sunnyside88
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So, liebe Freunde des Messermachens,
ich habe seit ein paar Tagen eine Lösung für das Staubproblem in meiner Kellerwerkstatt installiert. Sie ist m.E. günstig und effizient (für den Hobie-Messermacher) und ich bin so begeistert, dass ich hoffe dass meine Erkenntnisse dem Einen oder Anderen vielleicht hilfreich sind:
Viel ist schon geschrieben worden über die Staubabsaugung beim Schleifen. Die Lösungen wurden mit der Zeit ausgefuchster (vom Aschefilter über den Zyklon bis hin zum Wasservorhang). Und ich kam mir mit meiner Behelfslösung "Filter-Staubschutzmaske plus Staubsauger" trotz der wenigen Messer, die ich baue, immer irgendwie unterversorgt vor.
Dann stolperte ich neulich über ein Gerät, welches beim Durchschnittskonsumenten ein Außenseiterdasein führt (auf die Gründe komme ich noch) und war von dem Konzept und dem günstigen Preis im Internet sehr angetan.
Es handelt sich um einen Wasserfiltersauger, das Gerät heißt "DS 5600" und wird von der Firma Kärcher hergestellt. Derzeit wird der Sauger um ca. 230€ bei verschiedenen Webshops angeboten (am Rande: ich wollte das Teil direkt bei Kärcher im lokalen Shop vor Ort kaufen, UVP 350€ - und obwohl wir uns sympathisch waren, konnte der Verkäufer für das Ausstellungsstück nicht besser als 280€ - er hatte aber Verständnis, dass ich bei der Preisdifferenz im Internet kaufe. Da sollte Kärcher mal über sein Händlerkonzept nachdenken...).
Das Ding funktioniert filterlos, genauer gesagt wird die Luft durch ca. 2L Wasser gesaugt und dabei grundgereinigt. Zwei feste Filter, einer davon HEPA sind nachgeschaltet und angeblich ist die Luft dann zu 99,9% rein.
So sieht das Ding an meiner Grit aus - ich habe den alten Aschefilter mal dran gelassen, da ich in diesem sowieso immer etwas Wasser stehen habe, als Funkenfalle: der GS 5600 zieht den Staub sauber ab. Bei ganz feinen Stäuben allerdings muss man das Absaugrohr direkt an das Schleifgut heranführen.
Das Wichtigste: die Luft ist sauber! Auch riecht es nur mehr 'frisch'.
Auch wichtig: gleichbleibende Saugleistung - ich habe mal kurz einen Durchgang durch die Werkstatt gemacht (vor ein paar Tagen mit meinem alten Standardstaubsauger gereinigt) und ich bin positiv überrascht, wie viel da noch geht:
Ja, so sieht das dann aus - kein schöner Anblick, andererseits das Zeugs, was wir sonst halt so mit einatmen.... Was ich auch klasse fand, ist dass man versehentlich mit eingesaugte Schrauben etc. natürlich recht einfach wiederfinden kann: Wasser vorsichtig abgießen und Schräubchen rausnehmen.
Ich bin restlos begeistert: keine Funken, kein Staub (egal ob Metall oder Holz oder Carbon) und kein Gestank!
Natürlich gibt es auch Schatten bei so viel Licht und ich fürchte, dass dieses Ding, obwohl eigentlich genial, am Markt nicht lange existieren wird: prinzipbedingt muss vor dem Saugen frisches Wasser eingefüllt und entsprechend nachher ausgeleert werden. Man sollte 'verbrauchtes' Wasser nicht stehen lassen, da sich Schmodder mit möglicher Algenbildung zu einer unerfreulichen Pampe vermengen könnten und DAS Zeugs wollen wir dann wirklich nicht einatmen. Darüber hinaus ist es nicht jedermanns Sache, die Brühe in die Toilette zu leeren und in den Garten wohl auch eher nicht. Da das Teil für einen normalen Staubsauger auch noch recht groß, schwer und klobig ist, fürchte ich dass Mami und Papi Normalverbraucher nicht wirklich zu gesteigertem Absatz des Gerätes beitragen.
Für mich und meine Hobiewerkstatt ist der Wasserfiltersauger aber goldrichtig - ja und da mir als langjährigen Suchenden jetzt eine bezahlbare Lösung für mein Messerbauhobie untergekommen ist, wollte ich das Euch nicht vorenthalten.
Das Prinzip ist ja so einfach, dass man auch über einen Selbstbau nachdenken kann.
Ich habe mit der Firma Kärcher übrigens absolut nichts zu tun...
Hoffe, es hilft dem Einen oder Anderen.
