Charles Couttier, Messermacher aus Paslieres, das nur wenige Kilometer von Thiers entfernt liegt, hat sich einen Namen gemacht mit interessanten Eigenentwicklungen: Das einhändige Laguiole gehört dazu, ebenso wie das Saint Michel, oder auch das "Le Chasse", das wohl die massivste Laguiole-Spielart darstellt. Sport- und Jagdmesser im Laguiole-Design gibt es mehrere, aber Couttier addiert eine echte Outdoorklinge mit einer Stärke von vier Millimetern. Damit kann man durchaus auch kleine Äste abhacken, Feuerholz machen oder sonstigen Echte-Männer-Tätigkeiten nachgehen.
Ein paar Daten:
ausgeklappt 23cm lang, Grifflänge 13cm, die Klinge ist entlang der Schneidekante knapp 11cm lang, das Gewicht liegt bei stolzen 220 Gramm.
Die Klinge hat nicht die übliche Yatagan-Form der bekannten Laguioles, sondern eher einen skandinavischen Schliff mit deutlich ausgeprägter falscher Schneide über einen Teil des Rückens. Der restliche Teil des Klingenrückens hat scharfe Kanten, ideal für die Kombination mit einem Feuerstahl.
Die Klinge ist leicht aus dem Griff zu klappen und rastet mit sattem Klick! ein. Die Entroegelung mittels Linerlock geschieht einfach und geschmeidig.
Die Rückenfeder, die als solche eigentlich funktionslos ist, ist sauber mit Filework verziert, und an STelle der traditionellen Biene sitzt ein schön handgearbeitetes Blatt. Hier kann der Kunde zwischen diesem und der Biene wählen. Ich habe mich angesichts des Outdoor-Themas für das Blatt entschieden.
Der Griff ist mit türkischem Walnussholz belegt, das einen deutlich stärkeren Grauton hat als das sonst übliche, eher braune Nussholz. Die Maserung ist schön, allerdings dunkelt das Holz offenbar sehr schnell nach, wenn das Messer mit verschwitzten Händen geführt wird, wie es sich im Sommer draußen nun mal nicht vermeiden lässt. Vielleicht hätte ich mich doch für Wüsteneisenholz entscheiden sollen.
Insgesamt ist die Verarbeitung tadellos, die Klinge wackelt nicht und ist sauber zentriert. Die Schneide ist schön scharf, allerdings ist die Spitze etwas rundgeschliffen - wofür ich allerdings sehr dankbar bin, sonst hätte ich schon geblutet. Wenn man irgendwelche Verknotungen aufhebeln will, rutscht man schon mal ab ...
Im LIeferumfang befindet sich ein sauber gefertigtes, aber unspektakuläres Gürteletui, für das man aber einen ziemlich breiten Gürtel benötigt, da das Etui wegen des hohen Messergewichts sonst die Position nicht hält und ziemlich lasch am Hosenbund hängt.
Der Preis betrug bei Direktbestellung 220 Euro inkl. Versand, was ich für durchaus angemessen halte.
Hier noch ein Bild zum Größenvergleich mit einem Laguiole in der Standardgrifflänge von 12cm:
Marcus
Ein paar Daten:
ausgeklappt 23cm lang, Grifflänge 13cm, die Klinge ist entlang der Schneidekante knapp 11cm lang, das Gewicht liegt bei stolzen 220 Gramm.
Die Klinge hat nicht die übliche Yatagan-Form der bekannten Laguioles, sondern eher einen skandinavischen Schliff mit deutlich ausgeprägter falscher Schneide über einen Teil des Rückens. Der restliche Teil des Klingenrückens hat scharfe Kanten, ideal für die Kombination mit einem Feuerstahl.
Die Klinge ist leicht aus dem Griff zu klappen und rastet mit sattem Klick! ein. Die Entroegelung mittels Linerlock geschieht einfach und geschmeidig.
Die Rückenfeder, die als solche eigentlich funktionslos ist, ist sauber mit Filework verziert, und an STelle der traditionellen Biene sitzt ein schön handgearbeitetes Blatt. Hier kann der Kunde zwischen diesem und der Biene wählen. Ich habe mich angesichts des Outdoor-Themas für das Blatt entschieden.
Der Griff ist mit türkischem Walnussholz belegt, das einen deutlich stärkeren Grauton hat als das sonst übliche, eher braune Nussholz. Die Maserung ist schön, allerdings dunkelt das Holz offenbar sehr schnell nach, wenn das Messer mit verschwitzten Händen geführt wird, wie es sich im Sommer draußen nun mal nicht vermeiden lässt. Vielleicht hätte ich mich doch für Wüsteneisenholz entscheiden sollen.
Insgesamt ist die Verarbeitung tadellos, die Klinge wackelt nicht und ist sauber zentriert. Die Schneide ist schön scharf, allerdings ist die Spitze etwas rundgeschliffen - wofür ich allerdings sehr dankbar bin, sonst hätte ich schon geblutet. Wenn man irgendwelche Verknotungen aufhebeln will, rutscht man schon mal ab ...
Im LIeferumfang befindet sich ein sauber gefertigtes, aber unspektakuläres Gürteletui, für das man aber einen ziemlich breiten Gürtel benötigt, da das Etui wegen des hohen Messergewichts sonst die Position nicht hält und ziemlich lasch am Hosenbund hängt.
Der Preis betrug bei Direktbestellung 220 Euro inkl. Versand, was ich für durchaus angemessen halte.
Hier noch ein Bild zum Größenvergleich mit einem Laguiole in der Standardgrifflänge von 12cm:
Marcus