Messer die draußen wirklich was taugen

Mit Militärisch meinte ich keine Märsche sondern eher die Tatsache das man das Messer evtl. gegen Menschen einsetzt und deshalb auch größere Messer benötigt. Natürlich müssen diese Soldaten auch das "normale Überlebensprogramm" (Feuer machen, Unterschlupf, usw) aber bei einem zivilen Überlebenstraining / Überlebenssituation´dreht sich ja alles um dieses normale Überleben und dort denke ich ist ein kleines Messer sinnvoller.

Aber wenn man sich so toll auf eine Überlebensituation vorbereiten kann ist es ja auch nicht mehr so tragisch.
Spannend wird es ja erst wenn man unverhpfft in diese Situation kommt und dann wirklich mit dem zurecht kommen muß was man hat, bzw. findet und dann ist vielleicht gar kein Messer o.ä. vorhanden und man muß sich anders behelfen.

naja wie auch immer, hauptsache man spaß bei seinem freizeitvergnügen!

ciao
 
Hallo Carsten,

ich hätte in einer Überlebenssituation dann lieber ein Messer mit einer Bsp. bis 15 cm Klinge mit Flachschliff, das ich dann auch universeller einsetzen kann, als ein kleines. Es kommt immer auf den einzelnen darauf an, wie er mit dem Werkzeug umgehen kann. Letztes Jahr war ich auf einer Weitwanderung in Lappland und hatte ein 13 cm Messer (Vollintegral mit Flachschliff) dabei. Mit dem ich vom Feueranzünder, Kochen über Lachs schneiden bis zum Holz spalten alles machte. Das sind meine Erfahrungen bezüglich Messer was ich weiter gesammelt habe. Als Waldläufer bist du meist bedacht immer das richtige Werkzeug für die anliegenden Aufgaben zu nutzen. Aber Survival hat in meinen Augen etwas mit Improvisation und mit wenig Mittel viel zu erreichen zu tun.
 
Hallo Klaus,

Ich gebe dir vollkommen recht bei deinen Auusagen!
Ich bin etwas vom eigentlichen Thema abgekommen und meinte natürlich eine geplante Outdoor-Tour und keine Überlebenssituation, ich denke das ist aber von neo schon etwas verschwommen rübergekommen mit seinem Überlebenstraining.
In einer Überlebenssituation kann man sich natürlich nicht auuschen was man gerne hätte sondern muß mit dem zurecht kommen was man hat oder sich machen kann.
Wenn man nur ein Werkzeug (z.B. ein Messer ist für meine Begriffe ein Werkzeug) dabei hat finde ich 13 - 15cm natürlich auch OK.
Ich glaube aber das viele ein zu großes und auch eher ungeeignetes Messer dabei haben mit dem nicht wirklich arbeiten kann sondern das eher zum töten gedacht ist (lang und spitz).
Ich finde es auch nicht besonders sinnvoll mit einem Messer Äste / kleine Bäume zu hacken, wenn ich die Möglichkeit habe eine kleine Axt mitzunehmen, denn mit einem Messer arbeitet man sich eher müde.

Das muß aber natürlich jeder für sich entscheiden.
Ich kann dir aber voll zustimmen.

Gruß

Carsten
 
Also ich bin ja ein Große Messer Fan, und ich habe auch festgestelt das eine groß -klein compie zumindest beim Campen sinnvoll ist.
Aber wenn ich an die Naturvölker denke dann kann man sehen dass sie fast alle auch Große Klinge bei sich tragen.
Z.B. die Nepalesen das Kukuri, Tailand-Burma das Dha, bei den Dajaken das Mandau, Klewang usw.
Natürlich sind diese Werkzeuge auch ihren Lebensraum angepasst, aber ich habe einmal in einer Doku über Süramerikanische Urvölker gesehen wie die mit einer machete einfach alles gemacht haben, von Früchte schälen bis Tiere häuten haben sie alle Alltagsaufgaben damit gelöst!
Sicherlich hätten sie vieleicht lieber noch ein kleineres Messer gehabt, aber wenn sie ein Großes bekommen konnten dann sicher auch ein kleineres.
Also warum haben sie ein Großes gewählt wenn sie nur eines haben können( warscheinlich eine kosten frage)????

