Ich werde mich in dieser Review stark an die des Aoki Shirogami Kurouchi Santoku von LessLemming halten, vielen Dank übrigens dafür!
Bevor es los geht, auch hier der Hinweis:
Dieses Review spiegelt meine eigene Meinung wieder,
die keinesfalls dem Zweck der Werbung dient.
Nach langer Suche und nachdem ich mich eigentlich schon drei mal auf jeweils ein anderes Messer festgelegt hatte, habe ich mir das Azai Santoku gegönnt. Ich hatte es zusammen mit einem Aoki Santoku bestellt, wollte beide in der Hand halten bevor ich mich für eins entscheide. Dies war aber letztendlich nicht möglich, da das Aoki schon ausverkauft war. Ich denke der Aogami Super ist eine gute Wahl.
Btw, ich habe mich schon gewundert warum so viel über Aoki Messer zu finden ist, kaum aber Infos, Erfahrungen oder Reviews von Azai Messern.Ich war schon etwas verunsichert, dies ist allerdings komplett verflogen als ich es zum ersten Mal heute in der Hand hielt,
es ist fantastisch!
Neben dem Messer in sehr schöner Verpackung wurde auch ein kleines Fläschchen Kamelienöl geliefert, die Klinge war mit einem Plastikschutz versehen, gesamt also ein wenig spärlicher als das Aoki, aber es geht mir ja ums Messer
Zusammen mit dem Messer (auch beim japan-messer-shop bestellt) habe mich mir den Kombistein 1000/4000 mit Gummihalter und Abziehstein, sowie (über scheren kauf) graue Polierpaste bestellt (die Polierpaste hauptsächlich im Hinblick auf meine Windmühle-Messer).
Also zuerst zum wichtigsten, das Messer:
- 165mm lange Klinge, Griff ca. 130mm
- Klinge mit 21 Lagen, Schneidlage aus Aogami Super mit (laut Shop) einer Härte >65 HRC
- Klinge sehr schmal, direkt nach dem Griff ca. 3,5mm verjüngend bis ca. 1mm an der Spitze
- die Schärfe beim auspacken ist okay schätze ich, es gleitet mühelos nur durch das Eigengewicht durch eine Paprika (habe ausgerechnet heute keine Tomaten ), rasieren ist damit aber nur begrenzt möglich
- der achteckige Magnolienholzgriff ist angenehm lang, der Übergang zwischen Zwinge und Holz angenehm
- die Damasttapete ist schön, mir aber eigentlich egal, ich habe das Messer wegen des Aogami Super gekauft
- die Zwinge aus Büffelhorn ist hell, meins sieht fast aus, wie das auf der Internetseite des Shops, auch die Farbe ist mir aber eigentlich egal, ich habe das Messer zum schneiden gekauft
- kopflastig und sehr leicht; das Handling gefällt mir sehr gut
- machi ist nicht zu sehen
- auf einer Klingenseite ist das Symbol ao (aogami, also der Stahl) eingestempelt, zusammen mit einem S, das passt irgendwie nicht so ganz ins Konzept wie ich finde, steht aber wahrscheinlich für ao Super?
- über das Gewicht kann ich leider nichts sagen, da ich keine Waage habe
Ich habe mich im Internet etwas umgesehen, da ich nicht sicher war, ob ich den Griff ölen soll oder nicht. Ich habe mich dazu entschieden das nicht zu tun, allem Anschein nach wird der Griff mit der Zeit griffiger und besser zu halten. Bisher ist er sehr glatt, er fasst sich sehr gut an
Das einzige Messer das ich bisher in der Hand gehalten habe und diesem ähnlich ist, ist das Kai Santoku und Nakiri. Diese sind jedoch meiner Ansicht nach völlig andere Messer, ein Vergleich zu diesen macht also nur in begrenztem Maße Sinn, denn sie sind viel schwerer und anders ausbalanciert, mir ist meins auf jeden Fall lieber
Zu dem Rest:
Der Kombistein ist mein erster selbst ausgesuchter Wasserstein. Ich schleife zwar schon seit Jahren meine Messer und die meiner Eltern, manchmal auch Freunden mit Wassersteinen, allerdings hat es sich bisher immer um Steine gehandelt, die mein Vater vom Werkzeug schleifen übrig hatte. Das war überwiegend ein Kombistein (240/800 ?!? die feinere Seite war gröber als die 1000 Seite) und Sensenschleifsteine. Ob diese Stein Natursteine sind kann ich nicht sagen.
