Mein neuer Honyama Bruch Stein

bennyprofane

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Heute war ich bei Dictum in München und sie hatten drei Honyama Bruch da, zwei sahen nicht so gut aus, hatten viele Linien (toxische Linien?), und den dritten habe ich mitgenommen.

Die Abmessungen sind 12x8x3, hier zwei Bilder:

NrbzuwB.jpg


yiqz9KP.jpg


Ist irgendetwas leicht ersichtliches an dem Stein auszusetzen?

Nächsten Schritt wäre erst mit DMT Coarse dann Fine abrichten und Kanten brechen?
Sollte ich ihn zum abrichten nass machen?

Die anderen beiden waren eher gelblich, während dieser eher grau-grün ist. Hat das etwas zu bedeuten?
 
Heute war ich bei Dictum in München und sie hatten drei Honyama Bruch da, zwei sahen nicht so gut aus, hatten viele Linien (toxische Linien?), und den dritten habe ich mitgenommen.

Ist irgendetwas leicht ersichtliches an dem Stein auszusetzen?

Nächsten Schritt wäre erst mit DMT Coarse dann Fine abrichten und Kanten brechen?
Sollte ich ihn zum abrichten nass machen?

Die anderen beiden waren eher gelblich, während dieser eher grau-grün ist. Hat das etwas zu bedeuten?
Sieht doch gut aus der Stein :D. Das Abrichten ist richtig so - hast Du die DMTs gut eingearbeitet (sie können sonst tiefere Kratzer hinterlassen)?

Zu den Farben: Ferndiagnosen sind naturgemäß schwierig ;), aber generell sind die grau-grünlichen Naturjapaner (Asagi) eher härter und langsamer (oft auch feiner), die gelblichen (Kiita) eher weicher und schneller. Das sind aber nur Tendenzen, denn the proof of the pudding is in the eating - also ausprobieren :D.

LG
Jörg
 
Danke! Wie arbeite ich denn die DMTs ein? Ich habe mit Ihnen schon ein paar Messer geschärft, aber bist jetzt eigentlich nur die Coarse Seite benutzt.
Natursteine nass oder trocken abrichten?
 
Danke! Wie arbeite ich denn die DMTs ein? Ich habe mit Ihnen schon ein paar Messer geschärft, aber bist jetzt eigentlich nur die Coarse Seite benutzt.
Natursteine nass oder trocken abrichten?

Einarbeiten:
Neue Diamantplatten haben haben oft sehr aggressive Oberflächen, meist durch "hochstehende" Diamanten die tiefere Kratzer verursachen können. Durch das gründliche Abziehen (1-200x) der Fläche mit einem Küchenmesser oder Stemmbeitel (AKA Einarbeiten oder "breaking in") werden diese Erhöhungen abgetragen.

Dass Abrichten des Steins erfolgt am besten mit viel Wasser und wenig Druck :).

LG
Jörg
 
Die Coarse Seite meines DMTs macht keine Probleme, aber die fine Seite habe ich jetzt schon ziemlich oft mit einem Messer abgezogen und spüre / höre immer noch kleinste Widerstände? Mache ich irgendetwas falsch oder ist mit meinem DMT nicht alles in Ordnung? Soll ich mehr Druck benutzen? Einen Stemmbeitel habe ich leider nicht.
 
Du kannst mal folgendes testen: DMT mit Wasser benetzen und einen Tropfen Spüli darauf geben. Alles ein bisschen verteilen und dann das Messer abziehen. Sollte weniger Widerstand ergeben. Hat bei mir gut geklappt. :)
 
Ich besitze ebenfalls einen Honyama Bruchstein von Dictum. Kann man abschaetzen wie grob der Stein ist?

Dictum gibt ihn mit 6k-8k an.

In dieser Liste:

http://www.messerforum.net/archive/index.php/t-129045.html

Tauchen zwei Honyama auf einer bei 1k-2k und einer bei 7k. Ist der Dictum wirklich bei 7k? Ich benutze Ihn aus Mangel an weiteren Steinen direkt nach einem 1k Sun Tiger, und vom Gefuehl her funktioniert das sehr gut. Nur haette ich das nicht von einem 7k Stein erwartet.
 
Hallo!

Ich gehe bei manchen Messern aus niedrig legiertem Stahl (Shirogami2, 52100) auch direkt vom Aoto (damals mit ca. 1200 angegeben, für ´nen Aoto relativ hart) auf den Ohira, ganz einfach weil mir die Ergebnisse gefallen.

Vermutlich bleibt da noch etwas Microsäge stehen, beweisen kann ich´s aber nicht.

Funktioniert auch nicht bei allen Messern gleich gut, besonders gut werden damit K2-Tsukasa-Edition, BobCramer/Zwilling Euro-Carbon sowie besonders dünn ausgeschliffene Messer wie z.B. das Ashi Santoku aus Shirogami2.
Verwende ich nur den Ohira nach dem Werksschliff bei z.B. Sakai Yusukes (dürfte ähnlich wie bei den Ashis im Bereich um 3000 sein) aus Shirogami2, werden die Messer zwar sauscharf, aber es fehlt einfach der Biss.

Aber: Aotos sind empfindlich und haben ne große Streuung (ein anderer Aoto, den ich mir in Japan geordert habe ist eigentlich von der Qualität viel besser, viel homogener, auch deutlich feiner, aber schlämmt dermaßen abartig,
daß es echt schwierig + langwierig ist darauf vernünftig zu schleifen. Eher was für´s Flankenfinish).
 
Aber: Aotos sind empfindlich und haben ne große Streuung (ein anderer Aoto, den ich mir in Japan geordert habe ist eigentlich von der Qualität viel besser, viel homogener, auch deutlich feiner, aber schlämmt dermaßen abartig,
daß es echt schwierig + langwierig ist darauf vernünftig zu schleifen. Eher was für´s Flankenfinish).

