schneidwerk
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hallo leute,
nachdem ich mich als stiller teilhaber seit geraumer zeit hier rumtummle (ohne bisher einen beitrag geleitet zu haben), oftmals geschmunzelt habe (vor allem über die 'frequently given answers') und die suchfunktion oft gequält habe, möchte ich mich mit meinem gesellenstück hier nun doch mal vorstellen und euch an meinem umbau teilhaben lassen. eins vorweg: ich bin weder metaller oder sonstiger handwerker, ich gehöre eher in die gruppe der "willauchmalselbermachen" und "scheißebeidenanderensiehtesimmervieleinfacheraus".
seit ein paar jahren steht eine kombimaschine emcostar 2000 bei mir rum und hat sich bisher gelangweilt: nach einem messermacherkurs bei richard kapeller und vielen arbeitsstunden wurde die drechselwelle von mir zu einem bandschleifer umfunktioniert, der 'olle stickln spüüt'. das hat nicht nur mir selbst sondern auch meiner ganzen umwelt nerven gekostet: die rollen wurden für ein paar kisten bier von einem bekannten gedreht, der große alublock wurde über 150 kilometer aus tirol importiert, die schweißnähte wurde von diversen begutachtern begutachtet - und von mir in mühevoller arbeit immer wieder aufgeflext und wieder zugeschweißt, bis sie gehalten haben. material des lobostar-anbaus ist "waldundwiesenstahl" - also alle möglichen flacheisen vom 'schlosser ums eck'.
eine millipitschn (milchkanne) mit wasser dient als spänefangbehälter, ein zusätzlicher staubsauger (mit vorgeschaltetem aschenfangbehälter) sauft überschüssiges material ab.
die große schwungrolle dienst (mit aufgeklebter klettscheibe) als tellerschleifer (zum planschleifen von griffschalen). das aufwändigste waren aber die zusatzfunktionen: der oberbau der maschine ist nach wie vor schwenkbar, das bedeutet, dass sowohl die bandsäge als auch die kreissäge sowie der unterfräser nach wie vor einsatzfähig ist. das war eine genz schöne fummelei, weil viel spielraum hatte ich nicht.
ein paar kinderkrankheiten sind noch drinnen - mit denen werde ich aber wahrscheinlich leben müssen: der links/rechtslauf des schleifbandes funktioniert zwar ganz gut, jedoch wandert das band selbstständig weiter, wenn man beim übergang zwischen klinge und erl (diese kleine fiese rundung) herausarbeiten will. schätze mal, ich hätte die rollen ballig machen sollen, wobei die maschinen, die ich hier im forum gesehen habe haben in den seltensten fällen ballige rollen. die ersten ergebnisse zeigen aber, dass ich damit leben kann, wenn man weiß, worauf man aufpassen muss.
fotos (sowohl von der maschine als auch von den damit entstandenen messern) findet ihr auch hier: schneidwerk.wordpress.com.

danke für den unermesslichen wissensschatz, den ich hier im messerforum finde. immer wieder eine quelle der inspiration.
freu mich schon, weitere dinge hier zu verewigen.
lobo
PS: hier ein kurzes video von meinem bandschleifer: http://vimeo.com/15306743
nachdem ich mich als stiller teilhaber seit geraumer zeit hier rumtummle (ohne bisher einen beitrag geleitet zu haben), oftmals geschmunzelt habe (vor allem über die 'frequently given answers') und die suchfunktion oft gequält habe, möchte ich mich mit meinem gesellenstück hier nun doch mal vorstellen und euch an meinem umbau teilhaben lassen. eins vorweg: ich bin weder metaller oder sonstiger handwerker, ich gehöre eher in die gruppe der "willauchmalselbermachen" und "scheißebeidenanderensiehtesimmervieleinfacheraus".
seit ein paar jahren steht eine kombimaschine emcostar 2000 bei mir rum und hat sich bisher gelangweilt: nach einem messermacherkurs bei richard kapeller und vielen arbeitsstunden wurde die drechselwelle von mir zu einem bandschleifer umfunktioniert, der 'olle stickln spüüt'. das hat nicht nur mir selbst sondern auch meiner ganzen umwelt nerven gekostet: die rollen wurden für ein paar kisten bier von einem bekannten gedreht, der große alublock wurde über 150 kilometer aus tirol importiert, die schweißnähte wurde von diversen begutachtern begutachtet - und von mir in mühevoller arbeit immer wieder aufgeflext und wieder zugeschweißt, bis sie gehalten haben. material des lobostar-anbaus ist "waldundwiesenstahl" - also alle möglichen flacheisen vom 'schlosser ums eck'.
eine millipitschn (milchkanne) mit wasser dient als spänefangbehälter, ein zusätzlicher staubsauger (mit vorgeschaltetem aschenfangbehälter) sauft überschüssiges material ab.
die große schwungrolle dienst (mit aufgeklebter klettscheibe) als tellerschleifer (zum planschleifen von griffschalen). das aufwändigste waren aber die zusatzfunktionen: der oberbau der maschine ist nach wie vor schwenkbar, das bedeutet, dass sowohl die bandsäge als auch die kreissäge sowie der unterfräser nach wie vor einsatzfähig ist. das war eine genz schöne fummelei, weil viel spielraum hatte ich nicht.
ein paar kinderkrankheiten sind noch drinnen - mit denen werde ich aber wahrscheinlich leben müssen: der links/rechtslauf des schleifbandes funktioniert zwar ganz gut, jedoch wandert das band selbstständig weiter, wenn man beim übergang zwischen klinge und erl (diese kleine fiese rundung) herausarbeiten will. schätze mal, ich hätte die rollen ballig machen sollen, wobei die maschinen, die ich hier im forum gesehen habe haben in den seltensten fällen ballige rollen. die ersten ergebnisse zeigen aber, dass ich damit leben kann, wenn man weiß, worauf man aufpassen muss.
fotos (sowohl von der maschine als auch von den damit entstandenen messern) findet ihr auch hier: schneidwerk.wordpress.com.





danke für den unermesslichen wissensschatz, den ich hier im messerforum finde. immer wieder eine quelle der inspiration.
freu mich schon, weitere dinge hier zu verewigen.
lobo
PS: hier ein kurzes video von meinem bandschleifer: http://vimeo.com/15306743