Maximale Propangas Entnahmemengen

Badger1875

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@ Schmiede mit Gasesse

Vielen von Euch ist es bestimmt schon mal aufgefallen, daß man aus einer Propangasflasche nicht "unbegrenzt" Gas entnehmen kann.

Ich habe mal hier Anhaltswerte zusammengeschrieben, die für 11 kg und 33 kg - Flaschen bei einer Außentemperatur von 20° C gelten:

Flaschengröße-----Zeit-------Entnahmemenge

----11 kg--------<10min---------1,5 kg/ h
----11 kg--------<60min---------0,8 kg/ h
----11 kg--------Dauernd--------0,3 kg/ h

----33 kg--------<10min---------3,0 kg/ h
----33 kg--------<60min---------1,8 kg/ h
----33 kg--------Dauernd--------0,6 kg/ h

Diese Werte sind Anhaltswerte und können durch verschiedene Faktoren etwas variieren.

Die Angaben beziehen sich auf eine Gasentnahme, bei der noch keine Vereisung der Flaschenaußenseite auftritt.

Badger
 
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interessant

Da wäre noch die Frage, bei welcher Entnahmemenge der Flascheninhalt so weit abkühlt, dass es zum Druckverlust kommt.
Vorher ist mir das immer recht schnuppe.
Wenn ich bei fast leeren Flaschen nicht mehr ganz den Druck erreiche dann tausche ich aus. Wenn ich dann den Ofen neu heizen will, nutze ich erst das Restgas aus der alten Flasche.
 
Ich mach´s genau wie Bärtram. Ich verwende 3 Flaschen je 11 Kg abwechselnd.
Man kann aber den Druckverlust durch vereisen enorm hinauszögern, indem man die Gasflasche in einen großen Bottich mit Wasser stellt.

Bevor ich das gamacht hab, musste ich recht oft wechseln.
 
Parallelschaltung

Ich hab´ da noch vergessen zu erwähnen:

für die 33 kg-Flaschen gibt es T-Stücke zum Parallelschalten von Flaschen zum erstellen von Batterien, diese T-Stücke passen auch auf die 11 kg-Flaschen. Ich habe bei mir in der Schmiede 2 11 kg-Flaschen im Wasser stehen und habe auch bei größter Entnahme mit rund 2 bar keine Probleme mit dem Vereisen (dafür aber einen super Bierkühler!). Mit meiner "Wanderesse" und einer 11 kg-Flasche kommt das Vereisen nach etwa 2-3 Stunden.

Badger
 
Heizen

Da gibt es 2 Möglichkeiten:
1. Wie die Dachdecker, einfach mit dem Brenner. Aber da würde ich abraten. Könnte ins Auge gehen.
2. Heizmäntel, die thermostatisch gesteuert werden. Damit lässt sich auch etwas mehr aus der Flasche bekommen, als bei Raumtemperatur.
Quellen habe ich alledings keine.
 
Könntet Ihr evtl. Bilder oder die genauen Bezeichnungen + Arbeitswerte + Anschlüsse und "Adaptionsmöglichkeiten" Eurer bevorzugten oder "bewährtesten" Druckminderer ergänzen ?

Also um es genau zu erfragen:
- Konstantdruck oder
- regelbarer Druck oder
- regelbar mit Manometer ?

Ich habe nach und nach einige in den üblichen Quellen angesehen und veglichen, und dabei feststellen müssen, dass es selbst bei den kleinen Konstantdruckreglern Unterschiede gibt, hauptsächlich bei den Anschlüssen - waren vermutlich Campinggasregler...

...obwohl ich die Beschreibungen darauf gelesen hatte, musste ich einige davon umtauschen, um hinterher festzustellen, dass auch die umgetauschten irgendwie nicht richtig waren...

edit.
Kann aber auch daran gelegen haben, dass die Tauschflachen nur andere Flaschenventile hatten, kann auch daran gelegen haben - dann war es mein fingertrouble :rolleyes:
Gruß Andreas
 
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Novum64 schrieb:
Da gibt es 2 Möglichkeiten:
1. Wie die Dachdecker, einfach mit dem Brenner. Aber da würde ich abraten. Könnte ins Auge gehen.
2. Heizmäntel, die thermostatisch gesteuert werden. Damit lässt sich auch etwas mehr aus der Flasche bekommen, als bei Raumtemperatur.
Quellen habe ich alledings keine.


Ich bin ja nun mal wirklich kein Schisser, aber vom "Heizen" einer Gasflasche, um das Vereisen zu verhindern oder mehr Druck zu bekommen, würde ich die Finger lassen!

