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Diskussion zur Lampe und weitere Beamshots im thread von andreas0401: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=99996
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Bernd Auler vom Flashlightshop hat die aktuelle Thrunite Scorpion V2 für einen Test zur Verfügung gestellt. Danke! Das Besondere an der Scorpion ist die Bedienung mittels eines Drehring am Lampenende - angelehnt an die Blackhawk Gladius. In der aktuellen Version V2 wurde einiges geändert (Angaben nach Herstellerinformationen):
BTW, falls es jemandem auffallen sollte, dass im Thrunite cpf-Thread, den Webseiten diverser Händler und in der Bedienungsanleitung zur Lampe unterschiedliche Helligkeitsangaben auftauchen (etwa zur max. Helligkeit oder dem Fireflymodus) - ja, das ist mir auch aufgefallen Ich halte mich ans Manual.
So sieht die Schachtel aus (btw, kann mir mal jemand den Sinn von Schachtelbildern erklären? Ok, wenns gewünscht ist, dann eben Schachtel)
Und das ist drin: Lampe, Holster, Manual, Ersatz O-Ringe, Handschlaufe und in der Lampe noch ein Kunststoffröhrchen für den Betrieb mit CR123. Zeige ich später.
Thrunite Scorpion V2
Und von hinten ein Blick auf den Schalter
Womit wir bei der Bedienung sind. Die ist zum Glück sehr simpel. Zum Glück, weil sich das "Manual" dazu ausschweigt.
Mit dem Druckschalter wird die Lampe ein- und ausgeschaltet.
Mit dem geriffelten Drehring vor dem Schalter stellt man den gewünschten Modus ein. 5 mögliche Positionen für fünf Modi, alle Positionen haben eine Rasterung, so dass man genau fühlt, wenn man die nächste Stufe geschaltet hat.
Was mir auch gut gefallen hat, ist das logarithmische Ramping - die Lampe schaltet recht flott durch den ganzen Regelbereich und man hat eine subjektiv gleichmäßig heller bzw. dunkler werdende Lampe. Im Gegensatz zu einer linearen Ansteuerung, bei der weit vor Maximum subjektiv nicht mehr viel passiert.
Pfiffig finde ich, dass sich der Druckschalter je nach Modus wie ein Tacswitch oder eben wie ein normaler Ein/Aus Schalter bedient. So hat man beides in einer Lampe. Der Druckschalter schaltet sehr weich. Thrunite verwendet Hartplastik für den Schalter, keine Gummiummantelung - finde ich recht angenehm; viele Gummischalter fühlen sich für mich ein wenig wabbelig an. Der Schalter steht weit genug vor und lässt sich auch mit Handschuhen bequem schalten. Der Drehring ist sehr griffig, läuft sauber, rastet sauber. Allerdings hat er etwas Spiel - stört zwar nicht bei der Bedienung, wirkt aber nicht sehr hochwertig.
Halten im "Zigarrengriff". Der Combatring dient auch als Wegrollsicherung
Ansonsten ist die Scorpion sehr sauber gemacht. Eine satte, dunkle gleichmäßige Anodisierung, ordentliche Gewinde und ein paar nette Details - wie der abnehmbare Clip. Der Clip wird hinten über den Body geklemmt und sitzt verdrehsicher in einer kleinen Tasche. Gehalten wird der Clip mit dem Ring - siehe Bild - der sich über die Spange am Clip schiebt. Da wackelt und kratzt nichts; finde ich eine saubere Lösung.
Hier mal die Lampe zerlegt. Ziemlich viel Metall im Schalter, die Feder ist kurz aber kräftig. Auch der zweite Kontakt hinter dem Lampenkopf ist eine Feder. Damit ist die Scorpion - laut Thrunite - recoilfest. Wenn, ist das nur für Behörden interessant, wir armen Schlucker dürfen ja keine Lampe an eine Waffe montieren. Das müssen die also selber testen (send pics). Messing rund um die LED stellt den Wärmeübergang her, vier sehr sauber gemachte Lamellen rund um den Kopf unterstützen die Wärmeabfuhr.
Mechanisch sieht das alles sehr ordentlich aus, gleichmäßige Riffelungen, ein paar Zierfräsungen. Fühlt sich wertig an.
