mein erster Eindruck vom ER 185° RAO

Kubotan37

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Es is größer als es auf den Fotos wirkt!
Liegt prima in der(meiner) Hand, ordentlich verarbeitet.
Kein seitliches Klingenspiel, leichtes Horizontales spiel.
Zur Schärfe: könnte schärfer sein(rasiert unter leichten Druck) bis auf die obere '3' Schneide die kurz vor stumpf is.
Den Verschluss fand ich am Anfang(mein erster dieser Art) gewöhnungsbedürftig und die Feder knatschte etwas, mit White Lightning geschmiert läufts Butterweich aber die Feder macht noch immer ihr eigenes Geräusch!
Die Klinge lässt sich herausschleuder, öffnen und schliessen funktioniert mit etwas Übung wunderbar einhändig und macht richtig laune:super:

Zum Holster/Scheide folgt die Tage noch was!

MfG Stefan
 
Das Messer(geschlossen) sitzt zu tief im Holster und läßt sich schlecht rausziehen da es kaum rausschaut! Habe ein Stück Spanngurt zusammengerollt und unten reingestopft, so sitzt es optimal. Desweiteren würde die Naht am oberen Rand durch die Daumenriffelung der Klinge schnell ausfransen.Auch da hilft der Spanngurt(siehe Foto).
Geöffnet sitzt das Messer optimal in der Scheide.
Ich würde jeden raten das Messer vor dem Kauf erstmal in die Hand zu nehmen.
Fragen und/oder Kritik zu meinem ersten Bericht willkommen.

MfG Stefan
 
bekomme die Bilder einfach nicht eingefügt, kann ich die beiden Bilder jemandem per mail schicken der sie für mich einfügt? danke

MfG Stefan
 
So, hier die Bilder:

dsc0129400rt7.jpg


dsc0129600fb7.jpg
 
Bei mir ist zwischenzeitlich auch ein kleines RAO angekommen. Der erste Eindruck war schon heftig. Das Messer ist grösser als ich dachte. Die schnöden Daten dazu sind ja bekannt aber wenn man das Ding vor sich liegen hat, ist das schon gewaltig. Mit meinen rel. kleinen Händen (Handschuhe 8-8,5) ist der Folder gerade noch so benutzbar. Eigentlich sollte er mein SMF ablösen, aber da bin ich mir noch nicht sicher.
Über den Sinn des Folders kann man sicherlich streiten, aber durch die Klingenform kann man gut graben, und auch hacken. Schneiden geht auch gut, da die Klinge recht hoch ist (ca. 4cm) im Gegensatz zu anderen ER Foldern. Das Einzige was wirklich fehlt ist eine richtige Spitze.

Wenn ich das Messer normal in der Hand halte liegt mein kleiner Finger in der ersten Griffmulde, zum Hacken kann ich dann das Messer tiefer greifen. Ob das so gedacht war weiss ich nicht :)

Ich hab mal ein Vergleichsfoto beigefügt. SMF und ER RAO 185
 

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Und noch was:
Zum Einen hab ich noch einen Vergleich zwischen einem 12'er Laguiole und dem RAO beigefügt und zum Anderen hab ich mir gestern Abend mal ne provisorische Gürteltasche aus Leder fürs RAO gebastelt. Ich würde das jedem der dieses Messer hat raten. Es trägt sich in einer einfachen Tasche sehr gut, im Gegensatz zu der mitgelieferten "Einsatztasche" die sehr dick und auch recht schwer ist. Ich habs den ganzen Morgen am Gürtel und es stört nicht :super: .
 

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schön das vergleichsfoto mit dem franzmann:steirer:

good news, ich werde ein test rao kriegen um es mal so richtig testen zu können, ohne auf verluste achten zu müssen...
 
Endlich! Nach fast 8 Wochen ist mein RAO 185° eingetroffen. Wohl Lieferschwierigkeiten des Herstellers. Übrigens macht es Spaß mit Thomas Wahl Geschäfte zu machen - eine sehr professionelle Abwicklung!

Doch nun zum ersten Eindruck: das Messer ist groß, ja, aber nicht riesig. Auch bei meinen nicht gerade großen Händen (Handschuhgröße 8 1/2) liegt es gut im Griff. Zusammengeklappt läßt es sich recht gut in der Jackentasche tragen; das Cordura-Etui ist wirklich etwas auftragend unter der Kleidung, paßt aber dem Messer wie angegossen. Ein Schnellziehholster ist es natürlich nicht, ist sicher auch nicht beabsichtigt. Alles sitzt sehr straff und damit fest, nichts wackelt.

