Lot für Gold und Silber

Piston

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Hallihallo, weiß jemand von euch, woher ich in kleinen Mengen Lot zum Löten von Gold und Silber kriege???
 
Silberlot gibts in jedem Baumarkt, wird normalerweise zum Hartlöten von Messing und Stahl verwendet, ob man damit auch Silber löten kann weiss ich nicht, das würde ich einfach mal ausprobieren. Beim Gold ist das auf jeden Fall so, dass das Lot den gleichen Goldgehalt haben muss wie das zu verlötende Gold (also 333, oder 750 oder 999...)sonst sieht man die LÖtstelle ziemlich deutlich.
 
Frag halt mal im ZeitMesserForum nach, dort sind doch Goldschmiede und Juweliere. Kompetentere Antworten wirds nedd geben.

Gruesse
pitetr
 
Weichlöten taucht vielleicht was für Elektronikbauteile oder Kupfer-Wasserleitungsrohre mit Fittings, aber ansonsten....:angst: :angst:
 
Ich habe wegen einer ähnlichen Frage nach Weichlot beinahe mal Hausverbot von einem Goldschmied bekommen...
Er fühlte sich in seiner Berufsehre gekränkt...

Gruß Andreas/L
 
lot

Hi,

kann man (notfalls ich) bei jedem Dentaltechniker für jede Goldsorte kriegen. Da die mit wechselnden Goldarten arbeiten haben die auch "universal" Lot. Hält gut sieht evt. nicht so toll aus. Ist nicht ganz so teuer wie für Goldschmiede ;)
 
Ich habe wegen einer ähnlichen Frage nach Weichlot beinahe mal Hausverbot von einem Goldschmied bekommen...


Er fühlte sich in seiner Berufsehre gekränkt...


Der war vielleicht nur besorgt, daß Du ihm hinter die Schliche kommst, daß er nur Schmuck verkauft und nicht selber fertigt. :haemisch:



Unter Goldschmied verstehe ich nicht so eine Laden in dem hunderte Ketten und Ringe im Schaufenster sind, sondern so einen wo man hingeht und Schmuck nach seinem Wunsch fertigen läßt. Vgl. Messerladen<->Messermacher :argw:

Die meisten (oder zumindest viele) die sich Goldschmiede nennen sind heute leider reine Händler die evtl. noch eine Kette reparieren oder die Größe eines Ringes anpassen, mehr aber auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ HankEr :

Nee nee, das war schon ein richtiger Selbstfertiger, und sein Laden nennt er "Atelier", offene Werkstatt über dem Verkaufsraum ;)

"Ich bin Künstler und kein Handwerker, mit Weichlot für billiges Blech gebe ich mich erst gar nicht ab"

So ein blöder Fatzke, anstatt sich zu freuen, das man sich für sein Handwerk interessiert...:angry:
Dabei wollte ich nicht wissen, wie man rumhunzt, sondern wie man etwas richtig macht, nur mit unedlem Material.

Gruß Andreas/L
 
So ein blöder Fatzke, anstatt sich zu freuen, das man sich für sein Handwerk interessiert...
Recht hast Du, Luftauge!
Aber ich kannte auch mal so einen, interessante Werkstatt, hatte seinen Verkaufsraum super gestaltet. Stell Dir vor, Betontische, Schmiedestahl, Glas, und dann super mit Geschmack den Goldschmuck darin drapiert, teilweise noch mit KOKS ( ich mein die Kohle, Mensch) umlegt, also Gegensätze ohne Ende, einfach prickelnd. Aber arrogant wie Sau. Und Tschüss, Fatzke.
 
Hi,
das Weichlöten pauschal abzulehnen ist doch wohl etwas Kurzsichtig!
Da beraubt man sich durch Vorurteile einer manchmal sehr nützlichen und durchaus haltbaren Fügemethode!
Es kommt doch auf den Einsatzzweck an.
Wo Metalle mit relativ großer Kontaktfläche verbunden werden müßen ist eine vernünftig ausgeführte Weichlötung nicht schlechter als andere Verfahren und bietet auch Vorteile.
Die Weichlötung ist Temperaturbeständiger und Fester als die meisten Klebungen und Verursacht dabei viel weniger Temperatur-Stress als eine Hartlötung.

Ich bin kein Weichlöt-Apostel, aber so unbegründete Vorurteile tun keinem Handwerker gut!

Zorro
 
Original geschrieben von luftauge
Ich habe wegen einer ähnlichen Frage nach Weichlot beinahe mal Hausverbot von einem Goldschmied bekommen...
Er fühlte sich in seiner Berufsehre gekränkt...


Richtig so! Weichlot ist eine Zumutung, eine Unverschämtheit, eine Krankheit - auf jeden Fall eine Materialverunreinigung und keine Lösung. Finger weg davon. Weichlote geben IMHO keine befriedigende Verbindung für unsere Zwecke - bei der Installation von Wasserrohren haben sie durchaus ihre Berechtigung. Alle Buntmetalle lassen sich sehr gut mit Hartloten dauerhaft und sauber verbinden.
Was dort oben noch erwähnt wurde wg. Kleber - ich kenne mehr als einen Klebstoff, der Weichlot in allen Belangen, inklusive der Festigkeit der Verbindung weit hinter sich läßt. Wir hier sollten das Weichlöten den Installateuren überlassen.

