Megaclever Sat1 Wie? Was? Katana [Katana gegen Kugel]

TimM. schrieb:
Meine Vermutung:
schnelles Geschoss mit kleinem Durchmesser (z.B. 5,56 mm NATO): Durchschuss
langsames Geschoss mit großem Durchmesser (z.B. .45 ACP): möglicherweise Bruch

Ist aber wie gesagt nur 'ne Vermutung.

Ich würde mal sagen es hängt eher davon ab, ob es sich um rundkopf oder spitzkopf geschosse handelt. Bei Rundkopfgeschossen wird die Energie der Kugel viel schneller an das schwert weiter gegeben. Das kann bei Vollmantel geschossen sogar dazu führen, dass die Kugel teilweise verdampft, allerdings nur wenn das schwert vorher nicht bricht (durch die vielen Lagen wirkt das Schwert wie eine Panzerplatte, also kann das durchaus sein) Bei einem Panzerbrechenden rundkopfgeschoss wird sicherlich das passieren, was du gesagt hast: es bricht. Bin mir allerdings nicht sicher, wie sich das bei spitzkopf vollmantel Geschossen verhalten würde.

@ Behnie: Ich hab den Versuch bei Sat1 zwar auch nicht gesehen, aber es könnte gut sein dass dieser "Rauch" von der Kugel stammt, die beim Aufprall zum Teil verdampft. Könnten allerdings auch Splitter sowohl von der Kugel als auch vom Schwert sein. vielleicht auch beides
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Hochgeschwindigkeitsaufnahme war zuerst tatsächlich nur eine Rauchwolke zu sehen, die sich sehr weit und langsam ausbreitet, danach war deutlich zu sehen, dass es ein Bleigeschoß ohne Mantel war.
Interessant war auch zu sehen, wie die Schwertklinge nach dem Durchgang der "Kugel" schwingt.


Bei diesen panzerbrechenden Geschossen ist es wohl so gedacht, dass das Mantelgeschoß bei größeren Kalibern mittels der Auftreffenergie den Panzer durchschmilzt, und das "Wirkungsprojektil" überhaupt erst hinter die Panzerung gelangt.

Wie genau ?
kA...
irgendwas mit mit Uranummantelung... - ist wohl das gleiche Prinzip, wie mit Zündhütchen, dort reicht ein "kratzen" auf der Oberfläche, um es zum Zünden zu bringen, "Kupferacid" habe ich da noch im Hinterkopf. Bei so einem Geschoß auf die Breitseite wäre die Klinge wohl eher gebrochen, bzw. um den Auftreffpunkt herum durchgeschmolzen.
Das mit dem Kratzen auf der Oberfläche funzt tatsächlich, und im Zündhütchen ist ne Menge Gasvolumen enthalten, hab ich schon mal live erlebt

:hmpf:

Der Versuch sollte wohl eher die Schärfe der Klinge darstellen, und ist grantiert nicht live gezeigt worden, allein schon falls doch was schiefgeht...

Gruß Andreas
 
Ich hab den Versuch auch gesehen.
habe schon nach dem Intro ein "Redeverbot" von meiner Liebsten erhalten, weil ich mich über die Schnitttests lustig gemacht habe.
Um einen matschigen festgenagelten Kürbis durch einen senkrechten Schlag zu spalten brauche ich kein Schwert,
das schaffe ich sogar mit den Gelben Seiten.
Wie es aussehen sollte.


Dann der Akt mit der Pistole... uralt.

Ich war ECHT entäuscht, denn die Trommler am Anfang waren wirklich gut und ich dachte jetzt kommt nochmal ein richtiger Showact

Ciao Sven
 
@ Luftauge:
Eigentlich nicht, die Durchschlagende Wirkung spielt auch bei Uranmunition die grösste Rolle. Die Hitzeentwicklung reicht nicht aus, um die Platten zu schmelzen, allerdings entsteht beim Auftreffen Uranstaub, der sich auch innerhalb des Gepanzerten Zieles ausbreitet und sich bei Kontakt mit Luft(ist sehr reaktionsfreudig) sofort entzündet. Dass die Klinge dann bricht kann durchaus sein, muss aber nicht. kommt eben auf die Grösse des Kalibers an. bei 5,56 mm kann es auch sein, dass die Kugel das Katana glatt durchschlägt, wie sie ja auch gedacht ist (es soll nicht unnötig Energie an die Umgebung um die Trefferzone abgegeben werden durch verformung oder Hitzeentwicklung, also wäre das der Idealfall)

