Zum Flextest noch folgende Anmerkung: Es ist ein Test, der nicht standardisiert ist. Bei der Vielzahl der möglichen Schneiden mit unterschiedlichen Schneidenwinkeln, unterschiedlicher Dicke usw. ist das auch nicht möglich. Was man machen könnte, wäre eine Standardisierung für drei, vier Anwendungsbereiche mit genormten Dicken und Schneidwinkeln. Von den dann gefundenen Ergebnissen könnte man auf den Einzelfall rückschließen.
Darauf kann man aber auch verzichten und den Test individuell ausführen. Es bleibt dann in der Beurteilung eine subjektive Note- damit kann man aber gut leben.
Zur Ausführung: Es macht keinen Sinn, den Test mit einer in der Schneide dicken und mit einem Winkel über 40 Grad angeschliffenen Klinge machen zu wollen. Um bei der dicken Klinge eine erkennbare Ausbiegung zu erzeugen,müßte ein Druck aufgebracht werden, der mit Handkraft allein nicht zu erreichen ist. Der Test bei einer dicken Klinge wäre auch unfair und würde möglicherweise auch eine gute Klinge beschädigen. Bei dünnem Material ist bei einer Biegung der Unterschied zwischen Druckbelastung auf der einen und Zugbelastung auf der anderen Seite nicht so groß, weil sich die Biegung in der Nähe der "ruhenden Faser" abspielt. Anders ist es bei dickem Querschnitt-Bogenbauer werden mich verstehen.
Wichtig ist auch, die Klinge im richtigen Winkel auf das Gegenstück zu drücken. Da sollte der Winkel, in dem die Schneide selbst angeschliffen ist, nicht wesentlich überschritten werden, weil sonst eine Beschädigung vorprogrammiert ist. Drückt man eine rasiermesserscharfe Schneide im Winkel von gegen 90 Grad auf einen harten Gegenstand und übt dazu Seitdruck aus, wird das Ergebnis etwa so aussehen, wie bei Wilhelm Busch, als das Julchen Vaters Pfeife mit seinem Rasiermesser auskratzte.
Das Ergebnis sollte so aussehen, daß eine kleine Welle über die ganze Länge der Klinge wandert, ohne daß es Ausbrüche oder Verformungen gibt.
MfG U. Gerfin
Darauf kann man aber auch verzichten und den Test individuell ausführen. Es bleibt dann in der Beurteilung eine subjektive Note- damit kann man aber gut leben.
Zur Ausführung: Es macht keinen Sinn, den Test mit einer in der Schneide dicken und mit einem Winkel über 40 Grad angeschliffenen Klinge machen zu wollen. Um bei der dicken Klinge eine erkennbare Ausbiegung zu erzeugen,müßte ein Druck aufgebracht werden, der mit Handkraft allein nicht zu erreichen ist. Der Test bei einer dicken Klinge wäre auch unfair und würde möglicherweise auch eine gute Klinge beschädigen. Bei dünnem Material ist bei einer Biegung der Unterschied zwischen Druckbelastung auf der einen und Zugbelastung auf der anderen Seite nicht so groß, weil sich die Biegung in der Nähe der "ruhenden Faser" abspielt. Anders ist es bei dickem Querschnitt-Bogenbauer werden mich verstehen.
Wichtig ist auch, die Klinge im richtigen Winkel auf das Gegenstück zu drücken. Da sollte der Winkel, in dem die Schneide selbst angeschliffen ist, nicht wesentlich überschritten werden, weil sonst eine Beschädigung vorprogrammiert ist. Drückt man eine rasiermesserscharfe Schneide im Winkel von gegen 90 Grad auf einen harten Gegenstand und übt dazu Seitdruck aus, wird das Ergebnis etwa so aussehen, wie bei Wilhelm Busch, als das Julchen Vaters Pfeife mit seinem Rasiermesser auskratzte.
Das Ergebnis sollte so aussehen, daß eine kleine Welle über die ganze Länge der Klinge wandert, ohne daß es Ausbrüche oder Verformungen gibt.
MfG U. Gerfin