Der Halter funktioniert sehr gut, habe ihn auf ein Küchentuch gelegt verrutscht ist er beim schleifen nicht (welch abenteuerliche Halterungen ich in Papas Werkstatt gebaut hatte. )
Ich habe vorher meine Windmühle Messer und mein Helle auf der 1000 Seite bearbeitet. Ich denke die 4000 Seite werde ich für diese Messer kaum verwenden, da ich sie auf dem Leder mit grauer Polierpaste abziehe. Der erste Versuch war nicht schlecht, Haare spalten klappt aber noch nicht ganz
Alles in allem war das schleifen mit dem Stein angenehm. Nur beim Helle Messer war ich mir nicht so sicher, dort ist die Schneidlage Rasiermesserstahl mit ca. 59 HRC, der Klang beim schleifen war etwas gewöhnungsbedürftig, an was das wohl liegen mag?
Den Abrichtstein kann ich natürlich noch nicht beurteilen, bin aber gespannt wie das funktioniert, habe es noch nie versucht.
Die Polierpaste funktioniert sehr gut, vor allem mit den dünnen Windmühle Klingen eine Super Möglichkeit sie schnell und unkompliziert wieder scharf zu bekommen.
Zusammen mit den anderen Messern habe ich meiner Ansicht nach eine solide Grundaustattung mit Potential nach oben (gottseidank! )
Das Santoku ist eine sinnvolle Ergänzung in meiner Küche und ich kanns nicht erwarten damit loszuschnibbeln (das Helle passt nicht ganz in die Reihe, ist aber halt schön )
Falls jemand noch mehr über das Messer wissen oder Bilder sehen möchte, dann bitte einfach Bescheid geben!
Update: Ich habe den Namen des Schleifsteins geändert da er, auf Nachfrage bei Frau Horie, kein King Stein ist, sondern ein eigenes Produkt.
MfG
Bevor es los geht, auch hier der Hinweis:
Dieses Review spiegelt meine eigene Meinung wieder,
die keinesfalls dem Zweck der Werbung dient.
Nach langer Suche und nachdem ich mich eigentlich schon drei mal auf jeweils ein anderes Messer festgelegt hatte, habe ich mir das Azai Santoku gegönnt. Ich hatte es zusammen mit einem Aoki Santoku bestellt, wollte beide in der Hand halten bevor ich mich für eins entscheide. Dies war aber letztendlich nicht möglich, da das Aoki schon ausverkauft war. Ich denke der Aogami Super ist eine gute Wahl.
Btw, ich habe mich schon gewundert warum so viel über Aoki Messer zu finden ist, kaum aber Infos, Erfahrungen oder Reviews von Azai Messern.Ich war schon etwas verunsichert, dies ist allerdings komplett verflogen als ich es zum ersten Mal heute in der Hand hielt,
es ist fantastisch!
Neben dem Messer in sehr schöner Verpackung wurde auch ein kleines Fläschchen Kamelienöl geliefert, die Klinge war mit einem Plastikschutz versehen, gesamt also ein wenig spärlicher als das Aoki, aber es geht mir ja ums Messer
Zusammen mit dem Messer (auch beim japan-messer-shop bestellt) habe mich mir den Kombistein 1000/4000 mit Gummihalter und Abziehstein, sowie (über scheren kauf) graue Polierpaste bestellt (die Polierpaste hauptsächlich im Hinblick auf meine Windmühle-Messer).
