Lone Wolf Double Duty Import

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Dusk

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Hallo,

habe gerade alles was ich zum Thema "Messer Import" finden konnte gelesen, bin aber noch nicht 100% sicher und möchte daher Eure Meinung wissen.

Ich würde gerne das Lone Wolf Double Duty importieren, hier kostet es 300€ und in Amerika bekomme ich es für 200$, also ca. 140€. Damit liege ich unter den 150€ und müsste nur 19% Einfuhrumsatzsteuer zahlen, korrekt?

Was mir aber deutlich mehr sorgen bereitet ist die Tatsache, dass Messer einen Springmesser ist.

Wikipedia sagt dazu:

Springmesser, ob mit nach vorne oder seitwärts herausspringender Klinge, sind in Deutschland verbotene Gegenstände, ausgenommen Springmesser mit seitlich herausspringender Klinge, deren Klinge

* höchstens 85 mm lang ist und
* nicht zweiseitig geschliffen ist.

Seit der letzten Änderung des Waffengesetzes sind ab dem 1. April 2008 weitergehende Bestimmungen entfallen. Bis zu diesem Zeitpunkt musste die Breite der Klinge mindestens 20 % der Klingenlänge betragen und das Messer musste einen durchgehenden Rücken aufweisen, der sich zur Schneide hin verjüngt. [1]

Davon unberührt bleiben letztgenannte Springmesser Waffen im Sinne des deutschen Waffengesetzes, womit der Besitz ein Mindestalter von 18 Jahren voraussetzt. Das Führen in der Öffentlichkeit stellt eine Ordnungswidrigkeit dar.

Da die Klinge seitlich rausspringt, nur 7,6cm groß und nicht beitseitig geschliffen ist, müsste es hier ja legal sein, oder? Und damit müsste ich es problemlos importieren können... Oder sollte ich trotzdem mit Problemen rechnen, weil ich was übersehen habe oder der Zoll Mitarbeiter sich nicht auskennt und das Messer beschlagnahmt?
 
Probleme die aus Handlungen, basierend auf fehlendem Fachwissen,
resultieren, kannst du immer erleben. Davor ist niemand gefeit...:rolleyes:

Grundsätzlich ist es kein verbotener Gegenstand und somit legal. Du
kannst das Messer auf jeden Fall importieren. Gerne kannst du dich
im Vorfeld noch beim Zoll informieren (Servicetelefon Tel.: 0351/44834-510).

Sicherheithalber (ist aber nur meine Meinung) würde ich noch einen
Ausdruck des entsprechenden Paragraphen mitnehmen. Könnte im
Ernstfall die Rettung sein, wenn es sich um einen unwissenden aber
einsichtigen Zöllner handelt. ;)

Meine Aussage beruht lediglich auf den von dir gemachten Äußerungen.
 
Sind die $200 schon incl. Versand?? Der liegt so bei $30-40 und wird mit verzollt. Wenn du dann über die 150€ kommst, kommen noch 8,5% Zollgebühren drauf.
 
Ah, danke für den Hinweis mit den Versandkosten! :) Dann werde ich mal nach einem Händler gucken, der es mit Versand für unter 150€ anbietet und nach Deutschland versendet.
 
... Ich würde gerne das Lone Wolf Double Duty importieren, hier kostet es 300€ und in Amerika bekomme ich es für 200$, also ca. 140€. Damit liege ich unter den 150€ und müsste nur 19% Einfuhrumsatzsteuer zahlen, korrekt? ...
Ja und nein, hängt von den Versandkosten inkl./excl. ab. Schon den Online Importrechner gefunden (dankenswerterweise von Mitglied andreas zur Verfügung gestellt).
 
Soweit war ich ja schon: 19% EuSt. und 8,5% Zoll auf Warenwert und Versandkosten wenn ich über 150€ komme sonst nur die 19% EuSt. :)

Mehr Sorgen macht mir aber, dass es ein Springmesser ist. Habe an der Grenze mal fast einen Pfefferspray abgenommen bekommen weil sie nicht wussten, dass der elaubt ist und auch nicht auf mich hören wollten. :mad:

Habe jetzt die Befürchtung, dass sie es erstmal einbehalten oder ich mich bei der Interpretation der Gesetzeslage geirrt habe oder sich schon wieder was an dem Gesetz geändert hat...
 
Letztendlich musst du es selber für dich entscheiden. Das kann dir
keiner abnehmen und es kann dir auch keiner helfen...

Das Messer ist nicht verboten und legal zu importieren. Wie bereits gesagt,
kannste auch gerne beim Zoll noch anrufen. Und falls du doch Pech hast,
musst du eben Einspruch einlegen und bekommst es dann wieder.
Ist ärgerlich, aber nicht auszuschließen, hast die Erfahrung ja leider
schon machen müssen.

Ansonsten drehen wir uns im Kreis.
 
Das kann dir
keiner abnehmen und es kann dir auch keiner helfen...

Ist so nicht ganz richtig;)

Derjenige, der das kann und auch macht (und bei der Gelegenheit dann auch etwaige Gewährleistungsansprüche unbürokratisch und ohne große Rennereien erledigt) nennt sich Importeur.

Und diesen Service läßt er sich bezahlen.

Ebenso läßt er sich das Risiko bezahlen, dass dir das Messer doch nicht gefällt und du es ihm schlicht wieder zurückschickst.

Und wer eben nicht bereit ist dem Importeur diesen Service zu vergüten, sondern meint er kann das alleine, - bitteschön:super:

Aber eine Anleitung gibt es hier nicht. Und auch keine Taschentücher für die Tränen, wenn es dann mal eben nicht reibungslos läuft und man sein Messer mit Glück und Hartnäckigkeit nach gut zwei Monaten, unendlich vielen Briefen und etlichen Amtsbesuchen endlich in den Händen hält.

Hier dann zu.

Gruß
chamenos
 
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