Das RAO selbst ist natürlich nicht als EDC konstruiert, eher als Camp- oder Survival-Messer. Für diesen Zweck ist die Größe meines Erachtens optimal und eben als Folder auch tatsächlich leicht mitzuführen. Der Eindruck der Stabilität ist gigantisch. Die Klinge rastet mit einem satten "Klack" ein, keinerlei Klingenspiel - weder horizontal noch vertikal; genau das ist der Grund, warum ich ein Extrema Ratio - Fan bin. Auch ohne Eindrehen der an einem Fangriemen befestigten Stabilisierungsschraube steht die Klinge bombenfest.
Ich war schon sehr gespannt, wie die zusätzliche Stabilisierung wohl technisch gelöst sein würde. Hier war ich ein wenig enttäuscht! Erwartet hatte ich eine Bohrung am Ende der Klinge, dies hätte für Stabilität bei Beanspruchung der Schneide (z. B. beim Hacken) aber auch bei einem Schlag gegen den Klingenrücken gesorgt. Doch ist leider die Klinge an der Schraube nur angelehnt, dies gibt keine zusätzliche Stabilität beim Schneiden oder Hacken! (Andererseits muß man auch zugeben, daß dies bei dem vertrauenswürdigen "Modified Front Lock" wohl gar nicht mehr nötig ist.) Löst man den MFL bei eingesteckter Schraube zeigt sich leider auch ein vertikales Spiel der Klinge.
Extrema Ratio hat wohl hier einfach das aufgegebene Pflichtenheft abgearbeitet!
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Stabilisierungsschraube. Sie ist an einem elastischen Fangriemen befestigt, der auf keinen Fall zu lang ist. Durch das Verdrillen des Fangriemens beim Einschrauben wird er recht kurz und behindert das Schrauben und das dauert dann doch bis die Schraube sitzt! Hier wären Steckbolzen ideal wie man sie vom alten G3 der Bundeswehr kennt!
Erste Tests im Wald waren hervorragend!
Die Klinge zeigte sich wunderbar scharf. Ein Herausschneiden von Spänen machte wirklich Spaß. Beim Hacken drang die Klinge - wohl gut beschleunigt durch das Gewicht - wie durch Butter in die Holzoberfläche, Hebeln stellte kein Problem dar.
Eine Stichwaffe ist das RAO mit seiner Tantoklinge natürlich nicht. Auch für die Jagd ist es praktisch nicht geeignet; Abfangen, Aufbrechen, Aus-der- Decke-Schlagen ist kaum möglich. Es ist ein Messer für`s Grobe, ein Standhauer, ein Messer für`s Überleben, für die Wildnis aber vor allem auch ein Rettungsmesser - zum Aufhebeln von Türen oder Zertrümmern von Scheiben. Dafür ist es uneingeschränkt zu empfehlen!
Und der große Vorteil ist: man hat es auch dabei! Sozusagen ein wirklicher "Fixed Folder"!

Waldmann
 
AW: Gürteltasche für RAO 185°

Ergänzend zu meinem Beitrag über das RAO 185° möchte ich anmerken, daß es mir gelang für das genannte Messer, dessen mitgelieferte Tasche relativ auftragend unter der Kleidung ist, ein Gürteletui zu finden.
Falls man das Messer nicht geöffnet in der Tasche tragen möchte und auf das Mitführen des Diamantschleifers verzichten kann, ist die Benutzung in einer anderen Tasche möglich.
Die Firma TATONKA bietet ein Neopren Case 2 an: 15 x 7 x 3 cm. hier ist das Messer gut untergebracht. Befestigung senkrecht und waagrecht sowie an Rucksackträgern möglich.

Gruß Waldmann
 
Kleiner Tipp fürs bessere Handling mit dem Sicherungsstift:
In einem Schreibwarenladen fand ich kleine Anhänger für Reißverschlüsse für ca.1,50 Euro,da hängen kleine Gummifiguren dran.
Die daran befindlichen kleinen Karabinerhaken haben ein Gelenk.
Wenn man den kleinen Karabinerhaken zwischen den Sicherungsstift und die Gummischnur hängt vereinfacht das die Handhabung des Stiftes sehr,da die Gummiespannung nicht mehr gegen das Festdrehen arbeitet!


mfG Jens
PS: die Gummiefigur habe ich vorher abgemacht,da sie nicht so gut zum RAO passte:ahaa::lach:
 
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Hallo zusammen,

auch ich besitze seit einiger Zeit ein RAO. Alle v.g. Erkentnisse (Klingenspiel usw.) kann ich nur bestätigen.

Das Auf- und Zuschleudern der Klinge bei betätigter Sicherung geht extrem leicht und verführt zum Spielen. Genau hierbei habe ich allerdings feststellen müssen, dass die Klinge auch mit wenig Schwung beim Schließen gegen den Griffrücken (im Bereich der hinteren Wölbung) schlägt. Zwar natürlich keinerlei Schaden an der Klinge, aber leichte Spuren am Griffmaterial und ein "störendes Geräusch".

Abhilfe schaft ein schmaler Lederstreifen, welcher z.B. mit Teppichklebeband auch wieder auswechselbar (weil irgendwann zerschnitten) im Griff verklebt wird. Die Klinge schließt nun auch mit Schwung völlig geräuschlos und beschädigungsfrei!

Viel Spaß beim Spielen :hehe:

Gruß Thomas
 
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