."
Französisches heisess Blut??? :D

Habe mittlerweile auch die Mongin Messer im Internet gefunden.
Die habe ja gar keine innere Feder = das Problem mit zuschnappen lassen gibt stumpfe Schneide gibt da gar nicht.
Und die verschiedene Designs lassen bei mir keine Wünsche übrig.
Z.B. gefällt mir die Modelle Yatagan, Bieslois und Navette.

Hat jemandem Erfahrung mit den Mongin Messern?

/ Karl
 
... Hat jemandem Erfahrung mit den Mongin Messern? ...

Du meinst mit diesen?





/EDIT/: Habe die Bilder mal ausgetauscht (Ham Hain ist schuld ;) ) - ist zwar immer noch nicht optimal aber schon viel besser. Hier will die Sonne einfach nicht scheinen.

Traumhaft - zum "Arbeiten" viel zu schade. Klingenstahl ist üblicherweise Z40C13, nahe verwand mit dem deutschen X39Cr13 oder AISI - 420C. Meine beiden sind Vitrinen-Messer - von daher kann ich über Schnitthaltigkeit nicht viel sagen. Griffmaterial ist Büffelhorn, typisch für Mongin-Messer ist der Verschluss mit Rückenfeder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Messer von Mongin sind absolut top verarbeitet. Nur taugt imho der Stahl bzw. die Wärmebehandlung von Mongin nichts. Ich habe 2 Messer von Mongin, ein Bieslois und ein Facette. Beide Messer lassen sich nicht sehr scharf schleifen. Ich habe beim Schleifen das Gefühl, als ob die scharfe Schneide vorne "wegbröselt". So was habe ich bisher bei keinem anderen Stahl erlebt. Kann man auf eine hohe Schärfe (Haare vom Arm rasieren) verzichten, ist die Schneidhaltigkeit etwas über Mittelmaß.
Für die Vitrine und zum Anschauen absolut top. Als Gebrauchsmesser gibt es besseres (schärferes, schnitthaltigeres).
 
Genau die meine ich.
Ich finde die sehen einfach schön aus.

Mit der Klingenstahl habe ich auch keine Erfahrung.
Müsste ich in den Fall selber ausprobieren... :)
In meinem Fall würden die Messer auf jedem Fall benützt werden.
Für mich definitiv als "user" gedacht.

/ Karl
 
@Sam Hain - dein Canif Corne ist ja echt ein Traum! Leider ist dieser wunderschöne Gentlemann-Folder nicht mehr zu beziehen ...
 
@ Karl

Du hast sie sicher auch schon gefunden, aber ich erwähne sie hier trotzdem nochmal...
Schau doch mal bei Fontenille-Pataud vorbei.
Mir gefällt vorallem die Möglichkeit unter einer Vielzahl möglicher Varianten zu wählen (Griffmaterial, Bolster, matt oder poliert, Filework und vorallem auch unterschiedliche Klingenstähle, z.B. jetzt auch RWL-34!).
Zudem geht Gilles auch neue Wege in dem er jetzt auch Lockbacks und one-hand opener anbietet. Das ist zwar nicht mehr wirklich "traditionell" aber imho schafft er es trotzdem den Charakter der Messer zu erhalten und einiges an praxistauglichkeit zu addieren.

Mein Modell ist von der Verarbeitung über jeden Zweifel erhaben, der Kontakt war nett und die Lieferzeit wurde auch eingehalten! (Ist aber auch schon vor drei Jahren gewesen!)

Die Preise sind imho für die Qualität absolut ok.
(Ich mag mich täuschen, aber sind die Preise bei FP in den letzten Jahren gesunken???)

Das wichtigste fast vergessen: Die Klinge schlägt nicht auf der Feder auf! Was ich Tradition hin oder her auch für eine Fehlkonstruktion halte! ;-)

Grüße,
rfindigo
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie Andreas schon sagte: Von der Verarbeitung her erstklassig. Die Stahlqualität kann ich mangels Mut zur intensiven Benutzung nicht beurteilen, aber zur Schärfe muss ich widersprechen.
Das Messer aus meinem Thread wurde ausreichend scharf. Armrasur ist problemlos möglich.
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=32742&highlight=mongin

Ach ja...
Einige sagen so über diesen Stahl. Andere sagen was anderes...
Am ende sieht es so aus, als müsste ich selber ein Mongin-Messer kaufen und ausprobieren. :hehe:
Es könnte schlimmer sein... :D

/ Karl
 
... Die Stahlqualität kann ich mangels Mut zur intensiven Benutzung nicht beurteilen, aber zur Schärfe muss ich widersprechen.
Das Messer aus meinem Thread wurde ausreichend scharf. Armrasur ist problemlos möglich. ...
Weißt Du in etwa, welchen Winkel Du für die Schneide geschliffen hast? Ich gebe ja die Hoffnung nicht auf, die Beiden mit einer anständigen Schärfe zu versehen und auch zu benutzen. Ich habe es schon mit einem eher flachen und einem eher steilen Winkel versucht. Überzeugt hat mich das Ergebnis nicht. Aber "die Hoffnung stirbt zuletzt ;-).
 
