Low Budget Herder 1922 (rostfrei)

Tommy95

Mitglied
Beiträge
37
Hallo Community! :)

Ich muss mir schon wieder ein Messer kaufen und habe mein Auge dabei schon länger auf die Herder 1922 Serie geworfen. Ich habe (leider) schon sehr viele Messer in der klassischen 18-21cm Größe und um mir selbst den Kauf eines weiteren Messern zu rechtfertigten würde ich jetzt meine Sammlung gerne um ein kleineres, oder eben ein größeres Messer erweitern. Da es die Serie 1922 anscheinend sowieso nirgends in Wien zu kaufen gibt und mir ein Office-Messer in Walnuss für 160€ bzw. ein 23cm Messer um 270€ ehrlich gesagt zu teuer ist, suche ich jetzt nach einer günstigeren (wahrscheinlich nicht so perfekten) Alternative. Wichtig ist mir dabei vor allem der Holzgriff (idealerweise in Walnuss), aber auch, dass man das Messer möglichst scharf bekommt und auch wetzbar ist (Dick - micro).
Ich freue mich auf eure Tipps und Vorschläge :)

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erweiterung

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
privat

*Soll es ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
nein

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien


*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?



--------------------------------------------------------------------------------------------
*Falls ja, bitte diese hier angeben:


Küchenmesser-/set, welcher Stil?

(X)Europäische Messerform
Europäisches Messer im japanischen Design
Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wa-bocho)
Japanisches Messer mit europäischer Griffform (Yo-bocho)
Exotische/hochspezialisierte Messerform (z.B. chin. Nudelmesser)


*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm[/B]
12-16cm
oder
22-25cm

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?

Gerne Rostend wenn er nicht so reaktiv ist, sonst lieber rostfrei

*Welches Budget steht zur Verfügung?
~100€

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?

Online, oder in Wien



*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.

Felix Solingen
Burgvogel
Böker Cottage
 
HERDER K3 Filier- und Kochmesser rostfrei Walnußholzgriff | Messerkontor
BURGVOGEL Juglans Line Walnussholz Kochmesser 15cm | Messerkontor
Santokumesser 14 cm

Günstigere Alternative zum K3 wäre das Petty mit Kirsch-Griff. Rostfrei oder carbon.

Die Herder sind ziemlich dünn (nagelgängig). Empfindlich aber tolle Messer.
Das Burgvogel ist etwas stabiler und leicht konvex an der Schneide. Der robuste Allrounder
Das Mertens hat einen Nussbaum-Griff, ist gut verarbeitet, hat aber dieses "gestanztes Blech mit zwei Griffschalen dran"-Flair.

Große Kochmesser:
Ich hatte gerade ein großes Burgvogel mit 26 cm zum Ausdünnen da. Ein sehr schönes Messer. Das gibt es auch in 23 cm allerdings nur mit Griff in Olive oder Rotholz.
 
Vielen Dank für die Antwort!

Ja die K Serie kenne ich, bin mit meinem K5 mehr als zufrieden! Ich hätte allerdings mehr Lust auf ein Messer, dass ich noch nicht in der Hand hatte.

Macht das Burgvogel-Messer denn auch ohne ausdünnen Spaß? Und kann man das auch selbst ausdünnen, oder lieber zu Schanz?

Das Mertens ist eine lustige Alternative, vielen Dank! Aber ja, schaut leider auch recht billig aus...
 
Moin @Tommy95

Sieh dir mal die Böker Heritage Serie an, die kommt deinen Vorstellungen schon sehr nahe, denke ich: Heritage Chefmesser

Die Klingengeometrie / Schneidperformance ist allerdings nicht mit einem 1922 vergleichbar, die Klingen sind an der Schneide wesentlich dicker (was leider für alle bisher genannten Messer gilt). Im Budget wäre allerdings noch ein professionelles Ausdünnen des Messers bei Jürgen Schanz.

Selber händisch Ausdünnen geht auch, braucht aber entsprechendes Equipment (grobkörniger Bankstein/Diamantplatte etc.), Knowhow und einiges an Zeit. Der Stein wäre schon teurer als die Rechnung bei Jürgen Schanz..
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Heritage stimme ich zu. Wenn man die Spitze ausdünnt (geht mit groben Steinen) und den Rest ballig auf 0 schleift (geht am besten mit einem Bandschleifer aber mit etwas Können auch mit Steinen) hat man ein Top-Messer.

Allerdings hast du dann ein klassisches 21 cm Wiegeschnitt-Kochmesser.

Das 15 cm Mertens Country ist gut verarbeitet, relativ dick über der Schneide aber vom Profil her eher wie eine Ente:
kann bisschen schwimmen, fliegen und tauchen, sieht aber alles scheiße aus.
 