Am Ende ist das natürlich für jeden eine reine Frage des Persöhnlichen geschmackes, aber ich habe lieber eine Große klinge dabei, die auch etwas wiegt als nur eine kleine Klinge.
 
Es kommt immer darauf an, wie du damit umgehen kannst.
Es ist ein Kompromiss aus einer Machete und einem Beil.
Mir pers. ist ein Beil lieber als ein Khukuri, allein vom Handling, Schwerpunkt und Einsatz für feinere Arbeiten.
 
So, endlich Zeit gefunden zum Antworten und Bilder posten:
@ Bill.B.Z.:
F: Zwischen welchen Messern konntest Du denn vergleichen ?
A: ich hab ne ganze Menge an Messern (bei den Fixed: angefangen von einfachen Finnenmessern über kaBar, Gryphon, einige Customs bis hin zu zwei Busse Basics) und hab fast alle davon auch draußen schon benutzt! Deshalb kann ich das Mora schon mit ner ganzen menge Messer vergleichen.
Eins ist klar: das Mora ist kein messer zum Hebeln oder Hacken, aber darum ging es mir auch nicht!
Es ging mir einfach um die praktikabilität für draußen und da ist es vorallem in bezug auf Preis /leistung unschlagbar!!

hatte es auch jetzt wieder im Urlaub mit und ausversehen einige tage im Boot liegen lassen-leider war Salzwasser drangekommen und es hate sich etwas Flugrost angesetzt, aber nichts wildes :)
naja und selbst wen: Hät ich mir einfach ein neues messer bestellt!!!
Und noch einen Vorteil hab ich entdeckt: dadurch das das Mora 2000 aussieht, wie ein Kindermesser schreckt man damit die Leute (sicherlich auch die von den Behörden an der Grenze ) nicht so ab:)))

In dem Sinne !

Gruß Neo
PS: Anbei Bilder vom Mora und dem Leatherman ChargeTi !
 

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Schanz Juergen schrieb:
...die andere variante wäre doch so ein wsk??
was hälst du von den trackerteilen?

ich halt nicht viel davon: Erinnert mich ziemlich an die "Eierlegende Wollmilchsau", wo versucht wird mit einer Klappe möglichst viele Bäume zu fällen:))

Mir gefällt es schon alleine von der optik her nicht und ich denke auch nicht, daß es sehr bequem ist!

Als "Eierlegende.." eignet sich meiner meinung nach eher ein Leatherman oder schweizer Messer!

Gruß Neo
 
carstenv71 schrieb:
Hallo neo,

kannst du auch ein paar Angaben bzw. Informationen zu dem Survival Seminar in der Eifel machen (u.a. wie man an dieses Seminar kommt).
...
Carsten

Das Survivalseminar ist von Tom Merkentrop exclusive für unseren Verein durchgeführt worden.
Tom hat sein Wissen/ Können größtenteils hier: http://www.eifelscout.com/
gelernt!

Wir werden mit ihm wohl auch noch weitere Seminare durchführen, allerdings wieder hauptsächlich für unsere Vereinsmitglieder und da ist das seminar dann leider schnell mal ausgebucht!

Gruß Neo
 
Delta SEAL schrieb:
hi
wollt fragen ob irrgent wer schon mal ein
kurki bei solchen survivalübungen dabei hatte
und ob das funkt?? :confused:

mfg

Einer unserer teilnehmer hatte einen modernen Kukhri mit und war rechtzufrieden damit, wenn es ums Hacken ging- allerdings benutzte er beim Schnitzen (und damit haben wir eine beträchtliche zeit verbracht!) lieber ein kleineres & leichteres Messer:)

Vom gewicht her entspricht er schon einem kleinen Beil und das hat dann den Vorteil, daß Du es als Hammer nehmen kannst!!

anbei ein Pic!