Für den Betrieb von CR123 liefert Thrunite ein Kunststoffrohr mit, damit die im Vergleich zu 18650 Akkus etwas schlankeren Batterien nicht im Body wackeln. Nett. Ist ein Pfennigteil, aber Thrunite lieferts eben mit, andere nicht. Die Scorpion hat einen Verpolungsschutz. Der Betrieb mit Flattopzellen ist möglich - wie man hier sieht. Ich verwende einen AW18650.
Der Edelstahlbezel lässt sich abschrauben. Als Plätzchenstecher taugt er nicht, seine Funktion als Gehäuseschutz wird er erfüllen. Außerdem macht ein Edelstahlbezel einfach was her.
Ein Blick in den Reflektor. Durch den tiefen smooth Reflektor ist die Thrunite Scorpion throwlastig, mit einem hellen, klar abgegrenztem Hotspot aber noch relativ viel Sidespill, so dass man nicht in eine Röhre schauen muss. Dazu mehr bei den Beamshots.
Whitewall-shot: Spot/Corona sind zwar sauber abgegrenzt, dazwischen (und auch außerhalb der Corona) gibts noch ein paar Ringe. Ist eben ein smooth Reflektor. Und eher ein Thema für Whitewallpeeper. Mich stört das weder beim Betrachten weißer Wände (was eher selten vorkommt). Und schon gar nicht im praktischen Einsatz.
Größenvergleich zu meinen aktuellen Vergleichslampen. Oben die Surefire G2X Pro, in der Mitte eine Surefire C2 (von Overready mit einem Solarfoce XM-L Drop-in).
Und die Thrunite in der Hand. Sieht gut aus, fühlt sich gut an, alles einwandfrei
Fazit: Bis auf das geringe Spiel im Drehschalter, eine sehr ordentlich verarbeitete Lampe. Die Scorpion macht richtig hell. Und ist durch das Bedienkonzept sehr vielseitig einsetzbar. Die Bedienung - und auch die "Programmierung" des Benutzermodus - ist einfach und auch ohne Taschenlampendiplom machbar.
Pitter
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Bernd Auler vom Flashlightshop hat die aktuelle Thrunite Scorpion V2 für einen Test zur Verfügung gestellt. Danke! Das Besondere an der Scorpion ist die Bedienung mittels eines Drehring am Lampenende - angelehnt an die Blackhawk Gladius. In der aktuellen Version V2 wurde einiges geändert (Angaben nach Herstellerinformationen):
- Im High Modus und Betrieb mit 2xCR123 Batterien wird die LED mit 3A angesteuert - das ergibt etwa 1000 LED Lumen. Um die Batterien vor Überlastung zu schützen, schaltet die Scorpion nach etwa 1 Minute auf 89% Leistung (2,5A) zurück. Was etwa 750 OTF Lumen entspricht. Bei Betrieb mit einem 18650 Akku kommt man auf etwa 650 OTF Lumen maximale Helligkeit.
- Die Stufen des Drehschalters wurden verändert: Arretiert - Benutzermodus - Firefly - Momentary Strobe - Momentary on. Nach Information von Thrunite geschah das nach den Wünschen professioneller Anwender aus Militär und Polizei.
- Das Ramping im Benutzermodus wurde von linear auf logarithmisch umgestellt. Subjektiv ergibt sich so ein linearer Helligkeitsverlauf
- Die Ramping-Zeit wurde verkürzt, Einstellen geht also schneller
- Es gibt eine "Ramping Reverse" Funktion. Wenn man bei der Auswahl der gewünschten Helligkeit die richtige verpasst, muss man nicht den kompletten Regelbereich durchfahren. Sondern man schaltet die Lampe aus, wieder an und das Ramping geht jetzt wieder in die andre Richtung zurück.
- Einstellbare Helligkeit mittels Ramping von etwa 5% bis 89% möglich
- Momentary on und momentary Strobe werden mit max 3A (abhängig von der Stromquelle), also mit maximaler Helligkeit, angesteuert
- Die Steuerung wurde von PWM auf Current Control umgestellt; auch auf niedrigen Stufen ist kein Flackern durch die PWM Ansteuerung mehr sichtbar.
