Livesay Combat Knives

Beru

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Hat jemand von Euch Erfahrung mit den Messer Livesay combat, die früher für Jeff Randall und RAT die ersten RTAKs produzierten (später dann von Ontario).

Ich finde die Teile sehen zwar etwas rustikal aus, aber eben wie richtige Arbeitstiere. Irgendwie ist davon auf dem Weg von Livesay über Ontario zu RAT/ESEE was verloren gegangen...
 
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Hallo Beru,

Ich habe ein paar Messer von Newt und es stimmt: Das sind reine Arbeitstiere. Tolle Klingengeometrie, aber abgesehen von seinen teureren Messern eine extrem schlampige Verarbeitung. Das stört mich zwar nicht, da es sich um "User" handelt, aber daraus resultiert auch der sehr günstige Preis. Newt ist leider sehr unzuverlässig und ich würde nie bei ihm direkt bestellen, da Du bis zum St. Nimmerleinstag auf Dein Messer warten würdest.
Andererseits würde ich immer sofort und nahezu ungesehen zuschlagen, wenn die Messer im direkten Verkaufsangebot von Händlern, etc. wären.

Der 1095er Stahl von Newts Messern ist nicht vergleichbar mit dem Weichmetall von ESEE (former RAT Cutlery), die beim testen oft nicht mal 55 HRC erreichen. Er härtet auf min. 59 HRC und die Wärmebehandlung hat er wohl extrem gut im Griff.

Die Schnitthaltigkeit ist für den Stahl Überraschend gut und die Nachschärfbarkeit ist gut. (Nicht so einfach, wie bei ESEE/RAT, aber bei denen ist der Stahl auch weicher)

Für Leute, die ein günstiges, aber wirklich starkes und durchdachtes Messer suchen, ist Newt Livesay mit die erste Wahl.

Es ist halt schwierig, ran zu kommen.

Manchmal gibt es Angebote in Auktionshäusern und die kann man eigentlich auch getrost kaufen.

Grüsse

Daniel und die Wölfe
 
Hallo ml 100,

Na dann entspann Dich mal.

Die angegebene Rockwellhärte von manchen Serienmessern ist teils höher angesetzt, als die Realität hergibt. Gerade ESEE muss bei einer uneingeschränkten lebenslangen Garantie dafür sorgen, dass möglichst wenig Klingenbruch auftritt. Die angegebenen 57 HRC sind ja an sich schon nicht gerade beeindruckend und der Stahl bleibt weit unter seinen Möglichkeiten. Diese 57 HRC werden aber oft gar nicht erreicht – und der Otto Normalverwender wird das auch nie merken. Das gilt nicht nur für ESEE sondern auch für andere namhafte Hersteller.
Grösste Frechheit der Hersteller ist jedoch, dass sie die Rockwellhärte oft mit +/- 2 angeben.
Wenn ein Produktionslauf dermassene Toleranzen zulässt, so wird dort einfach nicht sauber gearbeitet, bzw. war es nie die Absicht so hoch zu härten und die Angaben sind nur leere Werbeversprechen.
Jüngstes Beispiel ist ein Strider MFS, das laut Hersteller seinen S30V auf 60 HRC gehärtet hat.
Beim Test kamen wir gerade mal auf 56 HRC. Das ist natürlich ein gewaltiger Unterschied, der wiederum der Garantieleistung des Herstellers zu Gute kommt. Andererseits fühle ich mich da als Kunde auch richtig schön verarscht. (ESEE 3: 54 HRC !!!)
Mach Dir einfach mal den Spass und lasse Deine Messer bei einem der bekannten Messermacher härteprüfen - ich bin überzeugt, dass Dir bei mancher vermeintlich harter Klinge, nach dem Prüfergebnis die Tränen kommen werden.
Ich will ja hier auch nicht auf ESEE herumhacken – im Gegenteil, die machen doch schöne Messerchen für Anfänger. Tolle Formen, sehr leicht auch für Laien zu schärfen, werden wirklich sehr scharf und kosten nicht die Welt. Zum Üben ideal.
Für den beworbenen Zweck aber sind sie einfach zu weich – und nichts nervt mehr, als permanent nachschärfen zu müssen.

Daniel und die Wölfe
 
Deine Ausführungen sind sehr allgemein und dienen vielleicht dazu, Deine These glaubwürdig erscheinen zu lassen. Sie gehen aber an der Frage vorbei: Die Frage war eher, woher weißt Du, dass die Klingen von ESEE weicher sind, als angegeben?

Wer hat wann wo eine Härteprüfung durchgeführt?

Das mit dem MFS finde ich auch interesant. Wann war das, wer ist "wir"? Wurde das dokumentiert? Wurde der Hersteller mit dem Ergebnis konfrontiert und was hat er dazu gesagt?

Ich würde mir schon wünschen, wenn Behauptungen etwas besser unterfüttert würden. Denn, es ist durchaus spannend, den Prdukten auf den Zahn zu fühlen. Dafür wäre dieses Forum ja auch der richtige Platz.

Also: Bitte!
 
Dieser Test würde mich auch interessieren. Wer genau hat ihn durchgeführt? Ich würde schon mal den Hersteller dann um eine Stellungnahme bitte.
Andererseits, Du berichtest von einem Strider und einem ESEE 3. Waren das die einzigen Messer? Beide zu niedrig, ist die Messmethode geeicht?
Gibt es eine Kontrolle?
Wenn man hier schreibt, dass die Härteangaben der Hersteller nicht stimmen sollte man das belegen können.
Kannst Du das?

Gruss,
Markus
 

Da das Mitglied seinen account gelöscht haben möchte, wird er das nicht mehr können.

Ansonsten ist die Frage berechtigt. Ich habe kein Problem damit, wenn hier Kritik kommt, auch nicht zu einem konkretem Hersteller. Aber mehr als "hab ich halt mal auspronbiert" muss da natürlich schon kommen. Der Fairness wegen. Und auch wegen meiner Haftung als Forenbetreiber.

Ich hab hier zwei ESEE aus aktueller Produktion. Falls ich mal meinen Härteprüfer zum Laufen bringe, mach ich mal zwei Kerben rein ;)

So, und jetzt bitte wieder BTTT, und das ist Livesay

Pitter
 
Moin Leute,

mit dem härte Differenzen ist mir noch nicht zu Ohren gekommen. Es kann auch daran liegen das 1095 und seine Artverwanten ein nicht Kaufgrund sind.

Ein gebrochenes Rtak 2 und ein 1217 KaBar wo sich die Spitze verabschiedet hat, dass langt mir.

Wenn ich mir die Fighter anschaue denke ich komischer weise sofort an Fred Perrin und Raid OPS und bei den Essel Knives kommt mir Busse und Esee in die sinne...

Naklar man kann das Rad nicht jedes mal neu erfinden...hier und da wird sicherlich immer etwas paralel entwickelt von mehreren die sich nicht kennen und abgesprochen haben...

Rustikales aussehen stört mich persönlich nicht. Aber das verwendete Klingenmaterial. Da wäre mir ein O1, A2, 51100, 0-176C oder was in der Liga lieber. Auch wenn es 50$ mehr bedeuten würde.

MfG

Kay
 
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