Messer anschauen oder schärfen

Fluffy307

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Ich war lange genau der klassische Fehlstart beim Thema Schärfen.
Keine Ahnung, keine Technik, aber viele Messer.
Die meisten wurden behandelt wie Vitrinenstücke – anschauen, freuen, nicht anfassen.
Ein paar habe ich dann „zum Lernen“ genommen … und ehrlich gesagt: versaut.
Das habe ich schlecht ertragen. Zwei davon habe ich verschenkt, weil ich sie nicht mehr sehen konnte.
Irgendwann bin ich dann eher zufällig über den Work Sharp Precision Adjust gestolpert.
Und das war für mich der Wendepunkt.
Plötzlich war da:
reproduzierbarer Winkel
Kontrolle
Verständnis, was ich da eigentlich tue
Seitdem klappt das Schärfen für mich richtig gut, und ja – ich würde sagen, ich weiß inzwischen, was ich tue.
Nicht aus Talent, sondern weil das System mir geholfen hat, die Zusammenhänge zu kapieren.
Ironie des Ganzen:
Ausgerechnet meine Lieblingsmesser machen mir heute die meisten Kopfschmerzen.
Ballig geschliffene Klingen, z. B. Fällkniven, passen natürlich nur bedingt ins PA-Schema.
Ich bekomme sie scharf, keine Frage – aber es fühlt sich immer ein bisschen wie „gegen die Natur der Klinge“ an.
Kurz gesagt:
Flachschliff + PA → alles gut
Ballig + PA → funktioniert, aber nicht elegant
Mich würde interessieren, wie ihr das handhabt.
Bleibt ihr bei balligen Schliffen komplett frei Hand?
Oder nehmt ihr bewusst in Kauf, die Geometrie leicht zu verändern, um reproduzierbar scharf zu bleiben?
Bin gespannt auf eure Erfahrungen – gern auch mit Fehlern. Die gehören offenbar dazu.
 
Den Work Sharp habe ich auch, jedoch die Ken onion ausführung. Für Fleischermesser nehme ich den gerne, gekoppelt mit Nowi pro zum Führen.
Andere Messer werden mit Wassersteinen verschiedener Hersteller und Nowi Pro geschärft. Freihand kann ich nicht sehr gut und ich hätte gerne reproduzierbare Ergebnisse.
 
Empfindliche Klingen, weil Hochglanz, klappt gut mit FEPA P1000 und P200 auf weicher Unterlagen unter Verwendung von Öl. Macht auch Rockstead so.

Echte Gebrauchsmesser wetze ich dauerhaft, je nach Stahl, mit Sieger Longlife, Dick Saphier und Dick Micro.

Grundschliff an Gebrauchsmessern mit groben Schleifpapier+Öl bis Gratbildung, dann Wetzen oder Microfase oder feines Schleifpapier - je nach Messer und Lust & Laune.

Bei dem derben Cleaver im Anhang auch schon mal RockMotion auf dem Schleifstein bis zur Gratbildung.

grüsse, pebe

P.S. Mein DY Schleifbock
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