Mal was anderes zum Schleifen.

herbert

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So, am Sonntag war ich auf dem Eifeler Herbstmarkt in Simmerath (da kann man von der Stecknadel über die Kuh bis zum Trecker alles kaufen), und wollte mal sehen, ob das alte Hutzelmännchen mit seinem
hier vorgestellten genialen Sensendengelgerät noch da war. Aber der war nicht da, krank? verstorben? verhindert? Schade.
Aber da war jemand, der verkaufte so eine Art Dreikantschaber, sauhart, sauscharf. Damit streicht man an Klingen entlang und macht so alles scharf. OK, an meine guten Messer kommt das erstmal nicht, aber bei einem Opinel und bei meinem guten alten Flohmarktmesser ließ sich ruckzuck eine superscharfe Schneide herstellen, einfach durch abschaben. Da kommt kein Schärfstahl mit. Und hart ist der Schaber, einer ist hingefallen auf Asphalt, da war er kaputt.
Ich denke mal, für sehr einfache Messer, Sicheln, Gurkenhobel, einfache Küchenabstechgeräte und Scheren optimal.
Hier isses:
 

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Hallo Herbert!

Interessante Sache, erinnert mich mit dem Schaben ein wenig an die teile von HOT (Schärfhai, Plabo und Konsorten) nur haben die ja Hartmetalleinsätze.
Sieht man denn einen richtigen Abrieb bei der Klinge?

Streicht man mit der Kante oder mit der flachen Seite an der Schneide entlang? Das Teil an sich schaut aus wie ein Gerät mit dem ich immer meine Ziehklingen mit einem Grat ausstatte.
Das ist von der Form her ähnlich und auf 65 oder 67 HRc gehärtet.

Bring das Teil auf jeden Fall bei unserem nächsten Treffen mal mit, damit ich mir das mal anschauen kann.
Wenn Du mal die Möglichkeit hast einen Härtetest zu machen würde mich die Härte von dem Stahl mal interessieren. Ist bestimmt fast unangelassen auf Maximalhärte gebracht.

Gruß Leo.
 
@leonardo75: klar, bringe ich mal mit. Und mal sehen, wo man mir die Härte messen kann (ich schicks Dir zu? Institut? ich klär das vorher ab?)
Und man schärft mit der Kante. Je nach Härte des Messers mit unterschiedlichen Anstellwinkeln. Man sieht beim dem Flohmarktmesser die blanke neue Schneide, und man wirft auch Grat auf. Je nach Messer kann man sogar einen feinen Span abheben (wie gesagt, hängt von der Härte ab). Bei den rostfreien Küchenmessern ist das alles ratzfatz erledigt, bei einem anständigen C-Stahl klappt das nur mit Feingefühl. Aber auch Opinel geht gut.
 
Tja...
mag ja sein, dass es funktioniert.
Aber irgendwie gruselig finde ich die ganze Geschichte schon.

Zorro;)
 
Hast schon Recht, Zorro. Ist schon gruselig. Das Ding kommt mir auch nur an Rödelmesser. Hab heute mein Balbachdamastmesser geschärft, und dabei natürlich keine Sekunde an den Schaber gedacht.
Funktioniert aber bei Küchenmessern besser als der Wetzstahl. Na ja, die sind ja auch nicht richtig hart (die Küchenmesser aus den nichtrostenden Stählen).
 
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