Also ich hab schon mehrfach erfolgreich Lockbars (auch bzw. gerade an CRKTs) gereckt - und dabei nie einen ge-'wreck't.
Ich vermute deshalb, dass es sich hier um einen Materialfehler oder bessergesagt einen Wärmebehandlungsfehler schon in der Produktion handelt, weil die Dinger normalerweise nach dem Härten bis auf Federhärte angelassen werden - und wenn das vergessen wird, wird der Stahl eben deutlich bruchgefährdeter als bei passender Wärmebehandlung. Ein Hinweis auf mögliche fehlerhafte Herstellung liegt auch schon in der Tatsache der Entstehung des durchschlagenden Lockbars begründet, weil sowas auch in erhöhter Abnutzung im Gebrauch gipfelt. Wenn also das Messer im Gebrauch nicht missbraucht wurde (exzessive Spinewhacktests, Hacken, Hebeln und so), sollte es beim ansich recht robusten M1 gar nicht zum Durchschlagen kommen. Und wenn der Hammer, der beim Reck-Versuch verwendet wurde, nicht gerade eine scharfe Kante an der Finne hatte, sondern eher gut verrundet war und der Liner auch schön plan auf dem Amboss oder vergleichbarer Unterlage lag (Fehler erhöhen hier die Kerbschlag-Bruchgefahr auch bei leichten Schlägen), DARF ein solcher Bruch beim Recken einfach nicht passieren, weil ein solches Materialverhalten auch in normaler Benutzung bruchgefährdet und somit auch gefährlich für den Nutzer wäre. Ich würde (interessehalber) schon gerne mal Fotos der Bruchstelle sehen.
Und ich würde (sofern ich keinen offensichtlichen Fehler gemacht hätte - weil: Recken geht prinzipiell fast immer) das Messer mitsamt der gebrochenen Feder zu CRKT (bzw. zum Deutschen Importeur) eingeschickt haben und es nicht einfach so wegwerfen - eine Mail-Anfrage zur Abwicklung an CRKT schadet hierbei vorher nichts. Schlimmeres als Ablehnung der Gewährleistung oder Garantie kann nicht kommen, aber eben auch eine Ersatzlieferung oder Reparatur.
-ZiLi-