Lansky gaaanz groß!

Frank

Mitglied
Beiträge
1.904
Bei unserem letzten "Hannover-Mini-Treffen" in "McGowan's Irish Pub" hatte Christoph einige interessante Bilder dabei. Lohmy, Miss Y und ich haben ihn davon überzeugt, daß diese durchaus von allgemeinem Interesse sind. Da Christoph kein Premium ist, stelle ich die Pics für ihn ins Forum. Er hat momentan wenig Zeit, wird aber hoffentlich noch was dazu schreiben.

Das Photomodell ist ein H&K von Böker. Schleifwinkel ist 25°. Die Klinge ist senkrecht von oben photographiert. Daher sieht die Schneide aufgrund der Parallaxe schmaler aus. Über das von ihm benutzte Equipment muß Christoph sich selber auslassen.
Wegen des Attachmentlimits habe ich die Pics reduziert. Falls Ray oder einer der Mods bereit ist, die Bilder gegen jene in voller Auflösung auszutauschen bitte Mail an mich.
Ich finde sie wirklich gut gelungen!

Bis denne!
Frank
 

Anhänge

  • hk_1.jpg
    hk_1.jpg
    60,2 KB · Aufrufe: 2.096
Zuletzt bearbeitet:
Klasse Darstellung, da kann man sich mal wirklich was drunter vorstellen was die Korngröße bewirkt.
 
:super:
der hat sich echt mühe gegeben!

ich finde es interessant, dass zwischen 600er korn und 1200er auf den ersten blick fast kein unterschied mehr zu erkennen ist..

womit/wie hat er die bilder denn aufgenommen?
 
kaba,
die Details soll Christoph man lieber selber erklären.
Aber es war auf jeden Fall keine Kamera mit 'ner Lupe davor. :)

Bis denne!
Frank
 
Für mich schaut es aus, wie ein Mikroskop mit Digitalkameraausgang. Eventuell sogar ein Stereomikroskop, aber da überzeugt mich die Tiefenschärfe nicht so ganz.

Gruß Leo.
 
Tolle Bilder. Wenn Frank und Christoph möchten kann ich gerne Hochauflösende Bilder ins Netz stellen.

Was soll denn Ein Stereomikroskop bringen wenn es nur ein einfaches Bild erzeugt? Hat ein solches Micro nicht einfach ein zweites Augenpaar um das Betrachten zu erleichtern/verbessern?
Und was hat dies mit der Tiefenschärfe zu tun?
Sorry für die vielen Fragen, mich interessiert das sehr weil ich viel mit Stereoauswertung von Bildern zu tun habe. Da ließe sich eventuel sogar was richtung Auswertung machen wenn ich ein Stereopaar bekomme. :)
Bis zu 18 facher Vergrößerungen von Analogen Bildern (Film, eventuelauch Dia und nur SV.) könnte ich auch eventuel beisteuern. ;) Das geht dann warscheinlich über die Auflösungsgrenze des Filmes.

Viele Grüße
El
 
Zuletzt bearbeitet:
Dirk,
vielen Dank fürs Angebot. Die Entscheidung liegt bei Christoph. Das sind schließlich seine Pics. Wenn er Zeit hat, wird er sich schon melden.

Bis denne!
Frank
 
Super!

Auf solche Bilder warte ich schon lange.
Als ich vor vielen Monaten mal nach solchen Aufnahmen gefragt habe, gab´s noch nichts.
Ich würde auch sehr bitten, zur Entstehung mal ein paar Details verlauten zu lassen.
 
Das sind wirklich sehr informative Bilder, mehr davon :)

... wobei man aber sagen muß, daß man durchaus auch mit einer simplen Lupe schöne Schneidenbilder machen kann. Im Thread Busse Basic7 erster Eindruck ist ein Bild zu sehen welches ich mit einer simplen Digitalkamera durch eine 12-fach Juwelierlupe gemacht habe. Überhaupt ist so eine Lupe eine feine Sache um eine Schneide zu beurteilen . Gut Licht braucht man und man muß ein wenig aufpaßen damit man sich dabei nicht in die Nase schneidet :glgl:
 
HankEr,
Dein Bild bringts! :super:
wie hast Du die Lupe fixiert? Mit DuctTape ans Objektiv geklebt?
Aber C. arbeitet schon mit etwas anderem Gerät.

Schönes Wochenende!
Frank
 
... nur davor gehalten und ein wenig balanciert. Die Abstände müssen stimmen, dann klappt´s.
 