- LED ist eine Cree XM-L (T6)
- Betrieb mit 2xCR123 oder 1x18650 Akku. Keine Freigabe für 2x 16340!
- Verpolungsschutz
- Aluminiumbody, Type III hartanodisiert
- Digital regulierte Leistung, konstant 650 OTF Lumen. maximal 1000 LED Lumen
- Verpolungsschutz
- Warnung (durch Blitz) bei niedrigem Ladestand
- Elektronischer Endkappenschalter mit Selektorring
- Fünf verschiedene Modi: Arretierung - User Mode (100mA bis 2.5A) - Firefly (1 Lumen fix) - Momentary Strobe (10Hz, maximale Helligkeit für 2,5 Stunden) - Momentary On
- Entfernbarer Clip, entfernbarer Edelstahlbezel
- Smooth Reflektor (30mm Durchmesser, 24mm tief)
- Wasserfest macn IPX8 Standard, 1,5m für 30 Minuten
BTW, falls es jemandem auffallen sollte, dass im Thrunite cpf-Thread, den Webseiten diverser Händler und in der Bedienungsanleitung zur Lampe unterschiedliche Helligkeitsangaben auftauchen (etwa zur max. Helligkeit oder dem Fireflymodus) - ja, das ist mir auch aufgefallen Ich halte mich ans Manual.
So sieht die Schachtel aus (btw, kann mir mal jemand den Sinn von Schachtelbildern erklären? Ok, wenns gewünscht ist, dann eben Schachtel)
Und das ist drin: Lampe, Holster, Manual, Ersatz O-Ringe, Handschlaufe und in der Lampe noch ein Kunststoffröhrchen für den Betrieb mit CR123. Zeige ich später.
Thrunite Scorpion V2
Und von hinten ein Blick auf den Schalter
Womit wir bei der Bedienung sind. Die ist zum Glück sehr simpel. Zum Glück, weil sich das "Manual" dazu ausschweigt.
Mit dem Druckschalter wird die Lampe ein- und ausgeschaltet.
Mit dem geriffelten Drehring vor dem Schalter stellt man den gewünschten Modus ein. 5 mögliche Positionen für fünf Modi, alle Positionen haben eine Rasterung, so dass man genau fühlt, wenn man die nächste Stufe geschaltet hat.
- Schalter ganz links: Der Einschalter ist arretiert, die Lampe kann transportiert werden, ohne dass sie sich ungewollt einschalten kann
- Eine Rasterung nach rechts: Benutzermodus. Der Schalter verhält sich wie ein Forward-"Klicky". Klicken ein, klicken aus. "Klicky" weil da nichts klickt, der Schalter schaltet rein elektrisch. Bleibt man beim Einschalten auf dem Schalter, rampt die Lampe durch den ganzen Regelungsbereich - von 100mA bis 2,5A. Loslassen, und die aktuelle Helligkeit wird gespeichert. Vertut man sich, schaltet man einfach kurz aus, wieder an und bleibt auf dem Knopf. Dann rampt die Lampe wieder zurück. Sehr praktisch. Die eingestellte Helligkeit wird gespeichert (memory funktion) - die Lampe startet also immer in der einmal gewählten Helligkeit.
- Zweite Rasterung nach rechts - Firefly Modus. Fest eingestellt auf etwa 1 Lumen. Schalter funktioniert wie im Benutzermodus, also wie ein normaler Forward-Klicky.
- Eins weiter - Strobemodus. Die Lampe blinkt mit 10Hz auf voller Helligkeit. Schalter verhält sich wie ein Tacswitch, also drücken ein, loslassen aus.
- Ganz nach rechts gedreht: Momentary On auf voller Helligkeit. Schalter wieder wie ein Tacswitch.
Was mir auch gut gefallen hat, ist das logarithmische Ramping - die Lampe schaltet recht flott durch den ganzen Regelbereich und man hat eine subjektiv gleichmäßig heller bzw. dunkler werdende Lampe. Im Gegensatz zu einer linearen Ansteuerung, bei der weit vor Maximum subjektiv nicht mehr viel passiert.