Fa. Fischer verschickt gerne proffesionelle Lote, Bernd ist mir mit dem Hinweis Zuvorgekommen. Auf saubere Lötflächen, gute Passung und geeignetes Flußmittel achten. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Piston,

ich hab da heute zufällig was im *** Gelöscht. Hinweise auf Internet-Auktions-Plattformen sind im Messerforum nicht erwünscht. *** gesehen!
Schau doch mal rein.

Gruß

Aiwazz
 
Original geschrieben von cearbhallain

Richtig so! Weichlot ist eine Zumutung, eine Unverschämtheit, eine Krankheit...

Wieso das denn ?
Ich wollte vom Goldfuzzi einen Tipp zur Arbeitsstechnik, die ich in unserer Schlosserei oder beim G-W-S Spezi nicht beantwortet bekommen konnte, und das habe ich ihm auch so zu erklären versucht.

Gruß Andreas/L
 
Hi,
@cearbhallain:

Wir hier sollten das Weichlöten den Installateuren überlassen

Das sind ja alles sehr überzeugende Argumente!
Wer sind den "wir hier"? Und was löten "wir hier" überhaupt?

Ohne zu wissen um was für einen Anwendungsfall es geht ist es einfach dumm ein Fügeverfahren von vornherein abzulehnen!

Früher wurden die Nippel an Bowden-Zügen Weichgelötet. Das hat wunderbar gehalten. Jetzt werden sie aus Umwelt- und Rationalisierungsgründen öfter angepresset. Auf Ankleben ist da wohl noch keiner gekommen.

Zorro :mad:
 
Wir haben in der Berufsschule mit dem Wöhler oder Böhler Universal-Prüfgerät Zerreißproben verschiedener Fügeverfahren gemacht, die weichgelöteten Proben haben teilweise besser gehalten, als geschweißte oder vernietete,
wenn die Weichlot-Fügeflächen noch sauberer gemacht worden wären, hätten sie noch höhere Zugbelastungen ausgehalten.

Da hat Zorro völlig Recht mit seinem Einwand !

Gruß Andreas/L
 
*seufz* dann will ich mich mal zur Wehr setzen...

zunächast mal @ Zorro:

'Wir hier' sind, das setze ich einfach mal voraus, Leute die Interesse an Messern und vor allem Spaß am selber machen von Messern haben.
Messer sind Gebrauchsgegenstände die zum Teil erhebliche Belastungen auszuhalten haben. Dabei scheint es mir sinnvoll, für die jeweilige Anwendung das jeweils beste Fügeverfahren zu wählen - was IMHO nicht das mit Weichlot sein kann.
Ich wüßte derzeit nichts, was Weichlot kann, was Hartlot oder ein guter Klebstoff nicht besser könnten.
Bowdenzüge ankleben: natürlich nicht - verpresst ist sofort fertig und gebrauchsbereit - Zeit ist schließlich Geld in der Industrie. Niemand hat dort Zeit, darauf zu warten, bis ein Kelbstoff abgebunden hat, wenn es auch anders geht. Aus dem selben Grund wird auch nicht mehr gelötet: zu zeitintensiv. Was allerdings gemacht wird: die Nippel werden oft direkt angespritzt.

so nun @ Luftauge:

Du hast völlig recht, wenn Du verärgert bist, wenn der Kollege sich Dir gegenüber derart verletzend verhalten hat - dazu mußt Du aber auch eines Wissen, was jemanden, der nicht 'vom Fach' ist, nicht bekannt sein kann: In einer Goldschmiedewerkstatt ist Zinn, und damit auch Weichlot einfach tatsächlich DER Feind. Schon ganz geringe spuren dieser Substanzen können bei den normalerweise dort verarbeiteten Materialien zu schweren Schäden führen, wenn man nicht sehr sauber arbeitet und peinlichst darauf achtet, daß es nicht zu Verunreinigungen kommt. Möglicherweise wollte der Kollege einfach seine Werkstatt 'rein' halten. Dies dazu.
Zu den von Dir erwähnten Versuchen: mir ist leider nur der Dauerschwingversuch nach August Wöhler bekannt, ein zerstörendes Werkstoffprüfverfahren zur Ermittleung der Obergrenze für Dauerbelastung eines Werkstoffes. Weiß nicht ob Du jetzt das meinst, oder ob es da was anderes gibt, was mir nicht bekannt ist. Du schreibst was von 'Zugbelastung' - kommt beim MIR bekannten Wöhler-Versuch nicht vor. Schon bein Zugversuch, bei dem i.d.R. Hydraulische 'Universalprüfmaschinen' eingesetzt werden - ob der nu auch vom ollen Wöhler stammt, weiß ich nicht. Da ich aber auch den Versuchsaufbau, wie er damals(?) bei euch war nicht kenne, kann ich dazu speziell nichts sagen.

Ich bleibe dabei: wegen der spezifischen Eigenschaften von Weichlötungen und des dabei verwendeten Lotes sind Weichlötungen FÜR MICH keine andenkenswerte Alternative. Spezialfälle (wüßte aber grade nicht was das sein sollte) mal ausgenommen.

Ich hoffe, du hast Deine Frage zum Löten inzwischen irgendwo beantwortet bekommen, ansonsten stehe ich Dir gerne zur Verfüfung, soweit mein Wissen reicht :)
 
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