Die Flasche in ein Wasserbad stellen, OK, aber die Flasche heizen, "das mecht mir nich jefallen"

Die "Baustellenhilfen" sind (meistens jedenfalls) eh nur Sprücheklopfereien.


Badger
 
luftauge schrieb:
Könntet Ihr evtl. Bilder oder die genauen Bezeichnungen + Arbeitswerte + Anschlüsse und "Adaptionsmöglichkeiten" Eurer bevorzugten oder "bewährtesten" Druckminderer ergänzen ?
?????
Regelbare Gasdruckregler im Bereich zwischen 0,2-4 bar haben alle den gleichen Anschluß. Somit dürften da auch keine Unterschiede auftreten udn 1,4 bar sind 1,4 bar, wenn man die Toleranzen der Regler nicht in Betracht zieht!
Luftauge schrieb:
Also um es genau zu erfragen:
- Konstantdruck oder
- regelbarer Druck oder
- regelbar mit Manometer ?
Ich weiß nicht, wie es die Anderen hier halten, aber ich habe und verwende ausschließlich regelbare Druckregler bei einem Arbeitsdruckbereich zwischen 0,2-4 bar ob mit oder ohne Manometer ist hier, denke ich ich, egal. Ich stelle meinen Brenner die meiste Zeit nach Gefühl ein und finde mich dann immer im Bereich zwischen 1,2 und 1,8 bar.

Luftauge schrieb:
Ich habe nach und nach einige in den üblichen Quellen angesehen und veglichen, und dabei feststellen müssen, dass es selbst bei den kleinen Konstantdruckreglern Unterschiede gibt, hauptsächlich bei den Anschlüssen - waren vermutlich Campinggasregler...

...obwohl ich die Beschreibungen darauf gelesen hatte, musste ich einige davon umtauschen, um hinterher festzustellen, dass auch die umgetauschten irgendwie nicht richtig waren...

edit.
Kann aber auch daran gelegen haben, dass die Tauschflachen nur andere Flaschenventile hatten, kann auch daran gelegen haben - dann war es mein fingertrouble :rolleyes:
Gruß Andreas
Auch die Ventile von 5 kg, 11 kg und 33 kg sind vom Anschluß gesehen gleich, nur die Durchlaßöffnung variiert meines Wissens wegen den o.g Gründen

Badger
 
Badger1875 schrieb:
?????
Regelbare Gasdruckregler im Bereich zwischen 0,2-4 bar haben alle den gleichen Anschluß...
Auch die Ventile von 5 kg, 11 kg und 33 kg sind vom Anschluß gesehen gleich, nur die Durchlaßöffnung variiert meines Wissens wegen den o.g Gründen

Das dachte ich auch eine Zeit lang, und kaum hatte ich meine erste Gasflasche, musste ich einen anderen Regler besorgen, weil der Schlauchanschluss nicht passte, nach Vergleichen von Standardteilein in verschiedenen Baumärkten, stellte ich dann fest, dass manche Gasflaschen andere Flaschenventile haben.

Einen regelbares Druckventil benutze ich momentan auch für den Ytongstein, nur, weil die Konstantregler nicht gepasst haben...
Darum die Nachfrage :hmpf:

Gruß Andreas
 
Hallo alle zusammen
Der standard bei den anschlüssen an der gasflasche (5,11,33kilo) ist seit kurzem 3/4" Linksgewinde.
Beim verbindungsschlauch vom regler zum verbraucher kommt es immer auf den regler und den verbraucher an.
Beispiel:Heizsonne (die dinger die mann auf die Flasche schraubt) oder katalytöfen,campinggasgrill gibt es regelbar am ,verbrauchsgerät, im mmbar bereich.Die haben dann meist ein 3/8"linksgewinde.
Verbrauchsgeräte (Dachdeckerbrenner/Gassessen) die ihre leistung über einen regelbaren Druckminderer bekommen,haben 1/2" linksgewinde.
Dann gibts da noch Gaskochherde bei denen besteht noch die möglichkeit über Ermetoverbindungen (das ist dann rechtsgewinde)das Gas zum verbraucher zu bringen (ist aber meist auch nur mmbar bereich)

Fazit Für Schmiedearbeiten meiner meinung nach immer nach regelbaren druckmin.mit1/2"Linksgewindeschlauchanschluss achten.

mfg pacomp
 
Kann mir mal einer erklären, bei was für 'ner Aktion ich Propan mit ZWEI bar Druck brauche? Zum Feuerschweißen von Wolframkarbid? :D
Selbst wenn ich Stahl schmelze brauche ich maximal 1,5 bar für vielleicht eine Stunde bei rund 1,5 Kilo. Zum Feuerschweißen, Pakete bis gut 4 Kilo, reichen mir maximal 1,2 bar beim Aufheizen des Ofens und der Pakete. Ist alles einmal warm oder arbeite ich mit kleineren Paketen bis 1,5 Kilo reichen bei warmem Ofen 0,5 bis 0,7 bar zum Feuerschweißen.

