Lampenköpfe abschrauben, wie geht das ?

Eventuell war dieser Beitrag gemeint:


Öffnen von Surefire-Köpfen

Surefire vewendet einen Kleber, der, wie die meisten anderen Kleber, seine Stabilität ab etwa 80 °C verliert.

Zum Öffnen muß der Lampenkopf gleichmäßig über 5-10 Minuten auf etwa 80 °C erwärmt werden.
Dann blockiert er aber noch etwas die Gewindegänge.
Wenn man ihn nicht innerhalb von 10-20 Sekunden auf bekommt, kühlt der Kleber ab und man muß von vorn beginnen.

Wenn die Temperatur des Klebers zu gering ist, geht der Kopf nicht auf, auch nicht mit einer Rohrzange.

Bei zu hoher Temperatur können Teile beschädigt werden. Z.B. die Dichtungen oder bei einigen Lampentypen die aus Kunststoff bestehenden Optiken oder Scheiben.


Ich gehe üblicherweise so vor:

- Kopf mit dem dicken Gummiband (aus einem großen Bandschlüssel ---> Baumarkt) in einen Schraubstock spannen. Das Gummiband legt sich beim Zudrehen des Schraubstockes fest um den Kopf.

- Kopf langsam und vorsichtig von allen Seiten erwärmen. Heißluft nicht länger als 1-2 Sekunden auf die gleiche Stelle richten.
Ich messe die Temperatur mit einem Infrarotthermometer. Ohne geht es auch:
Kopftemperatur 40°C--->kann man anfassen.
60°C-->Berührung maximal eine Sekunde möglich
80°C-->Berührung nur noch ganz kurz möglich (etwa 1/10 Sekunde)
Alles darüber ist für die Finger und den Lampenkopf zu heiß :)

- Nach dem Erwärmen des Kopfes den kleinen Bandschlüssel (in richtiger Richtung) ansetzen,
das dicke Gummiband (auch heiß und etwas klebrig) mit einem Tuch an den Kopf drücken und den Kopf mit ruckartigen Bewegungen (um die Kleberschicht aufzubrechen) abschrauben

Das hat bei meinen Surefires bisher ohne Ausnahme und ohne Beschädigungen funktioniert.
Auch bei dem bekanntermaßen sehr unwilligen L1 (gen2) Kopf.

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E1e-50.jpg




Noch ein Nachtrag:

Im CPF wurde berichtet, daß der KL3 Kopf schwierig- und häufig auch nicht zu öffnen war.
Das kann ich nur bestätigen.

Mein KL3 Kopf war mit den üblichen Mitteln (Heißluft / Bandschlüssel) nicht zu öffnen. Erst mit einem aus Alu gedrehten Spannring für den unteren Kopfteil hat er nachgegeben, wenn auch sehr widerwillig.

Spannring
3P-6.jpg




Ursache ist ein zementartiger (mehrfarbiger !) Kleber, der auch bei über 200°C nicht weich wird und der eine körnige/sandartige Konsistenz beibehält.
Außerdem ist die mögliche Kontaktfläche gegenüber den E-Serie Köpfen erheblich größer.

Je nach verwendeter Klebermenge läßt sich die Verbindung aufbrechen oder eben nicht.
Mehr Hitze oder höherer Krafteinsatz helfen da nicht weiter.
Ich hatte den Eindruck, daß zusätzliche Erwärmung (über ca. 80 °C) eher schadet.

Da die Linse aus einem Kunststoff besteht, sollte diese vorab ausgebaut werden. Funktioniert das nicht, sollten keine weiteren Öffnungsversuche am unteren Kopfteil unternommen werden.

Der Einsatz von chemischen Mitteln zu Auflösung des Klebers kann hier nicht funktionieren, weil sich innen - vor den Gewindegängen - eine Gummidichtung befindet.

Möglicherweise funktioniert eine Behandlung mit wechselnden Temperaturen besser (mehrmals Eisfach / kochendes Wasser).

*** Da der Aufbau des KL5 Kopfes vergleichbar ist, werden sich vermutlich ähnliche Probleme ergeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wollte einen Fenix L2T öffnen und bin erstaunt was der Kleber alles aushält.

