Meine erste Härtelinie...

painless potter

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... hatte ich mir ehrlich gesagt spektakulärer vorgestellt. Im Kopf hatte ich sowas wie die Sachen von redcloud oder hano, herausgekommen ist... na ja, irgend eine Linie. Bin vom Ergebnis etwas endtäuscht, zumal ich nicht weiß, was ich anders oder besser hätte machen sollen (bis auf den Klingenschliff, der ist Grotte, aber anderes Thema)

Gemacht ist es so:

Den Stahl C105 habe ich von Achim Wirtz bezogen und planschleifen lassen.
Klinge ver- bzw ge-schliffen. Lehmmantel mit Feuerzement von Peter Abel mit der Kelle aufmodeliert, ca 3-5 mm dick und über Nacht trochnen lassen. Er wie am nächsten Morgen einige ganz feine Risse auf.
Härten bei 810 Grad, Der Ofen war auf 820° geheizt, durch die hohe Masse kühlte er auf 780° ab und stiegt in ca 5-7 Minuiten wieder auf Härtetemperatur.
Dann in kaltem Wasser für 1-2 Sekunden abgeschreckt und sofort ins warme Öl für ca. 30 Sekunden. Dann wieder in Wasser abgekühlt, dabei löste sich der Lehmmantel.
angelassen 2x 1 Stunde bei 200° im Backofen.
Geschliffen bis Körnung 1500, dabei immer zwischengeätzt mit Eisen-III-Chlorid, abschließend poliert bis micromesh 6000.

Ist an dieser Vorgehensweise irgendwas grundlegend falsch? Ich hatte mich eingelesen und noch einige private Tips aus berufenem Munde bekommen.

Hmpf...
 

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Hi Nils,
Also wenn ich den Feuerbeton verwende, trage ich den auf einer Seite der Klinge auf, so ca. 3-4mm und lege die Klinge bei 70°C eine Stunde in den Ofen. Dann mit der anderen Seite ebenso verfahren. Geht schneller und es entstehen kaum Risse! Ach so und vorher richtig entfetten.
Besser ist aber mit einem Gemisch aus Lehm und Holzkolenpulver zu experimentieren.
Gruß Maik

Nachtrag: Deck auch den Schneidenbereich dünn mit ab!
 
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