Servus,

Ich fasse mich selten kurz, aber ein Low-Budget 1922er gibt es nicht. Such dir ein wirklich gutes selber aus und du hast ein Messer für‘s Leben. Einmal musst du dich halt schütteln, wenn du die Kohle über den Tresen schiebst. Denke daran, du sparst nur die Differenz zum Herderpreis und nicht die ganze Kohle die es kostet, wenn du ein anderes kaufst. 😉 Du musst nur ein wirklich gutes 1922er finden.

Gruß, güNef
 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

@Bukowski: Die Heritage Serie kenne ich auch, habe ich mir auch schon überlegt. Vor allem nachdem ich gesehen habe, dass Pebe auch ein Böker Cottage an seiner Main Leiste hängen hat und es anscheinend auch selbst etwas ausgedünnt hat. Daher kam auch der Ursprungsgedanke.Mein gröbster Stein ist ein 400 Naniwa Pro, mit dem könnte ich es probieren, dauert aber sicher lange und habe etwas Angst davor, dass ich nach 2h mit einem versauten Messer dastehe.

@Grünef: Hätte ich das 1922 irgendwo schon in die Finger bekommen, dann hätte ich es wahrscheinlich schon längst gekauft. Durch die Lieferschwierigkeiten von Herder, und dadurch dass mir in Wien kein Geschäft bekannt ist, dass die 1922 Serie im Sortiment hat, ist es wahrscheinlich in naher Zukunft auch ausgeschloßen, dass ich mir ein wirklich schönes 1922er im Laden aussuchen kann. Und wie gesagt, 160-270€ + Versandkosten ist mir dafür einfach zu viel Geld und immer wieder zurück schicken, bis ein Gutes dabei ist, wahrscheinlich zu mühsam.
 
Stimmt, ist eigentlich 'nen Zentimeter zu kurz. Wenn das entscheidend ist, würde ich auch das Burgvogel Juglans nehmen und ausdünnen lassen.
Wie lange dauert das denn in etwa, wenn man das schanzen lässt und was kostet das? Dadurch, dass hier im Forum fast alle ihre Messer zu Schanz schicken, ist das sicher ein schwer beschäftigter Mann oder?

In Wien gibts auch ein paar Messerschmiede, denkt ihr nicht, dass die das auch schaffen könnten?
 
Wie lange dauert das denn in etwa, wenn man das schanzen lässt und was kostet das?
Schreib am besten Herrn Schanz eine Mail. Er antwortet immer zeitnah. Ich würde mit 1-2 Wochen und ~25€ zzgl. Versandkosten rechnen.

Aber ist wahrscheinlich ähnlich zu den bisher genannten Marken oder sind die dünner ausgeschliffen?
Es gibt kein Messer in deiner Konfiguration, das so schneidet wie ein Herder. Darüber musst du dir leider klar werden.
 
Es gibt kein Messer in deiner Konfiguration, das so schneidet wie ein Herder. Darüber musst du dir leider klar werden.
Dass ich mir nicht dasselbe Messer erwarten kann, für den halben Preis war mir immer klar.

Würde nur gerne wissen ob von der Klingengeometrie die Budget Messer alle mehr oder weniger gleich sind, oder ob es davon doch eines gibt, dass vielleicht doch ein bisschen dünner ausgeschliffen ist.
 
oder ob es davon doch eines gibt, dass vielleicht doch ein bisschen dünner ausgeschliffen ist.
Nach meiner Erfahrung nicht in dem Maße, als das es Spaß machen würde damit zu arbeiten. Wenn du bereits ein K5 hast, wirst du von der Schneidperformance voraussichtlich enttäuscht sein. Daher würde ich ein Ausdünnen immer mit einplanen.
 
Die Marken Budgetmesser sind im Zweifel schon aus Garantiegründen nicht wirklich dünn, ebenso fehlt der aufwändigere ballige Schliff.

Da Du schon ein K hast, würde ich in jedem Fall ein etwas dickeres Messer wählen und dies maximal ballig und nagelgängig schanzen lassen, um eine Alternative zu einem dünnen Flachschliff zu haben, den Du später, zumindest mit etwas mehr Budget, beliebig häufig findest.

grüsse, pebe
 
Mein Cottage im aktuellen Zustand.

Aus meiner Sicht durchaus das perfekte Carbonmesser, um sich mit Schleifen und Wetzen auszutoben, wenn einem die besseren Messer hierfür zu schade sind.

Sollte am Ende alles nicht mehr passen, wird der Griff ordentlich geschmirgelt und die Klinge von Jürgen Schanz oder anderen, die das können, wunschgemäß gerichtet.

grüsse, pebe

P.S. Patinieren geht natürlich auch.


DAB18E6B-8DEF-4BA5-B0A5-54CA3A4EE657.jpeg
 
das Böker sieht gar nicht schlecht aus - ist aber wahrscheinlich schon stabiler gehalten als ein Herder, oder?
.... könnte man ja noch ausdünnen bei Bedarf.
 
Zurück