Über Nacht in den Tiefkühler und kochen hat nichts gebracht. Wir haben den Kopf dann in den Anlassoffen gestellt. Locteit ist laut Datenblatt bis 170° hitzebeständig. Also Offen auf 180°. Ohnen Erfolg. Erst als wir den Offen auf 250° für 30min hatten ging die Lampe mit großen Kraftaufwand auf. Der Reflektor ist hinüber aber sie leutet noch. Leider hat auch die Oberfläche Schaden genommen. Hatten zum öffnen die einen Seite der Lampe in der Drehmaschienen und am Rändel die Wa-Pu Zange. Alles im Dienste der Wissenschaft.

Muß sagen SUPER Qualität :super: Bis 200° hat man der Lampe nichts angesehen bin echt erstaunt.

So nun schauen wir mal wie es weiter geht. Brauche erst mal neue hellere LED und Reflektor. Und am Schluß wir den Kopf dann poliert.
 
AW: Cree MC-E Umbauten

Darf man fragen, wie du die T1 auf bekommen hast? Ich bin schwer angetan von dem Mod:super:
 
AW: Cree MC-E Umbauten

Hallo,

bin zwar nicht *LASER*, aber da ich es war, der diese T1 geöffnet hat, will ich es darlegen.

Die Lampe wurde mit der "freeze-pop" Methode geöffnet...

dazu wurde der Body mit Wasser gefüllt und danach eingefroren.

Das Ganze wurde dreimal wiederholt, bis sich Bezel, Lens und Optik entfernen ließen.

Danach steckte noch die Treiber-Pill im Body und machte keinen Mucks mehr...

Die Treiber-Pill war derart fest eingepresst, dass ich sie mit einem Rohr austreiben musste...

Der Treiber hat das leider nicht überlebt.


Insgesamt kann ich sagen, dass eine beschädigungsfreie Demontage bei Inova Lampen
unmöglich ist, oder Glückssache.




Heinz
 
AW: Cree MC-E Umbauten

@ Heinz,

danke für die Erklärung. Habe im CPF zwar schon davon gehört, konnte mir aber auch nicht vorstellen, daß alles ganz bleibt dabei. War das mal eine TIROS oder eine mit Reflektor?
 
AW: Cree MC-E Umbauten

@ex Vento:

Das war ursprünglich eine frühe T1 mit LUXIII und TIROS Optik und einer CR123.

Der Beam war grauenhaft lila und die Lichtausbeute sehr bescheiden.

Mit der geringen Helligkeit hätte ich noch leben können, aber mit dem Tint aus der Luxeon Lotterie nicht.


Von freeze-pop hatte ich im CPF gelesen und dort soll das erfolgreich praktiziert worden sein...

Ich bin nach Anleitung vorgegangen und habe den Stößel am Kontakt zum Treiber vielfach gepumpt,
damit Luft entweichen konnte.

Beim ersten freeze tat sich noch nichts, aber beim zweiten Anlauf hatte sich der Bezel 1mm bewegt.
Nach dem dritten freeze hatte sich bereits die Gummikappe über dem Schalter ausgebeult,
aber der Bezel lies sich jetzt entfernen.

Vielleicht war das entfernen des Bezel ein Fehler und ich hätte den lieber drin gelassen,
jedenfalls hat sich beim vierten und weiteren Versuchen die Pill nicht bewegt...



Wer das nachmachen will, sollte auf jeden Fall mit der Zerstörung des Treibers rechnen;
es waren kräftige Hammerschläge erforderlich, um die Pill auszutreiben...




Ich habe hier noch eine INOVA T4 der ersten Generation liegen.
Diese ist allerdings anders aufgebaut und der Head verschraubt,
aber auch hier hat INOVA ganze Arbeit geleistet, der Head scheint unlösbar...



Heinz
 
AW: Cree MC-E Umbauten

Da ich mit meiner (noch) sehr zufriden bin, werde ich es wohl sein lassen. Evtl. kann man ja mal billig irgendwo eine schießen:rolleyes:
 
Hilti hat mich vor Jahren mal in einem anderen Forum auf die Freezer-Methode aufmerksam gemacht.
Bei einer X01 (die ja der T1 relativ ähnlich ist) hat es auch tadellos funktioniert, nach dem 3. oder 4. Einfrieren konnte man die Optik samt Bezelring entnehmen und die Pill rutschte ebenfalls ziehmlich widerstandslos raus.

