M-Tech Kerambit Folder

neo

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Hallo leute!
Aus lauter Neugier um den ganzen "Kerambit-Hype", hab ich mir dieser Tage mal den günstigen M-Tech Kerambit Folder in black plain bei Thomas Wahl bestellt.

Vorab: Die Abwicklung mit Thomas lief wie gewohnt reibungslos- Vielen Dank an Thomas!

Doch nun zum Messer:
Der Folder ist stabiler gebaut, als ich es für das geringe Geld erwartet hatte. Die Verarbeitung scheint bis auf die Beschichtung der Klinge, welche schon einige Macken hat, einwandfrei. Der wirklich dicke Liner steht gut und ist, selbst wenn er denn einmal durchschlagen sollte, so dick, daß er die Klinge immer noch verriegelt!
Das G10 und der Griff liegen angenehm in der Hand und die Klinge läßt sich reibungslos über die Daumenstifte auf beiden Seiten öffnen.
Der Ring am Griffende ist groß genug, um problemlos über meinen Kleinen- und Zeigefinger zu passen. Die Kanten des Rings sind jedoch nicht gnügend abgerundet und man hat leicht das Gefühl, daß er einschneidet!
Die Klinge war sehr scharf geschliffen. Der Stahl ist denke ich für den Preis o.k.

Der Stahclip ist sehr gut mit drei Schrauben befestigt, jedoch leider in der tip down Trageweise, die für mich bei diesem auf Kampf ausgerichteten Messer nicht viel Sinn macht!
Die Klingenachsenschraube ist mit einem extra Schlüssel verschraubt, welcher dem Messer beiliegt.

Sehr nachteilig- und eine eklige Schnittverletzung vom Feinsten, hat mich eine Fehlkonstruktion an diesem Messer gekostet: Die Klinge ragt im eingeklappten Zustand zur Hälfte in den Ring hinein, wodurch man, wenn man so wie ich, blind in die Tasche faßt, in der das Messer liegt, man schonmal in diesen Ring faßt und sich dann sogleich den Finger aufschneidet!!

Fazit:
Ein extravagantes Messer, welches bis auf Kleinigkeiten gut verarbeitet ist und bis auf die beiden Fehlkonstruktionen (tip down und Klinge im Fingerring)einen guten Eindruck für verhältnissmäßig wenig Geld macht!
Über die Anwendung dieses Messers läßt sich natürlich streiten!

Gruß neo

(Bild ausgeliehen bei Thomas W.)
 

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--quote:
Über die Anwendung dieses Messers läßt sich natürlich streiten!
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Da es eindeutig als Waffe konzipiert wurde, darfst du damit auf einem Spaziergang nicht einmal ein Stadtteilfest oder Dorffest oder auch nur einen Flohmarkt besuchen, da das Mitführen von Waffen auf einer Veranstaltung in der BRD strafbar ist (bis 3 Jahre Knast oder Geldstrafe). Also ein Messer für die Sammlervitrine und kein Taschenmesser !
 
@sgian: weiß ich doch! Aber wenn man sich benimmt, kann man damit ruhig spazieren gehen!

Gruß neo
 
ist sicherlich besser und dürfte der haargenaue Nachbau des Emerson- Kerambit sein! das dürfte ich Dank teachdair auf dem letzten Forumtreffen in D'dorf live erleben und muß sagen, daß ich es garnicht mal schlecht fand- nur halt eben der horrende Preis...

Gruß Neo
 
"Die Klingenachsenschraube ist mit einem extra Schlüssel verschraubt, welcher dem Messer beiliegt."
Bei mir nicht...

