Meine ersten 18650er und nun?

Primus

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Ich habe mir eine gute Solarforce Lampe gekauft und dazu bei Kaidomain
dieses Ladegerät:
sku13820ai1.jpg

und 2 Trustfire 18650 3.7V 2400mAh (die mit den Flammen).

Nun habe ich etwas im internet gesucht und bin auf dieses Forum hier gestoßen. Unter anderem auch auf die Berichte über explodierende Akku, was mir nun doch etwas sorgen macht.

Beim ersten Laden der Akkus fiel mir auf das nur ein schacht grün wird, der andere weiter rot bleibt. Wenn ich die akkus vertausche dann ist der akku grün der vorher rot war. Ist das normal?
Wenn ich die Lampe (und natürlich die Akkus) eine Weile nicht benutze, dann entladen sich die akkus etwas. Ist es ok wenn ich die Akkus, bevor ich sie benutzen möchte, wieder in das Ladegerät lege um volle Leistung zu bekommen?

Was muss ich noch so alles beachten?
Danke für eure Hilfe
lg
 
Hallo Primus,

nun ob Dein Ladegerät in Ordnung ist mag ich nicht beurteilen, dazu müsste ich es auf dem Tisch haben. Generell rate ich persönlich bei Menschen, die eigentlich nur die Akkus verwenden möchten nicht zum Billigequipment, dass von KD oder DX kommt. Da würde ich eher ein paar Euro mehr ausgeben. Wenn es was gutes sein soll (50EUR) dann ist der Pila IBC Lader eigentlich die Wahl.

Du solltest Dich mal durch die Diskussionen lesen, die in diesem Thread verlinkt sind. Da sind viele Infos drin, die gerade Einsteiger Fragen beantworten:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=67972

Prinzipiell sind die geflammten Trustfire Akkus soweit ok. Ich habe auch ein paar von denen. Persönlcih verwende ich sonst aber eher hochpreisigere AW Akkus.

Was die Frage bezüglich explodierender Akkus angeht, dann sind das sicher Einzelfälle. Hier im Forum sind mir auch nicht viele Fälle bekannt im Zusammenhang mit LiIonen Akkus oder Lithium Batterien. Diese Energiespeicher Typen haben halt ein Material in Verwendung, das reaktionsfreudig ist. Ich würde aber bei umsichtigem Umgang diese Energiespeicher Technologie nicht in Frage stellen. Es gibt ja auch manchmal Fälle wo Autos die am Strassenrand stehen einfach mal von selber abbrennen (nicht durch Sachbeschädigung sondern wirklich von selber). Es kommt aber deshalb sicher keiner und stellt das Auto ansich in Frage wegen diesen Fällen. So solltest Du das auch werten mit den Akkus.
 
Das Problem, dass die Ladeschächte bei unterschiedlihcer Akkuspannung abschalten, habe ich auch.
Allerdings geht es hier um 0,01V Spannungsunterschied, was für mich ok ist.
Mein Tip:
Such dir jemanden mit einem halbwegs vernünfiten Multimeter und überprüfe die Spannung der Akkus.

Opimal wären 4,20V. 4,21-4,22 würde ICH auch noch tolerieren, ansonsten müsste bei mir ein neuer Lader her.
(Xtar Wp-2 (günstig und läd ziemlich konservativ) oder der PILA Lader).

Wenn du die Akkus mit lädtst hab bitte immer ein Auge daruaf und entnimm die Akkus, sobald sie auf grün schalten.
Leider laden gerade die günstigen Geräte die Akkus weiter auf, was nicht gerade gesund für den AKkus ist.
 
. Ich würde aber bei umsichtigem Umgang diese Energiespeicher Technologie nicht in Frage stellen. Es gibt ja auch manchmal Fälle wo Autos die am Strassenrand stehen einfach mal von selber abbrennen (nicht durch Sachbeschädigung sondern wirklich von selber). Es kommt aber deshalb sicher keiner und stellt das Auto ansich in Frage wegen diesen Fällen. So solltest Du das auch werten mit den Akkus.

http://www.nordbayern.de/region/erlangen/beissender-qualm-uber-dem-buchenbacher-ortskern-1.1409461

hat zumindest in dem Fahrradladen, in dem ich unregelmäßig jobbe, einiges in Frage gestellt. Denn neben der falschen Handhabung (da steck mer hat mal irgendwas irgendwo irgendwie rein und schaun mal, was passiert) ist eben auch der gebaute und gekaufte Billigramsch - egal, ob Lader oder Zellen - eine Pest.