Grüße
Jens
 
Hallo

Zuerst einmal möcht ich mich bei all den qualifizierten Mitgliedern hier für ihre Mühe bedanken. Hab schon einiges als stiller Leser dazugelernt, allerdings bin ich noch im Experimentierstadium, wo das eine oder andere daneben geht :hmpf:

Naja, kurz zu meinem Problem:

Habe im cpf, jaja bin dort mittlerweile auch fleissig am lesen..., die Möglichkeit entdeckt, eine Surefire mn21 Lampe statt mit 3x cr123 - wie vorgesehn, mit nur 2 imr16340 Akkus zu betreiben - auf meinen ersten Blick nichts schlimmes - nominell 7,4v statt 9v - aber die kleinen Akkus haben es in der Tat in sich :teuflisch

Nach ein paar Sekunden Leuchtdauer war jedenfalls der Spass zu Ende und die Überreste des Lämpchens verteilten sich munter im kt2 Kopf.

Nun habe ich "leichte" Probleme das Ding zu öffnen, um es zu säubern...
Freue mich über jeden Tipp und bedanke mich schon mal im voraus!

mfG
tk

edit: die Ölfilterschlüssel-Schraubstock Methode war ergebnislos - bevor ich mit thermischen Behandlungen beginne - wollte ich zur Sicherheit mal nachfragen - um Schlimmeres zu verhindern ;-)
 
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Hallo PP,
mit dem Öffenen eines KT2 hast du natürlich direkt die Königsklasse am Hals.
Aufgrund des versenkten Bezelrings aus Kunststoff ist es eigentlich nur mit einem passgenauen Werkzeug möglich, da der Kopf einteilig ist (so zumindest meine beiden) ist mir nicht ganz klar, wie du ihn mit dem Ölfilerschlüssel öffen wolltest :confused:.
Mein Tip wäre eher, evtl. Trümmer des MN21 aus dem geschlossenen Kopf rauszuschütteln bzw. auszuwaschen, da Reflektoren evtl. empfindlich aus manche Flüssigkeiten reagieren erstmal mit destiliertem (!) Wasser, falls das nicht funktioniert ggf. mit Isopropanol (hier aber keine Gewähr, dass die Beschichtung nicht angegriffen wird !!).

Grüße
Jens
 
Hallo Jens

Danke für die Antwort, wird wohl mal Zeit für den Augenarzt - hab ich doch glatt was abschrauben wollen, was gar nicht da ist :steirer:. Rausgeschüttelt hab ich das meiste, ein paar kleine Macken hat er wohl von den Splittern abbekommen - werd den Tipp mit dem Alkohol am Wochenende ausprobieren (jaja auf eigenes Risiko ;-), außerdem werd ich versuchen ein Öffnungswerzeug für den Kunststoffring zu basteln.
-> wird wohl zum Versuchskopf degratiert werden und ein Neuer muss her, hab wenigstens jetzt einen Grund dafür :lechz:

mfG
tk

p.s. Nachtrag, die Beschichtung hat den Alkotests überlebt, aufgrund oben beschriebener Macken, mußte trotzdem ein neuer Kopf her, mal schaun, ob jemals ein Ledtower an die Beamcharakteristik heranreicht und mich vor zukünftigen "Explosionen" bewahrt ;-)
 
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Ich habe bei meinem KL3 etwas Aceton in den Spalt getröpfelt, danach konnte ich die Linse relativ leicht abschrauben. Einfrieren hat nichts gebracht, und eine Behandlung mit dem Heißluftgebläse war mir zu riskant.
Leider ist mir die Linse heruntergefallen und zerbrochen. Wisst ihr wo ich ein Ersatzteil herbekomme?

Gruß
Martin
 
Hallo zusammen,

ich bin seit gestern Besitzer einer ITP A2 und würde die Lampe gerne ein wenig umbauen. Leider habe ich bis jetzt noch nirgendwo was gefunden ob die Treiberplatine eingeklebt oder nur mit sehr viel Vorspannung im Gewinde hält.

Da die Lampe wohl ziemlich baugleich zur Quark Mini ist, hoffe ich das die schon jemand zerlegt hat und mir nen Tip geben kann :)
 
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