Zu der Fehlkonstruktion: Ich hab einen Interessanten "Umbau" des Messer gefunden. Ich schau mal, ob ich den Link noch finde...
[edit:Beowolf war schneller, bzw. ich viel zu langsam... :)]

Wer könnte mir die Klineg fachgerech -wie gezeigt- abschleifen? Wieviel würde das ca. kosten? Unverbindliche Angebote bitte per Mail.
Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
ein nettes detail waren imho die beiden kupfereinlagen in den griffschalen, sieht nett aus, vorallem in der fingerrille.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte das Teil in Rüsselsheim in der Hand. Deiner Argumentation Neo kann ich nicht folgen. Jedes Taschenmesser, das eine derartige Verletzungsgefahr ohne drastische Modifikation wie Kürzen der Klinge um gut einen Zentimeter aufweist, kann ungeachtet des Preises nur als Murks betrachtet werden. Fällt für mich wieder mal in die Kategorie "Schönreden" wenn auch eher einer kleineren Investition.
 
dafür kann ich deine arbgumentation aber verstehen!
Überlege mir gerade ob ich mir nicht ne Kydex dafür mache, um das teil dann quasi als fixed in geöffnetem Zustand tragen zu können!

Gruß neo
 
Jedes Taschenmesser, das eine derartige Verletzungsgefahr ohne drastische Modifikation wie Kürzen der Klinge um gut einen Zentimeter aufweist, kann ungeachtet des Preises nur als Murks betrachtet werden.

wenn die 30 € - variante "murks" ist, wie bezeichnet mann denn dann das $500 - liong mah - original?!? :D
 
Als Backup-Waffe ist das Spyderco "Civilian" jedenfalls die bessere Wahl. Oder ein "Spyderhawk" mit Klauenklinge, das ein Kappmesser und keine Waffe ist.
 
@sgian: ja, aber die beiden von dir angeführten meser sind natürlich auch wesentlich teurer! Naja hab mir das teil auf jedenfall nicht als " Backup Waffe " gekauft- hab ich nicht nötig!

@FrankausDD: Stimmt- wahnsinn!

Gruß Neo
 
soo. gerade den dremel-klon weggelegt, von sdt inspiriert gewesen und die klinge wie gezeigt gekuerzt und die kanten an dem ring gebrochen.
jetzt noch den griff abschleifen und die kanten leicht runden. gibt jedenfalls ein angenehmeres griffgefuehl. sieht zwar etwas merkwuerdig aus aber mein finger ist jetzt sicher (tut ganzschoen weh wenn man ins loch greift und sich den finger perforiert (nene nicht DAS loch ihr ferkel)):hehe: :steirer:
 
@teachdair: na da bin ich ja froh, daß ich nicht der einzige depp war, der sich an dem teil den Finger aufgeschlitzt hat!!

Gruß Neo
 
Original geschrieben von sgian
Da es eindeutig als Waffe konzipiert wurde, darfst du damit auf einem Spaziergang nicht einmal ein Stadtteilfest oder Dorffest oder auch nur einen Flohmarkt besuchen, da das Mitführen von Waffen auf einer Veranstaltung in der BRD strafbar ist (bis 3 Jahre Knast oder Geldstrafe). Also ein Messer für die Sammlervitrine und kein Taschenmesser ! [/B]

...verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht. Das Messer wurde doch primär auch nicht als "Waffe" entwickelt, sondern als landwirtschaftliches Mehrzweckmesser. Warum sollte man es also bei uns in D grundsätzlich derartig einstufen?
Siehe auch hier:

http://www.karambit.com/faq.asp#Q.21
 
Ein bisschen OT:
Bei einem bekannten Auktionshaus wird gerade ein M-Tech-Kerambit angeboten.
Laufzeit noch ca. 2 Tage, 6 Gebote bei 53 Euro .:argw: :argw:

An sich kein schlechter Deal für den Verkäufer, hll.

-kuda
 
@ ToRi


schon richtig, ursprünglich war´s wohl ein Erntemesser. Wurde dann auch als Waffe in den indonesischen Kampfkünsten verwendet. Und wird als solche auch von den meisten seiner heutigen Hersteller vertrieben (man denke nur mal an crazy Ernie). Der ursprüngliche Verwendungszweck wird heute keinen Richter mehr interessieren. Die heutigen Kerambits sind jedenfalls nicht mehr als Erntemesser gedacht. Zumindest wirst Du das keinem glaubhaft verklickern können.

btw: Der ursprüngliche Verwendungszweck von Nunchakus war auch nicht Köpfeeinschlagen. Es war ein Dreschflegel für Getreide-Bauern. Trotzdem heute verboten. Da kann man den Behörden auch nicht mit der ursprünglichen Konzeption kommen.

sam
 
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