Wegen der Neuladung fast voller Zellen: Jede Ladung ist (mehr oder weniger) eine Ladung. Und die Dinger halten eben nur eine bestimmte Anzahl Ladezyklen. Der chemische Zerfall kommt dazu. Wenn Du also die Akkus möglichst pfleglich behandeln möchtest, solltest Du sie nicht permanent wieder aufladen. Wenn Du - so wie ich - Akkus als Verbrauchsmaterial kalkulierst, dann kann man das schon machen. Mein Handy hängt auch dauernd am Ladegerät und meine 18650 lade ich jedes mal auf, wenn ich sie brauche. Und wenn sie hin sind, sind sie hin. Ist eben Ansichtssache.

Pitter
 
@Primus:

Deine Lader ist generell ein ordentliches Gerät, über das und dessen Verwanden es einen ellenlangen Thread gibt.
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=47638

Bei deinem Exemplar sind allerdings die Leitungen schlecht verlegt.
Ich empfehle die schwarze und die rote Leitung ganz an den linken Rand zu biegen und dort mit Heißkleber zu fixieren, damit sie aus dem Sicherheitsbereich kommen.

Das Verhalten deines Laders ist normal.
Sobald beide Akkus etwas Ladung aufgenommen haben, schalten beide LEDs auf rot und es werden beide Akkus geladen.
Wenn die LEDs auf grün gewechselt haben, dürfen und sollen die Akkus noch mindestens 30min. im Lader bleiben. Mehr schadet nicht.
Anders lautende Aussagen sind, für diese Baureihe von Ladegeräten, nicht zutreffend.


Die geflammten TrustFire sind ordentliche Budget Akkus, die sich für Lampen mit maximal 2,4A Stromaufnahme eignen.

Bei sachgemäßem Umgang ergeben sich keine besonderen Gefahren daraus.
Die wenigen Zwischenfälle ließen sich fast immer auf grobe Fehler zurück führen.

Sachgemäßer Umgang beinhaltet, Stürze und Deformation zu vermeiden und unbedingt nur geeignete Ladegeräte zu verwenden.


Schonendes laden bedeutet flach zyklen.
Also nicht erst nachladen, wenn die Lampe nur noch glimmt, sondern wenn die Leerlaufspannung unter 3,8V gesunken ist.
Lithium Akkus haben keinen Memory-Effekt.
Sie sollen und dürfen nicht vollständig entladen werden. Das verkürzt die Lebensdauer wesentlich mehr, als nachladen.


Heinz


BTW: In Elektrofahrräderen werden keine LiCo-Zellen wie in Taschenlampen verwendet, da sie die erforderlichen, hohen Ströme nicht liefern können.
Verwendung finden Lithium-Mangan, oder LiFePO4 Akkus.
Meine Theorie zum Brand im Fahrradladen:
Es wurde das falsche Ladegerät angeschlossen....
 
BTW: In Elektrofahrräderen werden keine LiCo-Zellen wie in Taschenlampen verwendet, da sie die erforderlichen, hohen Ströme nicht liefern können.
Verwendung finden Lithium-Mangan, oder LiFePO4 Akkus.
Meine Theorie zum Brand im Fahrradladen:
Es wurde das falsche Ladegerät angeschlossen....

Stimmt nicht ganz. LiFePo4 können sehr hohe Ströme liefern (bspw. A123 System). Man redet sogar über 50C, wobei bei uns in unserem BMS beschränken wir unsere Akkupacks auf 35C.
Wenn ich Heinz richtig verstanden habe, meint er mit Lithium-Mangan die neue Generation von 18650 (Sanyo, Panasonic), die Kapazität von über 3000 mAh liefern kann. Wir verwenden sie sehr selten, nicht weil sie keine hohe Ströme liefern können, sondern weil sie in Akkupacks eher instabil sind!
Wir haben sie noch nicht mit PCB bestückt, da sie noch sehr teuer sind im Vergleich zu den 2900 mAh. Daher fehlt mir noch Information zu der Robustheit in einer Taschenlampe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

Rutzki73 sollte mein BTW nochmals genauer lesen...

Da stand nicht, dass LiFePO4 Zellen keine hohen Ströme liefern können,
sondern dass diese und Lithium-Magan Zellen für Elektrofahrräder verwendet werden, eben weil sie hohe Ströme liefern können.

Und nein:
Lithium-Mangan Zellen z.B. Sony US18650VT sind nicht die hochkapazitiven Zellen von Panasonic und Sanyo.
Die Neuen, mit sehr hoher Kapazität, sind Nickel-Cobalt-Lithium Zellen, z.B. Panasonic NCR18650A.
Die Sanyo UR18650ZTA und ähnliche von Samsung, sind nochmals ein ganz anders Thema, da sie auf 4,35V geladen werden müssen,
um ihre Hohe Kapazität zu erreichen.
Alle Hochkapazitiven eigenen sich überhaupt nicht für hohe Entladeströme.


Ansonsten Ende, da das O.T. geht.


Heinz
 
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