Danke, freut mich das es euch gefällt
Die Bilder sind leider nicht so geworden (abends, schlechte Ausleuchtung), weshalb ich sie mit Photoshop etwas bearbeitet habe. Dabei sieht das Holz leider etwas zu rot aus. In Wirklichkeit ist es eher etwas heller, ode besser formuliert, hat es die Färbung wie Leinölfirnis.
Was für eine Scheide ich da baue, weiß ich noch nicht. Da ich aber kein Gürtelträger bin, wird es wohl was einfaches sein. Natürlich schon mit Schlaufe/Befestigungsmöglichkeit am Gürtel, aber eben nicht so aufwendig. Wenn sie fertig ist, zeige ich sie euch natürlich.
Der Stahl ist sicherlich nichts besonderes, aber als ich den bestellt habe, kannte ich das Forum noch nicht so gut, und bin erst hinterher draufgekommen, das es da was besseres gibt. Ich werde mir auf jeden Fall demnächst mal etwas 1.2842 von Recknagel besorgen.
Zur Politur muß ich leider sagen, daß da noch einige Kratzer von vorherigen Körnungen drauf sind. Allerdings habe ich das zu spät bemerkt, und wollte nicht nochmal von vorne anfangen. Poliert habe ich zum Schluß mit Trizact-Bändern von der Fa. Scharnau. Die Körnungen waren 600 und 1200. Mit etwas WD40 bekam ich ein schon recht brauchbares Finish. Für die Stellen an die ich mit dem Bandschleifer nicht hingekommen bin, habe ich zum Schluß noch 1000er Naßschleifpapier von Hand benutzt. Für die Griffmulden habe ich einen Dremel-Aufsatz mit doppelseitigem Klebeband und 600er und 1000er Schleifpapier beklebt, das ganze in eine normale Bohrmachine gespannt, dies in den Schraubstock eingespannt, und das Messer kräftig dagegen gehalten. Da die Standzeit der kleinen Schleifpapiere nicht besonders hoch war, mußte ich mehrere male neues Papier aufkleben. Aber es hat sich gelohnt, nach der 1000er Körnung war der Stahl fast schon spiegelblank. Zum Schluß habe ich noch mit AL2O3-Pulver/Diamantpaste (6µm, 3µm, 1µm)und einer selbstgemachten Filzscheibe für den Tellerschleifer den Rest der Politur gemacht. Leider war der Filz zu weich, und die Scheibe ist jetzt in der Werkstatt verteilt. Da muß jetzt was festeres her.
Bis meine nächsten Messer fertig sind, wird wohl wieder ein halbes Jahr vergehen, aber es hat echt Spaß gemacht.
Grüße
Tolstoi