@ Karl

Du hast sie sicher auch schon gefunden, aber ich erwähne sie hier trotzdem nochmal...
Schau doch mal bei Fontenille-Pataud vorbei.
Mir gefällt vorallem die Möglichkeit unter einer Vielzahl möglicher Varianten zu wählen (Griffmaterial, Bolster, matt oder poliert, Filework und vorallem auch unterschiedliche Klingenstähle, z.B. jetzt auch RWL-34!).
Zudem geht Gilles auch neue Wege in dem er jetzt auch Lockbacks und one-hand opener anbietet. Das ist zwar nicht mehr wirklich "traditionell" aber imho schafft er es trotzdem den Charakter der Messer zu erhalten und einiges an praxistauglichkeit zu addieren.

Mein Modell ist von der Verarbeitung über jeden Zweifel erhaben, der Kontakt war nett und die Lieferzeit wurde auch eingehalten! (Ist aber auch schon vor drei Jahren gewesen!)

Die Preise sind imho für die Qualität absolut ok.
(Ich mag mich täuschen, aber sind die Preise bei FP in den letzten Jahren gesunken???)

Das wichtigste fast vergessen: Die Klinge schlägt nicht auf der Feder auf! Was ich Tradition hin oder her auch für eine Fehlkonstruktion halte! ;-)

Grüße,
rfindigo

Habe den Web-Site vom Fontenille-Pataud angeschaut.
Ich finde die Messer sehen (auf jedem Fall für meine untrainierten Augen) ziemlich traditionell aus. Aber mittlerweile meine ich könnte mann schon darüber diskutieren was eigentlich "traditionell" bedeutet wenn es zu Laguioles kommt.

Die Dinger sehen sehr schön aus. Und Fontenille-Pataud schreiben: "A solid bladestop is provided on all of our springs : that shall keep a long time the edge of the blade.". Hört sich zumindest gut an. Müsste ich selber ausprobieren ob es wirklich stimmt.
Gerade billig sind die auf keinen Fall, aber, wie du sagst, kann mann sehr schön alles selber auswählen/kombinieren. RWL34-Klinge wäre nicht schlecht... :hehe:

Nun ja, mal schauen was meinem Geldbeutel dazu zu sagen hat...

/ Karl
 
Weißt Du in etwa, welchen Winkel Du für die Schneide geschliffen hast?
Ich kann nur sagen, dass ich den Bereich der Spitze (gewohnheitsmäßig) in einem sehr spitzen Winkel geschliffen, und den Rest der Schneide in einem sehr stumpfen Winkel belassen habe. Kaum spitzer als von Mongin vorgesehen.
Mit Gradzahlen kann ich leider nicht dienen.:(
 
Hallo Karl5

Laguiole ist nicht Laguiole !!! Da der name nicht geschützt ist sind viele Messer im umlauf die den namen nicht verdienen:mad:
Ich wurde selbst in Laguiole beschissen und bekam Mongolenschrott verkauft. :teuflisch Beim kauf eines Lag. sollte man darauf achten daß es aus der Forge de Lagiole kommt. Das sind die besten :super: zwar etwas teurer aber es lohnt sich man hat viel freude an ihnen:hehe:
 
@ DeRosa

Ich denke, den Ausdruck " die Besten" können wir in dem Zusammenhang wohl kaum verwenden, ausser wir hätten wirklich nachprüfbare, objektive Kriterien. Gerade in einem Segment, in dem sich viele Hersteller tummeln und relativ vielle Modelle auf dem Markt sind, dürfte das sehr schwierig sein...
Ich mag z.B. Fontenille-Pataud, wegen eigener positiver Erfahrungen aber das gilt auch genauso für andere Hersteller, wie z.B. Forge de Laguiole, die hochwertige Produkte herstellen....

Manchmal liegt nicht nur die Kunst im Auge des Betrachters sondern auch eine Qualitätsrangliste... ;)

Grüße,
rfindigo
 
Zurück