Meinungen zu Sharp Blades

Bondo

Mitglied
Beiträge
2
Hallo zusammen!

Ich bin auf die Firma "Sharp Blades" aus Tschechischen Republik gestoßen und bin speziell an diesem Messer interessiert:

http://www.shopsharpblades.com/collection/krx-survival-knife-sharp-blades/

Da 250$ aber schon eine Hausnummer sind, würde ich gerne vorher weitere Meinungen zu dem Produkt einholen. Hat schon jemand Erfahrungen mit dieser Firma und deren Produkten gemacht?
Ich konnte Online kaum etwas darüber finden, da Sharp Blades recht unbekannt zu sein scheint, aber deren Ästhetik hat es mir angetan :)

Falls jemand eine Alternative kennt, würde ich mich natürlich auch über eine Kaufempfehlung im selben Preissegment (max. 300 €) freuen. Das Messer soll eine rustikale Optik haben und beim Camping/Bushcraft/Survival eingesetzt werden - muss also auch was aushalten.
Bisher hat dafür immer mein Magnum Khucom von Böker hergehalten, aber ich würde jetzt gerne etwas Hochwertigeres kaufen.

Liebe Grüße,

Bondo
 
Zuletzt bearbeitet:
*Meinungen* ?

Ok, Meinung. 250 USD sind keine Hausnummer. Das ist im Bereich von Serienmessern und da dengelt keiner lange rum. Ich finde den Preisbereich für Gedengeltes bloss etwas unglücklich. Entweder, ich mach einen auf Funktion und nicht auf Finish. Dann hab ich da ein paar Mark für Material und einige Stunden Arbeitszeit einkalkuliert. So nach den Bildern wär mir fürs Geld das Finish nicht gut genug.

Oder ich mach einen auf Funktion und Finish. Dann wirds teurer als 250USD - klar. Dafür hab ich dann was, was nicht ausgebissen ausschaut.

Versteh mich nicht falsch, kann jeder machen und kaufen, was er will. Solangs funktioniert und alles glücklich sind, ist alles richtig.

*Ich* hätte gerne, wenn ich schon kein Serienmesser kaufe, dann was richtiges. Auch was vom Finish her richtiges. Oder ich brauch was billiges zum Hacken, dann gibts heut genug Seriendinger aus rostendem irgendwas für unter 100 EUR, die funktionieren und nach was ausschauen.

Nebenbei. Das "ich lass da mal die Schmiedehaut stehen, weil das so original gedengelt ausschaut" geht mir dermassen auf den Zeiger. Kein Mensch würde akzeptieren, wenn der Schreiner auf dem sonst handgehobeltem Sekretär die Ecken holzrauh lässt, bloss damit man seine Arbeit sieht. Bei Messern ist das aber irgendwie doll. Warum?

Pitter
 
@ pitter

Das kann man alles toll finden und mit den 270,-$ prima leben....... "Geschmacksache, sagte der Affe und biss in die Seife".



Die Kombination rostender Stahl, Leder und Wenge im Griffbereich lässt meine Stirn runzeln. Wenn das Leder nicht komplett epoxygetränkt ist, dann ist das keine gute Kombination. Ein in meinen Augen ungeschickter Versuch mal was "Neues" zu machen.

Und differenzielle Härtung ist ja was feines...... 55HRC in der Schneide sind aber schlicht Mist.

@ Bondo
Das ist mir zu viel "handcrafted" Hipster-Gedöhns und Lifestyl-Getue und zu wenig Messermacherei. Ich würde da andere den Alpha-Tester machen lassen.

Gruß
chamenos
 
@Pitter:

Als Amateur in diesem Bereich gebe ich ungern 250$ aus, ohne mir vorher fachmännischen Rat eingeholt zu haben - womit ich hier ja an der richtigen Adresse zu sein scheine :)

Was das Finish betrifft, kann ich deine Perspektive nachvollziehen. Es ist auch das Einzige, das mich an der Optik wirklich stört. Eine Stonewash-Optik hätte mir besser gefallen.

@Chamenos:

Alles klar, dann werd' ich wohl die Finger davon lassen. Könntest du, wenn es keine großen Unannehmlichkeiten bereitet, erläutern, warum diese Materialkombination und die differenzielle Härtung ungeeignet ist? Ich verstehe noch recht wenig von der Materie und es wäre schön.

Grüße,

Bondo
 
[...]

@Chamenos:

Alles klar, dann werd' ich wohl die Finger davon lassen. Könntest du, wenn es keine großen Unannehmlichkeiten bereitet, erläutern, warum diese Materialkombination und die differenzielle Härtung ungeeignet ist? Ich verstehe noch recht wenig von der Materie und es wäre schön.

Grüße,

Bondo

55 HRC kann das Küchenmesser von Penny. Viel zu weich. Das wäre für den Klingenrücken in Ordnung.
Ich vermute, Chamenos geht es darum, dass Leder Gerbsäuren enthält und das dann rostet, mit rostendem Stahl erst recht.
Warum es dazu noch Wenge braucht ist mir auch unklar, wird er bestimmt noch erklären.

Gruß, Keno
 
Moin

Wie cheez schreibt.... Gerbsäure im Leder... deshalb sollen Messer ja auch nicht dauerhaft in Lederscheiden/-Etuis gelagert werden.
Dazu kommt, dass Leder Feuchtigkeit saugt wie doof. Wenn da also nicht sehr gründlich und reichlich mit Epoxy oder Acryl gepanscht wurde, dann sehe ich da mehr Probleme als Nutzen.

Wenge als Griffschalen kann man machen..... meins wäre es nicht.

Und genau: 55HRC in der Schneide sind albern wenig.

Hier mal was zum verwendeten Stahl: http://www.messerforum.net/showthread.php?58854-Tenasteel

Und noch eine Kleinigkeit zum Thema Schmiedehaut...... ich sehe da keine. ;)

Ich sehe da bloß den "Rotz", der nach der Wärmebehandlung an einer Klinge klebt. Einen geschmiedeten Eindruck mach das Messer auf mich nicht.

So... jetzt muss ich los.

Gruß
chamenos
 
Zurück