Mein Campingmesser aus Blattfeder

Tristan

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Hallo ihr lieben...

Nach langer Zeit möchte ich Euch mal mein neustes Werk vorstellen. Es begann mit der Suche nach einem schönen einfachen Messer für den Campingurlaub. Aber wie so oft konnte ich mich mal wieder nicht entscheiden. Also ran an die Esse. Das ist dabei raus gekommen.

Klinge 9 cm
Griff 11 cm
Stahl ist eine Blattfeder von einem Suzuki

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Eine Scheide fehlt meinem Begleiter noch. Ich möchte gern eine aus Kunststoff alla wildsteer , mit einem kleinen Kompass und einem Schleif- oder Feuerstein. Nur es wäre die erste Scheide die ich aus Kydex mache zudem meine Sonderwünsche auch noch Planung diesbezüglich benötigen. Ich bin Euch wie immer dankbar für Lob und Tadel.

Danke
 
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Genau so soll ein User sein: schlicht, einfach, robust, gutes/günstiges Material und praktische Form.:super:

Wie hast Du den die Form so sauber hinbekommen? Ist das mit ´nem Laser geschnitten worden?

Auf die Kydexscheide freu´ ich mich schon...:cool:
 
Werkzeuge sind bei mir meine Feilen, meine flex , viel Schleifpapier und jede Menge Schweiß. Aber es sind auch schon einige Messer entstanden bis ich mal sagen konnte "das ist jetzt aber gerade geworden". ;-). Ein Laser wäre um einiges einfacher. Aber ich liebe solche Materialschlachten :hehe:.
 
@ moose : Der eigendliche Werdegang

Ich habe mir von meinem Kolegen eine Blattfeder ( Suzuki Samurai ) geholt und weichgeglüht in der Esse.

Da sie ein wenig dick war habe ich sie ein bischen "platt gehauen" mit hilfe der esse und meinem Zweiteweltkriegsnotamboß. Mit dem Entwurf, also einer Schablone vom Entwurf die Form auf den plan geschliffenen (Handbandschleifer, 80er Körnung) Stahl Übertragen. Dann kommt die Flex zum Einsatz mit einer Fächerscheife ( 80er Körnung ) und einer 5mm Trennscheibe. Wenn mir die Form dann so gefällt geht´s an die Standbohrmaschine. 1 X 12mm und 2 X 10 mm löcher für den Griff. Nun Feilen bis der Arzt kommt.Nochmal mit dem Bandschleifer drüber (120er korn ) dann sieht man ob alles schön gleichmäßig gefeilt ist. Dann kommt der spannendste Teil. Handbandschleifer ( Modifiziert mit einer kleinen 5 mm Stahlplatte unter dem Schleifband) in den Schraubstock einspannen und die Schneide schleifen. Das mach ich immer noch freihand weil ich noch nie eine andere Möglichkeit gehabt habe. Dann "schönschleifen" ( 180er, 240er, 300er, ). In dem Fall halt nicht so viel weil ich es erstens matt haben wollte und zweitens ist es ja für den Campingurlaub und nicht für die Vitrine ;-). Dann härten.Esse, warmes altöl, gedult und konzentration :). Dann wieder schönschleifen. Die Messingröhrchen in die beiden ösen ( hatte ich oben vergessen zu schreiben ) und beischleifen.
Ich hab bestimmt jetzt einiges vergessen aber das ist der Werdegang im ziieehhmlich groben. Ich hoffe das konnte dir Aufschluß geben. :)

MfG

Der Nachwuchs
 
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