Pfiffig finde ich, dass sich der Druckschalter je nach Modus wie ein Tacswitch oder eben wie ein normaler Ein/Aus Schalter bedient. So hat man beides in einer Lampe. Der Druckschalter schaltet sehr weich. Thrunite verwendet Hartplastik für den Schalter, keine Gummiummantelung - finde ich recht angenehm; viele Gummischalter fühlen sich für mich ein wenig wabbelig an. Der Schalter steht weit genug vor und lässt sich auch mit Handschuhen bequem schalten. Der Drehring ist sehr griffig, läuft sauber, rastet sauber. Allerdings hat er etwas Spiel - stört zwar nicht bei der Bedienung, wirkt aber nicht sehr hochwertig.
Halten im "Zigarrengriff". Der Combatring dient auch als Wegrollsicherung
Ansonsten ist die Scorpion sehr sauber gemacht. Eine satte, dunkle gleichmäßige Anodisierung, ordentliche Gewinde und ein paar nette Details - wie der abnehmbare Clip. Der Clip wird hinten über den Body geklemmt und sitzt verdrehsicher in einer kleinen Tasche. Gehalten wird der Clip mit dem Ring - siehe Bild - der sich über die Spange am Clip schiebt. Da wackelt und kratzt nichts; finde ich eine saubere Lösung.
Hier mal die Lampe zerlegt. Ziemlich viel Metall im Schalter, die Feder ist kurz aber kräftig. Auch der zweite Kontakt hinter dem Lampenkopf ist eine Feder. Damit ist die Scorpion - laut Thrunite - recoilfest. Wenn, ist das nur für Behörden interessant, wir armen Schlucker dürfen ja keine Lampe an eine Waffe montieren. Das müssen die also selber testen (send pics). Messing rund um die LED stellt den Wärmeübergang her, vier sehr sauber gemachte Lamellen rund um den Kopf unterstützen die Wärmeabfuhr.
Mechanisch sieht das alles sehr ordentlich aus, gleichmäßige Riffelungen, ein paar Zierfräsungen. Fühlt sich wertig an.
Für den Betrieb von CR123 liefert Thrunite ein Kunststoffrohr mit, damit die im Vergleich zu 18650 Akkus etwas schlankeren Batterien nicht im Body wackeln. Nett. Ist ein Pfennigteil, aber Thrunite lieferts eben mit, andere nicht. Die Scorpion hat einen Verpolungsschutz. Der Betrieb mit Flattopzellen ist möglich - wie man hier sieht. Ich verwende einen AW18650.
Der Edelstahlbezel lässt sich abschrauben. Als Plätzchenstecher taugt er nicht, seine Funktion als Gehäuseschutz wird er erfüllen. Außerdem macht ein Edelstahlbezel einfach was her.
Ein Blick in den Reflektor. Durch den tiefen smooth Reflektor ist die Thrunite Scorpion throwlastig, mit einem hellen, klar abgegrenztem Hotspot aber noch relativ viel Sidespill, so dass man nicht in eine Röhre schauen muss. Dazu mehr bei den Beamshots.
Whitewall-shot: Spot/Corona sind zwar sauber abgegrenzt, dazwischen (und auch außerhalb der Corona) gibts noch ein paar Ringe. Ist eben ein smooth Reflektor. Und eher ein Thema für Whitewallpeeper. Mich stört das weder beim Betrachten weißer Wände (was eher selten vorkommt). Und schon gar nicht im praktischen Einsatz.
Größenvergleich zu meinen aktuellen Vergleichslampen. Oben die Surefire G2X Pro, in der Mitte eine Surefire C2 (von Overready mit einem Solarfoce XM-L Drop-in).
Und die Thrunite in der Hand. Sieht gut aus, fühlt sich gut an, alles einwandfrei
Fazit: Bis auf das geringe Spiel im Drehschalter, eine sehr ordentlich verarbeitete Lampe. Die Scorpion macht richtig hell. Und ist durch das Bedienkonzept sehr vielseitig einsetzbar. Die Bedienung - und auch die "Programmierung" des Benutzermodus - ist einfach und auch ohne Taschenlampendiplom machbar.
Pitter
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