Messer aus Holland - hat jemand Erfahrungen?

Moonlight

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Ich hatte kürzlich Gelegenheit bei einem holländischen Messermacher http://www.hillknives.comeinige interessante Exemplare zu besichtigen. Insbesondere die Outdoor und Militärmesser haben es mir angetan. Der optische und technische Eindruck der Messer war ausgezeichnet. Hat jemand praktische Erfahrungen damit gemacht? Angesichts von Importnebenkosten könnte das eine Alternative sein.

Moonlight
 
hi moonlight,
großartig im einsatz hatte ich noch kein Hill Knives knife, aber ich hatte schon einige in der flosse. verarbeitung und ausgewogenheit der fixedblades sind super, auch die scheiden (früher kydex, heute kunststoff/cordura) sind von ordentlicher qualität.
 
Genau, MT, das No-Nonsense-Design springt geradezu ins Auge. Vielleicht ist aber gerade das der Grund, weswegen der Bekanntheitsgrad dieser Messer so gering ist. Vielleicht traut man den Holländern (ein unkriegerisches Völkchen) auch nicht zu, anständige Messer zu bauen. Natürlich sind auch die Hinweise auf den Einsatz bei Seals, GIGN usw. oder im Desert-Storm verkaufsfördernder als der Einsatz bei irgendeiner holländischen Trachtengruppe. Schließlich überträgt sich das Image des Produktes auf den Besitzer (LOL). ... und Talonite-Klingen gibt es auch nicht .... (LOL)

Moonlight
 
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Jedenfalls hat sich die Trachtengruppe dazu entschlossen, gescheite Messer anzuschaffen, die sich Soldaten anderer Länder selbst und auf eigene Kosten beschaffen müssen! Wir haben mittlerweile 3 Hill-Messer und mit dem KCT ist schon mal die Arbeitsplatte in der Küche auf Konfrontationskurs gegangen und hat glatt verloren :D seither haben die Messer meines Vaters Küchenverbot. Das KCT gehört seit einiger Zeit mir und der einzige Kritikpunkt ist der rutschige Griff, wenn man nasse Hände hat. Wurde aber etwas verbessert durch eigenhändiges anlegen einer Raspel und anbringen von recht grober Fischhaut, seitdem ist´s etwas besser. Mein Vater hat sich daraufhin sein SOK mit Fingerrillen bestellt, das hält sich auch recht gut. Das dritte im Bunde ist ein "Prototyp" des KCT mit Micartagriff, der von Hillknives vor dem Militärauftrag gebaut wurde. Ist ca. 2-3 cm kürzer als das KCT, hat aber die gleiche Form.
 
Vogel, erstaunlich mit was sich Banker so beschäftigen, wenn ihnen ihre Zinssensitivitäten zu langweilig werden

Moonlight
 
Hi, die Hills (Vater & Sohn) machen absolute Topmesser. Nicht nur im militärischen Bereich, sie sind viel bekannter im highendbereich = viel teuer. Sind Hoflieferant des Königshauses. Die Messer die bisher in der Hand hatte waren alle Spitzenklasse.
Gruß
Wofgang
 
jo, Wolfgang. Ich kenne diese "highendigen" Hillknives mit deutlich 5stelligen Preisschildern. Diese liegen aber naturgemäß nicht im Mittelpunkt meines Interesses, obgleich zu konstatieren ist, dass es dem Hersteller auch hier gelungen ist, eine klare und ausgewogene Linie zu halten. US-Hersteller verlieren sich bei exorbitantem Materialeinsatz desöfteren im Kitsch oder Protz.

Vogel75, welches der beiden Militärmessertypen würdest du bevorzugen? Offenbar hast du ja beide.

Moonlight
 
Moonlight,
Ich bevorzuge das SOK, aber nur aufgrund der optischen Eigenschaften, die Verarbeitungsqualität läßt bei beiden Messern nichts zu wünschen übrig. Mir gefällt die etwas schlankere Klinge des SOK besser, das KCT ist ja etwas bauchiger in Richtung der Spitze. Und noch ein Tip: Als Griff unbedingt den mit Fingerrillen nehmen, dann rutscht es gleich viel weniger mit nassen Händen.
 
Das SOK und das KCT direkt bei Hillknives, das KCT-Vorgängermodell hat mein Vater vor 2 oder 3 Jahren in Lindenstruth von Herrn van Rossum gekauft (Du siehst Jens, Lindenstruth ist ein gutes Pflaster um besondere und ausgefallene Messer zu erwischen :super: ). Das SOK wurde damals nur mit glattem Standardgriff hergestellt, deshalb haben wir direkt mit den van den Heuvels gesprochen und das Ganze etwas umbauen lassen.
 
vielen dank für die info, sascha!:)
und mit lindenstruth hast du vollkommen recht, wie auch sicher dein vater bestätigen kann, aber das ist ein anderes thema...;)
 
Vogel 75, ich hatte schon einmal das Hill-Knive mit dem Micarta-Griff, welches du als Prototypen bezeichnest, in der Hand (m.W. handelt es sich aber um eine Entwicklung für Hubschrauberpiloten des nl Heeres). Dieses lag in der Tat gut in der Hand. Im übrigen sind Fingerrillen Geschmackssache, weil den Vorteilen (Rutschsicherheit) auch Nachteile gegenüber stehen (verminderte Griffvarianten). Kennst du auch das Klappmesser?

Moonlight
 
ich denke das micarta-griff-messer ist wirklich ein prototyp, moonlight. ich hatte eine frühe ausführung des hubschrauberpilotenmessers in der hand, noch mit alter kydexscheide, und das hatte schon den polycarbonatgriff. micarta muß also noch früher anzusiedeln sein...
 
@Moonlight: Natürlich kenne ich das Klappmesser, hatte es auf der damaligen Swiss Knife Show in der Hand: Kritikpunkt ist die fehlende Fingerrille auf der Klinge, somit wird das ausklappen etwas zum Problem! Das Messer meines Vaters ist übrigens mit einer Lederscheide und mit verzierten Griffnieten!
 
Suchet, so werdet Ihr finden ...

Da hier gerade wieder ein paar Leute von Hill-Knives sprechen, hab ich doch glatt noch was gefunden. Das von Moonlight zuletzt beschriebene Messer ist das G42, der Vorläufer bzw. die Militärversion des KCT. Klingenform ist gleich, Griff ist aus grünem Micarta mit Fingerrillen. Abbildung ist im Visier Special Messer (das erste) auf Seite 59 (hab leider keinen Scanner). Bei der "Zivilversion" KCT wurde der Griff aus Polycarbonat gemacht, genau wie die Scheide.
 
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Vom rein ästhetischen Gesichtspunkt gefallen mir auch die Collectors Knives. Hill schafft es offenbar, eine klare Form der Klinge mit einem umfangreich verzierten Griff zu verbinden.
Möchte gar nicht wissen, wie teuer die sind...
Doch eigentlich schon. Hat da jemand Infos über den ungefähren Preisrahmen?:steirer:
findus
 
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