Übrigens finde ich als Regler die von GOK mit Mano ideal, weil die sich komplett abregeln lassen und damit auch Gasdrücke bis runter auf wenige Millibar zulassen. Damit sind Temperaturen möglich, die so niedrig sind, dass es sich vortrefflich weichglühen, einformen oder härten lässt.

Achim
 
Propanbrenner

AchimW schrieb:
Kann mir mal einer erklären, bei was für 'ner Aktion ich Propan mit ZWEI bar Druck brauche? Zum Feuerschweißen von Wolframkarbid?
Es gibt drei verschiedene Brennertypen: Niederdruckbrenner mit ca. 50 mbar, Mitteldruckbrenner mit ca. 0,5 bar und Hochdruckbrenner mit über 1 bar. Es ist nicht zwangsläufig so, dass ein hoher Druck auf der Düse auch die beste Leistung bringt - Brennersystem, Ofenkonstruktion und Einsatz müssen aufeinander abgestimmt sein.

Gruß

sanjuro
 
Mein Brenner arbeitet mit allen drei Drücken ohne großes Nachstellen und produziert mit minimalem Verbrauch unterschiedliche Temperaturbereiche. Was isn' das jetzt für ein Brennertyp?

Über die Zusammenhänge zwischen Brennertyp und Ofenkonstruktion für vorgegebene Einsatzzwecke bin ich mir nach sechs Jahren Experimentieren und dem Bau von rund 70 Gasöfen aller Art und Größe durchaus im klaren.

Aber, Sanjuro, erzähl doch mal was Konkretes mit verwertbaren Informationen, vor Allem über die drei von Dir erwähnten Brennertypen. Und vor Allem, wenn man Deinen letzten Post liest, was ist mit den Brennern, die zwischen 0,05 und 0,5 bar und mit denen, die zwischen 0,5 und 1 bar Druck arbeiten? Oder sage mir wenigstens, wozu ich darüber was lesen kann, ich bin immer auf der Suche nach neuen Informationen.

Achim
 
@ Achim W:

Hört sich sehr interessant an. Mich würde interessieren, wo ich die die Regler kaufen kann, und was die Kosten. Für die Herstellung von Mokume wäre es ideal, die Temperatur herunter zu senken.

Ich komme mit meinem Baumarktregler auf einen Minimaldruck von 0,8 Bar, darunter geht nichts.

Funktioniert der Regler auch bei einem normalen umgebauten Lötbrenner (ich verwende so einen) oder nur bei Deinem speziellen?

Mein Brenner fängt an zu flackern, wenn der Druck in der Flasche nachlässt.
 
hi also ich habe mir jetzt nicht alle beiträge durchgelesen (falls ich was doppelt schreibe)

also eine möglichkeit ist, die flasche in ein faß mit lauwarmen wasser zu stellen, dadurch kann man die flasch länger benutzen, ohne das sie vereist, oder der druck abfällt...

oder aber man nimmt 2-4 flaschen, und verbindet alle mit dem einen brenner.

dann wird der verbrauch auf die einzenen flaschen verteilt, und man kann viel länger gas entnehmne ohne das es zum druckabfall kommt

ich habe auch mal wo gelesen, gas jemand seine gasflaschen beheizt !

undz zwar hat der ein par rohre in der isoliung seiner gasesse gebaut, und duch diese rohre dann wasser gepumt, mit dem warmen wasser dann die flaschen geheizt... entweder man segt ein par schlangen kupferrohr um die flasche rum, oder stellt die flasche in ein faß, und pumt da das wasser durch...

duch diese vorrichtung wrd auch gleichzeitig der essenmantel gekühlt....
ob das nun vorteilhaft ist, müsst ohr wissen... kommt wohl drauf an ob der ofen zum überhizen neigt...


Günther schrieb:
@ Achim W:

Hört sich sehr interessant an. Mich würde interessieren, wo ich die die Regler kaufen kann, und was die Kosten. Für die Herstellung von Mokume wäre es ideal, die Temperatur herunter zu senken.

