Meine ersten zwei Messer

Brunhard

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Hallo ihr Messefreaks,

wollte mal loswerden das dies hier ein echt tolles Forum ist. Hab mir hier sehr viele Infos, und Tipps bezüglich des Messerbaus angeeignet. Macht weiter so.

Bei der Gelegenheit kann ich gleich mal meine ersten selbstgemachten Messerchen vorstellen.

http://brunhard.bei.t-online.de/

Ich hab beide messer von hand aus nem stück Flachsthal herausgearbeitet und dann härten lassen. Möchte mich hiermit auch nochmal beim Guenter dafür bedanken, dass er mein erstes Messer kostenlos gehärtet hat.

Ich wünsche Euch weitehin viel Spass bei ausüben eures Jobs/Hobbies.

Gruß
Brunhard
 
Schön!!!

Hi Brunhard,

richtig schön die beiden Messer, gefallen mir gut!!!! Bin auch noch nicht so lange unter den Messermachern ;-)Aber sag mal aus was für einem Holz ist der Griff von Messer 2? Sieht ein bisschen wie Schlangenholz aus.

gruß Moppekopp
 
Danke Moppekopp.

Der Griff am zweiten Messer besteht aus Schlangenholz, hab vergessen es dazu zu schreiben. Schlangenholz hat die unangenehme eigenschaft, dass es lange nachschrumpft, was ich leider auch an dem Messer feststellen musste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlangenholz

Hi Brunhard,


wollte auch schon mal einen Griff aus Schlangenholz machen. sieht echt schön aus. gut zu wissen das es so lange nachschrumpft.

Tobi
 
Jo,
das sind wirklich zwei schöne Messer.
Die Idee mit den zwei Stiften am Übergang zur Klinge ist nicht schlecht!
:super:
Schreib doch noch ein bischen mehr über die Messer!
Stahl, benutzte Werkzeuge, Masse?

Zorro
 
Hi Brunhard,

sehen sehr gur aus Deine ersten zwei Messer.
Da bekommen wir bestimmt bal noch mehr zu sehen ;-).
 
Hallo brunhard,

deine Messer gefallen mir auch sehr gut. Schauen wirklich nach saubrer Arbeit aus. Und daß du dich an das Schlangenholz rangetraut hast, verdient allein schon Respekt !!

Das einzige was ich nicht gut finde (im gegensatz zum Zorro ;) ) sind die beiden Stifte am Übergang Heft/Klinge. IMHO stellt das eine Schwächung der empfindlichsten Stelle des Messers dar, die es eigentlich gar nicht braucht.
 
brunhard: tolle Messer. Vom Stil und von der Verarbeitung her. Klasse. Ich würde auch gern noch was mehr erfahren, so wie Zorro.
Und ich denke mal, Du wirst weitermachen.

@nidan: das war immer schon so eine Sache mit der Schwachstelle. Das muß nicht notwendigerweise der Übergang zum Heft sein. Früher war es das meist, oft wurden ja die Messer nicht zur Gänze gehärtet. Und da sind solche Übergänge Schwachstellen. Ist aber heute anders. Schwachstellen sind heute meist krasse Querschnittsübergänge.
Das scheinen mir ja zum einen recht kleine Löcher zu sein, zum anderen ist sicher der Übergang von der Schneide zum Ricasso bzw. zum Erl selbst viel kritischer. Betrachtet mal die Querschnitte an diesen Stellen. Auch die beim Schmieden üblichen Spitzerle stellen bei richtiger Ausführung keine Schwachstelle dar, denn auch hier zeigt eine Betrachtung der querschnitte über der Klingenlänge, dass hier genug Volumen vorliegt. Ist überhaupt mal interessant, sich bei neuen Entwürfen den Verlauf der Querschnittsfläche über die Messerlänge aufzuzeichnen, das erspar manchmal Probleme.

Nidan, das ist nur als Bemerkung gedacht, Prinzipiell hast Du schon recht, man muß genau überlegen, wo man Bohrungen und Querschnittsänderungen hinlegt, und wie man härtet.

Brunhard kann jedenfalls, so meine ich, weiter ruhig schlafen. Jedenfalls was die Schwächung angeht. Des Messers, klar doch.
 
Hallo Leute,

es freut mich dass Euch meine Messer gefallen. Ich mache auf jeden fall weiter. Messer Nr.3 geht bald zum Härten.
Und für danach schwirrt mir auch schon was im Kopf rum. Aber dafür ich muss erst mal Zeit finden, da ich jetzt gerade das Berufskolleg beende, und im September anfangen werde Elektronik zu studieren, muss ich zwischendurch noch ein bisschen Geld verdienen gehen.