Beste Grüße
Rainer
ich habe seit ein paar Tagen eine Lösung für das Staubproblem in meiner Kellerwerkstatt installiert. Sie ist m.E. günstig und effizient (für den Hobie-Messermacher) und ich bin so begeistert, dass ich hoffe dass meine Erkenntnisse dem Einen oder Anderen vielleicht hilfreich sind:
Viel ist schon geschrieben worden über die Staubabsaugung beim Schleifen. Die Lösungen wurden mit der Zeit ausgefuchster (vom Aschefilter über den Zyklon bis hin zum Wasservorhang). Und ich kam mir mit meiner Behelfslösung "Filter-Staubschutzmaske plus Staubsauger" trotz der wenigen Messer, die ich baue, immer irgendwie unterversorgt vor.
Dann stolperte ich neulich über ein Gerät, welches beim Durchschnittskonsumenten ein Außenseiterdasein führt (auf die Gründe komme ich noch) und war von dem Konzept und dem günstigen Preis im Internet sehr angetan.
Es handelt sich um einen Wasserfiltersauger, das Gerät heißt "DS 5600" und wird von der Firma Kärcher hergestellt. Derzeit wird der Sauger um ca. 230€ bei verschiedenen Webshops angeboten (am Rande: ich wollte das Teil direkt bei Kärcher im lokalen Shop vor Ort kaufen, UVP 350€ - und obwohl wir uns sympathisch waren, konnte der Verkäufer für das Ausstellungsstück nicht besser als 280€ - er hatte aber Verständnis, dass ich bei der Preisdifferenz im Internet kaufe. Da sollte Kärcher mal über sein Händlerkonzept nachdenken...).
Das Ding funktioniert filterlos, genauer gesagt wird die Luft durch ca. 2L Wasser gesaugt und dabei grundgereinigt. Zwei feste Filter, einer davon HEPA sind nachgeschaltet und angeblich ist die Luft dann zu 99,9% rein.
So sieht das Ding an meiner Grit aus - ich habe den alten Aschefilter mal dran gelassen, da ich in diesem sowieso immer etwas Wasser stehen habe, als Funkenfalle: der GS 5600 zieht den Staub sauber ab. Bei ganz feinen Stäuben allerdings muss man das Absaugrohr direkt an das Schleifgut heranführen.
Das Wichtigste: die Luft ist sauber! Auch riecht es nur mehr 'frisch'.
Auch wichtig: gleichbleibende Saugleistung - ich habe mal kurz einen Durchgang durch die Werkstatt gemacht (vor ein paar Tagen mit meinem alten Standardstaubsauger gereinigt) und ich bin positiv überrascht, wie viel da noch geht:
Ja, so sieht das dann aus - kein schöner Anblick, andererseits das Zeugs, was wir sonst halt so mit einatmen.... Was ich auch klasse fand, ist dass man versehentlich mit eingesaugte Schrauben etc. natürlich recht einfach wiederfinden kann: Wasser vorsichtig abgießen und Schräubchen rausnehmen.
Ich bin restlos begeistert: keine Funken, kein Staub (egal ob Metall oder Holz oder Carbon) und kein Gestank!
Natürlich gibt es auch Schatten bei so viel Licht und ich fürchte, dass dieses Ding, obwohl eigentlich genial, am Markt nicht lange existieren wird: prinzipbedingt muss vor dem Saugen frisches Wasser eingefüllt und entsprechend nachher ausgeleert werden. Man sollte 'verbrauchtes' Wasser nicht stehen lassen, da sich Schmodder mit möglicher Algenbildung zu einer unerfreulichen Pampe vermengen könnten und DAS Zeugs wollen wir dann wirklich nicht einatmen. Darüber hinaus ist es nicht jedermanns Sache, die Brühe in die Toilette zu leeren und in den Garten wohl auch eher nicht. Da das Teil für einen normalen Staubsauger auch noch recht groß, schwer und klobig ist, fürchte ich dass Mami und Papi Normalverbraucher nicht wirklich zu gesteigertem Absatz des Gerätes beitragen.
Für mich und meine Hobiewerkstatt ist der Wasserfiltersauger aber goldrichtig - ja und da mir als langjährigen Suchenden jetzt eine bezahlbare Lösung für mein Messerbauhobie untergekommen ist, wollte ich das Euch nicht vorenthalten.
Das Prinzip ist ja so einfach, dass man auch über einen Selbstbau nachdenken kann.
Ich habe mit der Firma Kärcher übrigens absolut nichts zu tun...
Hoffe, es hilft dem Einen oder Anderen.
Beste Grüße
Rainer