Also zuerst zum wichtigsten, das Messer:
- 165mm lange Klinge, Griff ca. 130mm
- Klinge mit 21 Lagen, Schneidlage aus Aogami Super mit (laut Shop) einer Härte >65 HRC
- Klinge sehr schmal, direkt nach dem Griff ca. 3,5mm verjüngend bis ca. 1mm an der Spitze
- die Schärfe beim auspacken ist okay schätze ich, es gleitet mühelos nur durch das Eigengewicht durch eine Paprika (habe ausgerechnet heute keine Tomaten ), rasieren ist damit aber nur begrenzt möglich
- der achteckige Magnolienholzgriff ist angenehm lang, der Übergang zwischen Zwinge und Holz angenehm
- die Damasttapete ist schön, mir aber eigentlich egal, ich habe das Messer wegen des Aogami Super gekauft
- die Zwinge aus Büffelhorn ist hell, meins sieht fast aus, wie das auf der Internetseite des Shops, auch die Farbe ist mir aber eigentlich egal, ich habe das Messer zum schneiden gekauft
- kopflastig und sehr leicht; das Handling gefällt mir sehr gut
- machi ist nicht zu sehen
- auf einer Klingenseite ist das Symbol ao (aogami, also der Stahl) eingestempelt, zusammen mit einem S, das passt irgendwie nicht so ganz ins Konzept wie ich finde, steht aber wahrscheinlich für ao Super?
- über das Gewicht kann ich leider nichts sagen, da ich keine Waage habe
Ich habe mich im Internet etwas umgesehen, da ich nicht sicher war, ob ich den Griff ölen soll oder nicht. Ich habe mich dazu entschieden das nicht zu tun, allem Anschein nach wird der Griff mit der Zeit griffiger und besser zu halten. Bisher ist er sehr glatt, er fasst sich sehr gut an
Das einzige Messer das ich bisher in der Hand gehalten habe und diesem ähnlich ist, ist das Kai Santoku und Nakiri. Diese sind jedoch meiner Ansicht nach völlig andere Messer, ein Vergleich zu diesen macht also nur in begrenztem Maße Sinn, denn sie sind viel schwerer und anders ausbalanciert, mir ist meins auf jeden Fall lieber
Zu dem Rest:
Der Kombistein ist mein erster selbst ausgesuchter Wasserstein. Ich schleife zwar schon seit Jahren meine Messer und die meiner Eltern, manchmal auch Freunden mit Wassersteinen, allerdings hat es sich bisher immer um Steine gehandelt, die mein Vater vom Werkzeug schleifen übrig hatte. Das war überwiegend ein Kombistein (240/800 ?!? die feinere Seite war gröber als die 1000 Seite) und Sensenschleifsteine. Ob diese Stein Natursteine sind kann ich nicht sagen.
Der Halter funktioniert sehr gut, habe ihn auf ein Küchentuch gelegt verrutscht ist er beim schleifen nicht (welch abenteuerliche Halterungen ich in Papas Werkstatt gebaut hatte. )
Ich habe vorher meine Windmühle Messer und mein Helle auf der 1000 Seite bearbeitet. Ich denke die 4000 Seite werde ich für diese Messer kaum verwenden, da ich sie auf dem Leder mit grauer Polierpaste abziehe. Der erste Versuch war nicht schlecht, Haare spalten klappt aber noch nicht ganz
Alles in allem war das schleifen mit dem Stein angenehm. Nur beim Helle Messer war ich mir nicht so sicher, dort ist die Schneidlage Rasiermesserstahl mit ca. 59 HRC, der Klang beim schleifen war etwas gewöhnungsbedürftig, an was das wohl liegen mag?
Den Abrichtstein kann ich natürlich noch nicht beurteilen, bin aber gespannt wie das funktioniert, habe es noch nie versucht.
Die Polierpaste funktioniert sehr gut, vor allem mit den dünnen Windmühle Klingen eine Super Möglichkeit sie schnell und unkompliziert wieder scharf zu bekommen.
Zusammen mit den anderen Messern habe ich meiner Ansicht nach eine solide Grundaustattung mit Potential nach oben (gottseidank! )
Das Santoku ist eine sinnvolle Ergänzung in meiner Küche und ich kanns nicht erwarten damit loszuschnibbeln (das Helle passt nicht ganz in die Reihe, ist aber halt schön )
Falls jemand noch mehr über das Messer wissen oder Bilder sehen möchte, dann bitte einfach Bescheid geben!
Update: Ich habe den Namen des Schleifsteins geändert da er, auf Nachfrage bei Frau Horie, kein King Stein ist, sondern ein eigenes Produkt.
MfG
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