@ Tim M. Sorry, hab tatsächlich nur verdampft geschrieben. Ich meinte eigentlich "teilweise verdampft". Hab das mal geändert. Hab das mal durchgerechnet:
Eine Browningkugel aus blei (is natürlich unrealistisch, aber der Mantel nimmt ja den kleineren Teil des Volumens ein) wäre nach dem auftreffen ca 1/3 leichter und unschön verformt. Tschuldige dass ich den Mist da oben hin geschrieben hab.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Keehol:
Kann gut sein, mit dieser speziellen Thematik habe ich mich jahrelang nicht mehr befasst;
weil das mit der Geschoßwirkung eigentlich OT ist, habe ich es auch absichtlich klein geschrieben, es gibt aber tatsächlich Munition, bei der das "Durchschmelzen" als Primäreffekt beabsichtigt ist, allerdings nicht bei handgeführten Waffen ;)

Diese Sendung ist nie wirklich etwas anderes gewesen, als ein abgespeckter Aufguss von "Knoff-Hoff" oder "Abenteuer Wissenschaft/Forschung" von Dr. Joachim Bublath - eben nur ein oberflächlicher Einblick in wissenschaftliche Phänomene und Effekte im allabendlichen Unterhaltungsformat :hmpf:

Wegen der Klingenreaktion wäre ein "Breitseitentest" trotzdem interessant zu sehen gewesen. Von dem Test habe ich im chat erfahren, und ausnahmsweise mal rechtzeitig reinsehen können. War die Klinge jetzt mit Griff unten oder oben auf dem Tisch abgestellt ?
Das wäre jetzt die nächste Frage (habs schon wieder vergessen), das Gesamterscheinungsbild dieser Demonstration erinnerte mich an Peter Johnsson mit seinen mittlerweile berühmten "Kurzseminaren und Vorführungen" zur Dynamik und Schwerpunkt-Überlegungen an Schwertern :)

Gruß Andreas
 
luftauge schrieb:
...... das Gesamterscheinungsbild dieser Demonstration erinnerte mich an Peter Johnsson mit seinen mittlerweile berühmten "Kurzseminaren und Vorführungen" zur Dynamik und Schwerpunkt-Überlegungen an Schwertern :)


Nur mit dem Unterschied das diese "Kurzseminare" von Peter einen erheblich besseren Lerneffekt haben als diese Show die mit solchen Aktionen nichts verwertbares produziert hat.
 
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Vielleicht hab ich mich vertan, aber ich finde, die Herstellung eines Katana wurde falsch beschrieben.

"Bla blubber viele Faltungen, um aus weichem und hartem Stahl was Tolles zu zaubern blablubb viele Lagen bla".

Bitte? Ich dachte, so etwas nennt man Damast und die vielen "Faltungen" bei der Herstellung eines Katana sind zur Normalisierung des Kohlenstoffgehaltes; also sogar vor dem eigentlichen Schmieden des Schwertes, wenn man nur diesen "tamahagane" (?) als Stahl-Klumpen hat, der stark unterschiedlichen C-Gehalt haben kann. Und bei der Schmiedung selber kommt dann u.U. mal sowas wie eine Laminierung dran (harte Schneidlage, weiche Seiten).
 
War mir nicht aufgefallenm, sry.

Vielleicht kann dann einer der Mods meinen Link in den anderen Thread verschieben. Ist sinniger.

[luftauge: threads zusammengelegt, anderen Beitrag mit link gelöscht]
 
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mal zur überprüfung meiner gedankengänge:


wenn ich von 2 lagen ausgehe (zb, 1x1.2002 und 1x 75ni8)

und diese 20x falte, dan erhalte ich 1'048'577 lagen .


stimmt das?

welches resultat erhaltet ihr?
wie rechnet ihr?
 
2^20. Muss am Ende eine gerade Zahl ergeben. Nämlich 1048576

gruss, Keno



Edit: Gerade gesehen, die Rechnung musst du so ja auch gemacht haben. Nur warum meinst du, dass da eine Lage mehr draufkommt?
 
2 hoch 20 =1´048´576


ich kam auf 1´048´577 lagen bei 20 faltungen

20 faltungen währen rechnerisch "2 hoch 21"

2 hoch 1 = 2
2 hoch 2 = 4
2 hoch 3 = 8
.......


wenn ich 2 lagen falte erhalte ich 3L und nicht 4L
3L gefalltet = 5L
5L gefalltet = 9L
.......


richtig, falsch?
 