Den Punkt gilt es wirklich zu unterstreichen. Habe mich mit dem Thema Aoto auch eine zeitlang relativ intensiv beschäftigt und die Streuungen sind (selbst für einen Naturstein) enorm hoch. Ich selbst hatte bisher zwei "normale" Aotos. Beide waren eher im gröberen Bereich angesiedelt (also wohl wie deiner), wobei ich aber eigentlich eher auf der Suche nach einem feineren Aoto war, da ich im gröberen Bereich meinen White Binsui (fürs Kasumi Vorfinish) oder synth. Steine (fürs Schärfen) bevorzuge.

Inzwischen habe ich mir mal einen "Red Aoto" von Maksim zugelegt (eigentlich ein Atagoyama, der aber eher von der Feinheit im Aoto Bereich liegt) sowie einen synth. JNS Red Aoto und ich muss sagen, dass ich mit den beiden zufriedener bin. Der synth. Red Aoto bildet IMHO ganz gut das Natursteinfinish ab, ist vom Feedback recht angenehm. Vom Handling her aber etwas gewöhnugsbedürftig wenn man sonst eher mit S&G Steinen arbeitet. Den Atagoyama (preislich ziemlich überzogen wie ich finde... vor einiger Zeit hatte Maksim aber schmale Steine im Angebot, da habe ich einfach zwei zusammengefügt und auf einen Holzsockel geklebt :D) konnte ich noch nicht so intensiv testen. Scheint mir aber eine wirklich deutliche Spur feiner zu sein als meine alten Aotos. Eher gefühlt irgendwo in der Mitte zwischen meinem 1k Grundfinish und meinem Ohira etc.


Gruß, Gabriel
 
Ja, der zweite wurde mit 2000-5000 angegeben, habe ihn abgerichtet und bin bei der ersten Benutzung erschrocken als ich ihn anreiben wollte, das war absolut sinnfrei, der setzt auch ohne Anreiben solche Mengen an Schleifschlamm frei...

Hab auch noch einen künstlichen Aotoishi (den "Jinzo" von Dictum Körnung ca. 2000), aber der ist "etwas anders.." als in der Beschreibung angegeben, funktioniert gut, ja, aber der Stein ist sooo weich und schlämmt extrem, man kann ihn wirklich nur mit ganz wenig Druck oder mit der Schneide schleifen.
Wird in Japan öfter als von Imanishi hergestellter Stein angeboten der Natursteinpulver enthält...
Ist wohl so, da der Schleifschlamm sich doch recht zügig fein reibt beim Schleifen.
 
Hmmm...

Ob ein guter Aoto besser ist (im Sinne von schneller) wage ich zu bezweifeln, aber halt anders...(weil sich die Schleifkörner zerreiben).
Mag sein daß man mit nem synthetischen 1000er schneller zum Ziel kommt, hab das halt mal ausprobiert und war (bei manchen Messern) sehr zufrieden mit den Ergebnissen.
 
Ich bezweifel das auch mal bei Natur Aotos... Mein synthetischer JNS Red Aoto macht einfach Spaß, schlammt wie Rock am Ring und hat eine konsistente Körnung.
Der Aoto ist ja auch auf jeden Fall nach dem 1000der angedacht (2-3k hat er) und kein Ersatz für einen 1000der, dem eigentlich wichtigsten Stein.

Ganz genau. Wobei dieser ja auch eher dem JNS natur "Red Aoto" (also rotem Atagoyama) nachempfunden wurde und weniger einem Aoto, welcher klassischerweise ja etwas gröber anzusiedeln ist. Übrigens, Zitat Maksim:

With the very popular Natural Red Aoto in mind we made this new Matukusuyama stone to our Synthetics lineup !
...
Bland of grits 2000-4000 grits, extra big !

;)

Und ich muss sagen. Vom Feeling her sind seine Atagoyama und der synth. Red Aoto zwar komplett unterschiedlich. Der Red Aoto ist ja eher hart und schlammig, der Atagoyama sehr samtig. Aber vom Finish her sind sie ähnlich. Der Geschwindigkeitsvorteil liegt natürlich beim Synthetischen.


Gruß, Gabriel
 
Erstmal ist es nicht bewiesen dass der Schleifschlamm von Naturjapanern sich verfeinert (obwohl ich daran glaube!).

Aber das kann nur eine positive Auswirkung auf das Ergebniss haben wenn der Stein längere Zeit beschliffen kein neues Korn mehr freigibt, also fällt das vollkommen flach für so weiche Steine wie einem AOTO. Ständig neuer Schlamm hat auch immer wieder die "gleiche" größe, selbst wenn ein teil sich verfeinern würde, kommt immer wieder neuer hinzu und das ist ja mal nicht verfeinernd.

Grüße wastl.
 
Moin,

Erstmal ist es nicht bewiesen dass der Schleifschlamm von Naturjapanern sich verfeinert (obwohl ich daran glaube!).
Aber das kann nur eine positive Auswirkung auf das Ergebniss haben wenn der Stein längere Zeit beschliffen kein neues Korn mehr freigibt, also fällt das vollkommen flach für so weiche Steine wie einem AOTO. Ständig neuer Schlamm hat auch immer wieder die "gleiche" größe, selbst wenn ein teil sich verfeinern würde, kommt immer wieder neuer hinzu und das ist ja mal nicht verfeinernd.

Ich denke eigentlich auch, dass das hauptsächlich für Harte Steine mit Nagura-Schlamm gilt (White Binsui z.B. oder eben die klassischen mit Nagura verwendeten sehr sehr harten Steine... Nakayama etc.).
 
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