Ich werde noch was zu den Messern schreiben.

Das mit den zwei Stiften hat folgenden Hintergrund:
Ich hatte das Messer zuerst mit Backen aus Messing und Thuja als Griffholz gebaut. Ich wollte die Backen vernieten, aber die Bohrungen sind jedesmal verlaufen.
Also habe ich faulpelz die Messingbacken verlötet, was wunderbar geklappt hat. Das Messer sah echt toll aus, habe jedoch kein Bild davon gemacht.
Tja, nach zwei wochen habe ich bemerkt dass sich eine backe löst. Ich dachte zuerst ich hätte einen fehler beim verlöten gemacht, aber dann ist auch die andere abgefallen. Nach rücksprache mit einem Kollegen aus dem Bogenschützenverein, der selbst auch messer baut, hatte sich herausgestellt, dass reste des Flussmittels Wasser gezogen und die backen sozusagen weggesprengt hatte.

Nun wollte ich es nochmal wissen, und hab versucht Backen aus Edelstahl drauf zu löten. Diesmal nach der anleitung des Vereinskollen, in dem ich den entsprechenden Griffbereich und die Backen vorher verzinnt und ausgekocht hatte, und die reste des Flussmittels wegzukriegen.
Leider hatte mir vorher keiner gesagt, wie schwer es ist Edelstahl zu verlöten. Kurz gesagt ich habs nicht hingekriegt.
Also hab ich mir das Schlangenholz geschnappt und das messer so fertiggestellt, wie es gerade aussieht. Ich hatte das Gefühl, dass ich die zwei Stifte vorne bräuchte, und da die löcher schon mal da waren ...

Wenn ich hier von löten rede meine ich natürlich Hartlöten. Und die Stifte haben einen Durchmesser von 3mm. Ich denke mal ich werde das Messer kaum so stark beanspruchen, dass die zwei kleinen löcker zum Problem werden könnten.

Gruß
Brunhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Also was Herbert zu den Stiften geschrieben hat ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Und ich denk auch, daß man so ein Messer kaum so streßen wird, daß die beiden Löcher ein Problem werden.

Bei mir ist es halt mehr auch so ne Sache aus dem Bauch raus, daß ich sowas net so mag, und v.a. daß man das ja eigentlich auch nicht braucht. Also wozu ein, wenn auch ziemlich kleines Problem einbauen ?

Aber gefallen tun mir die Messer, v.a. das mit dem Schlangenholzgriff (das Holz ist einfach toll, wenn auch saublöd zu bearbeiten) trotzdem.

:super:
 
Wow! Für die Nummer 1 und 2 ziemlich cool. (wenn ich mir da meine Erstlingswerke so anschaue :angst: )

Das Schlangenholz sieht genial aus!

Ich sollte auch mehr mit Holz machen... :ahaa:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind wirklich gut geworden, die beiden. Gefallen mir sehr gut.
Was hast Du fürn Stahl genommen, und was fürn Holz für die Nr. 1?
Gruss
Roland
 
Hallo rolage, für das erste Messer hab ich ATS 34 Stahl genommen, die griffschalen bestehen aus Red Padouk.
Steht aber alles auf der Seite. Klick einfach das Bild an, dann kommst du auf eine Seite wo die Daten des Messers stehen.

Gruß
Brunhard
 
So, ich war jetzt auch auf der Seite mit den Angaben.
Du spinnst doch wohl! Lass Nummer 2 wie sie ist und Steck deine Energie in Nummer 3! Man muss auch aufhören können!
Sonnst verschlimmbesserst du solange bis nur noch Schrott übrig bleibt.
So wie ich das sehe wird deine Nr 3 doch viel besser als eine nachgebesserte Nummer 2!

@Nidan: Das mit der Schwachstelle kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn er Metallbacken aufgenietet hätte wäre die Klinge auch nicht viel stärker gewesen.
Wann ist dir denn das letzte Mal ein Messer am Griff abgebrochen?
Und was hast du damit gemacht?
Normalerweise bricht sogar bei Klappmessern zuerst die Spitze.

Zorro
 
Hast ja recht zorro. Ich befürchte dass ich den schönen Schlangenholzgriff kaputt mache, wenn ich versuche ihn runterzumachen. Habe heute angefangen #4 zu planen, das wird eh schwierig genug.
 
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