Mein Kurzbericht über das Carl Schliper Barlow.

H.Winkler

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Bilder gibt’s unten.

Was bekommt man heut e noch für 25€? Eine schönes Abendessen mit der Freundin, ca. 15 Liter Benzin, zwei Kästen bier… ODER:

Ein echtes Stück Solinger Handwerkskunst! :super:

Es ist schon ein paar Monate her als ich mir das Carl Schlieper Barlow Gekauft habe. Und leider muss ich sagen: Wirklich viel benutzt hab ich es auch nicht. Das liegt zum einen daran das ich es aufgrund der Größe und der Zweihandbedienung auf der Arbeit nicht wirklich gebrauchen kann, zum anderem (wie so oft) daran das mir einfach der Clip fehlt.

Trotzdem wurde es schon für die eine oder andere Schnitzaktion oder zur Brotzeit hergenommen. Sodass ich hier mal einige eindrücke Wiedergeben möchte.

Das Barlow ist alles in allem Gut verarbeitet. Wan man ganz genau hinschaut erkenn man im Bereich der Rückenfeder leichte Spaltmaße auf einer Seite (nicht schlimmer als die die mir z.b. bei Laguiole schon untergekommen sind). Des weiteren ist die Feder hinten etwas schief ab gestanzt. Nunja sieht man kaum, tut der Funktion nichts. Stört mich also auch nicht wirklich. Gut die Klinge könnte beim Einklappen noch etwas Mehr „Schmackes“ haben. Geöffnet steht die Klinge Spielfrei und Fest genug.

So, soviel zum wenig Negativen. ;)

Im Großen und ganzen ist das Barlow wirklich sauber verarbeitet Die Klinge sitzt auch geschlossen Spielfrei und genau mittig. Die niete Stehen nicht über, die Holzschalen haben keine spalten zu den Platinen, Rückenfeder und Backen sind schön Poliert, die Solingen-Plakette ist sauber eingelassen, die Stempel auf der Klinge sind -dafür das sie so Filigran sind wirklich sehr sauber und auch die Bumbinga (?) Holzschalen sind Rissfrei und haben eine schöne Struktur. :super:
Sehr gut Gefällt mir auch die Klinge, die neben den oben bereits erwähnten Stempeln und den geriffelten Nagelhau. Noch eine leicht angedeutete Falsche schneide am Rücken hat, die über dem Nagelhau zu einer art Buckel zusammenläuft. :super:

Das Messer liegt trotz seiner Größe gut und voll in der Hand, das liegt auch an dem Griff der Hinten breiter wird.
Der stahl ist mit Carbonstahl ca. 57 HRC angegeben was sich beim Schärfen und benutzen bestätigt, lässt sich wirklich leicht auf Rasierschärfe bringen und hält diese auch recht lange. (Hab gleich zu anfang viel damit geschnitzt.) :hehe:

Zurzeit gibt es das Barlow leider nicht mehr im Olbertz-Shop habe ich gerade gesehen. Vielleicht wird es ja wieder aufgenommen. Wenn nicht gibt’s ja genug alternativen von Olbertz. :super:

Gruß aus Franken.




 
Servus H. Winkler,

Ich hatte das selbe Messer (jedoch mit gefrästen Knochenschalen), habe es jedoch mit einem Bekannten aus den USA gegen zwei Schrade US made 84 OT getauscht.

Ich kann deinen Eindrücken nur beipflichten. Ich benötige zwar keinen Clip, aber das ist ok für mich da ich eigentlich ausschließlich amerikanische Slipjointfolder trage.

Ich muss jedoch sagen, dass die original amerikanischen Barlowmesser größere Backen haben um die Stabilität/Robustheit des Messers zu verbessern. Selten habe ich ein derartiges Barlowmesser wie das Barlow von Carl Schlieper gesehen.

Nichtsdestotrotz ein nettes Messerl.

Danke Dir für die Bewertung!

Grüße aus Niederbayern!
Andi
 
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