Hallo Messerfreunde,
ich möchte Euch nicht länger auf die Folter spannen und etwas zu den Bildern sagen.
Die Bilder sind tatsächlich mit einem Stereomikroskop, einer Digitalkamera und entsprechender Software entstanden.
Ich versuche jetzt die angefallenen Fragen nach und nach zu beantworten.
Der "fast keine Unterschied" zwischen 600 und 1200er Korn ist deutlicher als auf den Bildern ersichtlich. Man sieht den Unterschied an der Schneide. Bei 1200 ist die Schneide fast geschlossen.
Die Tiefenschärfe ist bei diesem Mikroskop nicht besonders. Es ist ein verhältnismäßig altes Gerät, dass leider keine Blende hat.
Es ist tatsächlich so, dass diese Mikroskop zwei Optiken hat und man tatsächlich Stereo sehen kann. Dirk hat allerdings recht. Die Bildaufzeichnung erfolgt nur über eine Optik. Was mir allerdings aufgefallen ist, dass die Tiefenschärfe beim durchsehen durch beide Optiken größer ist (kanns aber nicht erklären).
Das eigentliche Problem bei solchen Aufnahmen ist das Messer mit samt dem Halter vernünftig unters Mikroskop zu bekommen. Leider habe ich noch keine Vernünftige Lösung gefunden, wie dass mit wenig Aufwand zu haben ist. Wenn jemand eine Idee hat bin ich immer dankbar.
Die Bilder, die HankEr mit Lupe und Digicam gemacht hat sind erstaunlich gut. Was ich schon seit längerem mache ist die Schneide beim Schleifen mit einem Fadenzähler zu prüfen und dann ggf. nacharbeite. Auf die Idee so Bilder zu machen bin ich noch nicht gekommen.
Was ich schon länger Plane ist noch stärker zu vergrößern. Das bekomme ich insofern hin, dass man sich das wunderbar ansehen kann, aber die Bilder grottenschlecht sind. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich noch keine Vorrichtung habe, dass Messer so unters Mikroskop zu bekommen, dass die Schneide genau 90° zu Optik steht.

Ich hoffe, dass ich die Fragen beantwortet habe. Sollte das nicht der Fall sein, und wenn jemand Ideen bzgl. einer Montage hat immer her damit.

Einen schönen Sonntag noch

Christoph
 
Hallo Christoph,

wie wäre es, auch im Zeitalter der Digicams, mit der guten, alten Spiegelreflex-Kamera und und Zwischenringen, bzw. einem Balgengerät?

Ich habe mit so einem Teil vor ca. 15-20 Jahren nach Motorschäden die entsprechenden Bauteile (Kolbenringe, Ventilschäfte, etc.) fotografiert. Die Bruchstellen und Schadensstellen waren anschließend bei guter Qualität und guter Tiefenschärfe fast formatfüllend auf dem Bild zu sehen. Und das ganze nur mit Tageslicht/Werkstattbeleuchtung.

Mit einem Ringblitz-Gerät wären sicher noch ganz andere Auflösungen möglich.

Ich habe damals ein 10-12 cm langes Insekt mit der gleichen Ausrüstung so fotografiert, dass es den Sucher komplett ausfüllt und es anschließend als Poster auf das Format 70x40 cm vergrößern lassen.
Das Motiv war immer noch gestochen scharf.

Die Augen des Insekts haben einen Durchmesser von 1,5 cm !!!

Man stelle sich diesen Vergrößerungsfaktor bei einer Digitalkamera vor.

Nichts gegen Digicams, aber ich persönlich denke, dass im Bereich der Makro-Fotografie die Spiegelrefrex-Kameras (noch) überlegen sind.
(Nicht jeder ist so glücklich auf ein entsprechendes Mikroskop zurückgreifen zu können. Leider)

Gruß
Olli
 
Hallo Olli,
das mit der guten alten Spiegelreflex hat beim Mikroskop aber mehrere Nachteile.
Der für uns wichtigste ist die Geschwindigkeit mit der man die Bilder erhält. Das nächste und größte Problem ist die Belichtungsmessung. In der Regel ist der Kontrastumfang so groß, dass es nur mit einer Spotmessung möglich ist eine halbwegs vernünftige Belichtung zu erreichen (selbst bei Belichtungsreihen).
Der Aufwand mit SLR beim Mikroskop zu arbeiten steht für mich und meinen Zweck in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Wenn ich allerdings Bilder für Vergrößerungen brauche nehme ich nach wie vor die SLR (die steht auch noch zur Verfügung).
Für mich haben beide Systeme Ihre Daseinsberechtigung, je nachdem was ich will.

Gruß
Christoph
 
Hallo Christoph,

ich habe mich warscheinlich etwas unklar ausgedrückt, sorry.

Deine Fotos und Deine Ausrüstung sind schon klasse, bitte mehr davon (Makrofotografie war früher mal mein Hobby :)))

Mein Vorschlag galt nur als eventuelle Alternative für Hank er`s Variante (übrigens auch tolle Bilder), also mehr für uns "Normal-Fotografierer".

Deswegen auch die Erwähnung von Zwischenringen und Balgengerät.

noch`n schönen Sonntag
Olli
 
Zuletzt bearbeitet:
Nabend,

Sehr interessant !

Wäre es mit diesem Verfahren auch möglich mal diese Ausbrüche bei manchen Stählen festzuhalten ?

Ich erinnere mich daran das da mal was im Zusammenhang mit Karbiden war...

Gruß
Olli
 
Zurück