Dann laß' ich doch 'mal den Mathematiker 'raushängen ... :haemisch:

albino schrieb:
Nein, nur anders. :cool:

Ganz zu Anfang haben wir i=0 Faltungen, x(0)=2 Einheitsdicken (des verwendeten Rohmaterials) und y(0)=2 Materiallagen. Bei jeder Faltung bekommen wir x(i+1)=2*x(i) Einheitsdicken (die dann beim Ausschmieden dünner werden) und y(i+1)=2*y(i)-1 Materiallagen (auf der Innenseite der Faltung wird aus zwei Lagen gleichen Materials eine, die müssen wir abziehen).

Macht nach Adam voll Riesling und übern erfahrenen Daumen x(i)=2^(i+1) und y(i)=(2^i)+1. :D

(Kontrolle 1: x(i+1) = 2^(i+2) = 2*2^(i+1) = 2*x(i) sowie y(i+1) = 2^(i+1)+1 = 2*((2^i)+1)-1 = 2*y(i)-1 wie gewünscht.)
(Kontrolle 2: Jede Materiallage ist zwei Einheitsdicken dick mit Ausnahme der beiden äußeren, die sind nur eine dick. 2*y(i)-2 = 2*((2^i)+1)-2 = 2^(i+1)+2-2 = 2^(i+1) = x(i). Paßt.)

Für 20 Faltungen also x(20) = 2^21 = 2.097.152 Einheitsdicken (1.048.576mal so viele wie im ursprünglichen Paket) und y(20) = (2^20)+1 = 1.048.577 Materiallagen.
 
@albino:

"Kommt drauf an":

Wenn du wirklich nur faltest hast du 4 Lagen (davon 2 gleiche mittig)

wenn das Paket dann verschmiedet wird, ...
könnte das im Extremfall (je nach Intensität ) nicht sogar zu EINER Lage werden?????
 
Zuletzt bearbeitet:
albino schrieb:
[...]wenn ich 2 lagen falte erhalte ich 3L und nicht 4L
3L gefalltet = 5L
5L gefalltet = 9L
.......
richtig, falsch?
Und wer hat's erfunden? - Ein Schweizer! :steirer:


Edit: Uups, blöde Arbeit. Da hat's Bigbore ja schon gesagt und Bern bestimmt:staun: wohl auch:
@ albino: Leider kann ich Deine Rechnung ebenfalls nicht nachvollziehen :confused: und bitte um Aufklärung.

Wir sind doch noch immer bei Katanas - und einem Stahl, der zur Homogenisierung zig mal gefaltet wird?

Verstehen könnte ich Deine Rechnung, würdest Du dabei auf einen Damast, der aus mehrern Stählen zusammengedengelt ist, beziehen. Also eine Lage Stahl A, andere Lage Stahl B. Falten Wir nun, bekommen wir zB die Abfolge ABBA, was man dann wohl auch vereinfachend als ABA betrachten könnte. Nun liegt A außen; falten Wir ein weiteres mal, kommt zwangsläufig A auf A zu liegen, also ABAABA, wieder vereinfachend ABABA. Die jeweilige Innenschicht, da gleichen Materials, wird als eine gerechnet. Nach dem Ätzen sollten die Lagen tatsächlich auf diese Anzahl kommen. usw.

Deine Rechnung ist allerdings nur plausibel, solange Du Dich auf die Abfolge der Stahlsorten beziehst. Bei einem zum Homogenisieren gefalteten, einzelnen Stück Stahl, zB Tamahagane, dürfte man nach der Rechnung garnicht anfangen zu zählen - da bringt das ganze Gefalte ja nichts ;)

Da bleibe ich lieber auch beim einfachen Potenzieren, ohne auch nur eine Lage zu vernachlässigen. Korrigiert mich, wenn ich was nicht verstanden habe!
 
ok, ok,

ich wollte hier keine verwirrung stiften :D , und ihr seit ja alle auf das gleiche resultat gekommen :D
 
Ein Katana zerteilt ein Geschoß ist ja nichts aufsehenerregendes. Revolver- und Pistolengeschosse sind ja funktionsgemäß eher weich konstruiert.

Habe aber mal gelesen, daß in einem Museum ein MG-Lauf ausgestellt ist der in einem Hieb von einem Katana zerteilt wurde. Das halte ich schon eher für bemerkenswert.
 
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