Ich komme mit meinem Baumarktregler auf einen Minimaldruck von 0,8 Bar, darunter geht nichts.

Funktioniert der Regler auch bei einem normalen umgebauten Lötbrenner (ich verwende so einen) oder nur bei Deinem speziellen?

Mein Brenner fängt an zu flackern, wenn der Druck in der Flasche nachlässt.

also ich binn zwar nicht achim, aber wenn dein lötbrenner bei niedrgem druck anzängt zu flackern, dan wird es wohl nicht klappen....

was haste denn für einen lötbrenner ? und was haste umgebaut ?
also die lötbrenner die ich kenne wurden mit ca. 1-2,5 bar betriebn

wenn der druck zu niedrig ist, brennt die flamme gerne zurück bis an die düse.... was zur überhitzung führt

was für ein gasdruck ist denn für deinen brenner vergeschriebn ?


@luftauge
es gibt zum einen gasdruckregler für die 5,11, 33kg butanflaschen die flaschne haben in deutschland alle die gleichen ventielanschlüsse .

und dann gibts noch gasdruckregler für die kleinen ca 1L gasflaschen ! die haben ein anderes ventiel !

diese 1l flaschen auch lötflasche genannt kann selbst gefüllt werden ! es gibt da einen umfüllstutzen mit dem man dann von ner 11kg flasche in die kleine umfüllen kann....

der ausgansanschluss der regelbaren druckminderer sind aber wieder gelich (für 11kg und die 1L flaschen)

die druckminderer mit festgelegtem druck für 11kg flaschen haben einen kleineren ausgangsanschluss als die regelbaren !

und dann gibts ja noch diese kleinen blauen campinggas mehrwegsflaschen... da weis ich jetzt nicht was die für ein ventiel haben...

ich wies nur das das ventiel abnehmbar ist.. in der flasche selber ist ein kugelventiel, das zu ist, wenn man das äußere ventiel abschraubt....
 
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Also meine Gasesse läuft gut 3 Volle schmiedetage mit 11 KG so z.B. Asperg, mit 1 Flasche und das auf Schweißtemperatur. Meine Düse ist 0,8mm und ich lasse das ding zwischen 0.5 und 1,5 bar laufen. :ahaa:
 
Kann mir mal einer erklären, bei was für 'ner Aktion ich Propan mit ZWEI bar Druck brauche? Zum Feuerschweißen von Wolframkarbid?
Selbst wenn ich Stahl schmelze brauche ich maximal 1,5 bar für vielleicht eine Stunde bei rund 1,5 Kilo. Zum Feuerschweißen, Pakete bis gut 4 Kilo, reichen mir maximal 1,2 bar beim Aufheizen des Ofens und der Pakete. Ist alles einmal warm oder arbeite ich mit kleineren Paketen bis 1,5 Kilo reichen bei warmem Ofen 0,5 bis 0,7 bar zum Feuerschweißen.

Hallo Achim,
Deine Entnahmemengen und Drücke stimmen in etwa mit dem überein was ich auch brauche.
Bei größeren Damastpaketen (4-6 kg) oder mehreren auf einmal (2 mal 4,5-5 kg) die ich schon mal im 'Rotationsverfahren' parallel auf Schweißtemperatur bringe um dann ohne Pause arbeiten zu können. (immer ein Paket unterm Hammer und eins im Feuer)
bin ich dazu übergegangen auf 1,5-2 bar Druck hochzugehen um eine schnellere Aufheizung zu bekommen, denn 4-5 kg Stahl ziehen schon eine Menge Energie aus dem Ofen wenn Sie unter Schweißtemperatur sind und kühlen das im Ofen befindliche Paket ggfl.s wieder etwas ab.
Da funktioniert das 'Hochdruckprinzip' auch ganz gut.

Ich werde in naher Zukunft aber doch mal einen Ofen mit einer Vorwärmkammer und einer Hauptbrennkammer konstruieren (und evtl. einem Warpkern, sobald ich die Materie/Antimateriereaktion zwischen Propan und Ferrit im Griff habe :glgl: )
Zum einen um Mehr Platz im Ofen zu haben und zum anderen um unterschiedliche Temperaturzonen zu betreiben.


gruß

Peter
 
@ ThomasG:

Der Brenner arbeitet schon einwandfrei, nur wenn die Flasche zur Neige geht, dann passiert so was, in der Flasche ist dann aber immer noch was drin.

Die Daten hab ich jetzt nciht zur Hand.
 
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