Gruß Neo
 

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ach ja und hier noch das
- Buck Crosslock
- Lightfoot Catchdog
- Schwedenjagdmesser
- Schwedenschnitzmesser

:))))

Gruß Neo
 

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@ neo

Sicherlich ist der Preis des Mora ein sehr überzeugendes Argument, als Problem sehe ich allerdings an, daß einem das nichts nützt wenn man "im Wald" steht. Zum Schnitzen ist es sicherlich ganz brauchbar, aber wenn`s ans hacken und hebeln geht...
Selbst wenn ich mir einen ganzen Sack voller Moras ( Gegenwert eines Customs ) mitnehme löse ich nicht das Problem damit. Außerdem habe ich etwas dagegen, wenn man argumentiert, die Sache hat eh kaum Geld gekostet - da ist es nicht schlimm wenn es kaputt geht. Sowas riecht nach Wegwerf-Gesellschaft. Ich gebe lieber mehr Geld aus und erwerbe dafür ein Werkzeug an welchem ich lange Freude habe.
Mit meinem Abel und dem Schanz habe ich im Urlaub keine Probleme gehabt ( Norwegen ). Und die Kinder im Trainingslager waren begeistert, als ich die Stecken für den Knüppelkuchen zurechtgesäbelt habe.

Richtig ist sicherlich, das ein teures Custom noch lange keinen Abenteuerurlaub macht; Geschick und Umsicht beim Gebrauch des Werkzeuges sind eher Garant hierfür.

PS.: Was für ein Verein? Bist Du bei den Pfadfindern?
 
Ein Bandicoot von Swamp rat. Handliche Größe, gute Schneidleistung und Garantie!!

Weiters würde ich ein WM1 von Fällkniven als Ersatz mitnehmen.
Kann man überall verstauen, solange man es nicht braucht. Und wenn doch, dann ist es sehr belastbar und auch rostbeständig. Hat sich auch beim Heer bewehrt - aufgrund der todsicheren Konstruktion.

Sollte ich von vorneherein sicher wissen, dass ich ein Hackwerkzeug brauchen werde (was bei Survival nicht der Fall ist!), würde ich statt des Coot ein A1 einpacken, teflonisiert. Super Hackleistung und trotzdem rasiiiiieeer.
 
Hallo Leute.
Also ,Ich nehm zu Exkursionen (Geologie) mit:
Ein Tachenmesser nicht feststellbar (ja nicht immer praktisch aber das ist ein Erbstück und trag ich immer) von Gebr. Berens Solingen. 1,5cm breit 8 lang wovon mehr als 2cm auf eine gerade, zimlich stumpfwinklige Schneide am Ansatz entfallen die mit nem Miniknebel vom rest der klinge abgesetzt ist.
Das Große Victorinox Tool ohne Schraubgeräte (das erste was rauskam)-
Verarbeitung scheint vielbesser als Lasermanwie hießen die noch? (bei dem war mir mal die Zange zerbrochen und die Grifschalen sind unbequemer).
Ein "Magnum Bowie" 15cm lang ,2,8 breit- ist häufig viel zu kurz um durch Brombeeren zu kommen (AU und AHAHHR) aber bei vielen Anwendungen (Gemüseputzen, Brotschmieren würds auch eine etwas kürzere Klinge tun); ist grad noch ausreichend nen Wanderstab zu schneiden(Hacken); und ist so schmal das ich mich nichts zu hebeln getraue.
Ich wüdr ein Haumesser mitnehmen wenn ich ein gutes hätte und einen die Wandere nicht so verängstigt anstarren würden, das man angst haben muß, das die gleich nach der Polizei schreien.
Ein Boeker Vollintegral (hatte ich mir als Roling geleistet und selbst Eichengrifschalen dran gemacht) ist mir nach zwei Brüchen zukurz geworden (440C). Hab nur LEICHT :hehe: auf den Rücken, mit dem selbst umgeschmiedeten Geologenhammer, geschlagen. Auf Nachfrage war das auch nicht als Flachschliff zu bekommen (oder ganß roh), weil den zuviele Produktionsschritte umgestellt werden müssten :( .
Ja einen Meißel hab ich auch noch dabei und eben den Hammer der aber nur so 750-800g Kopfgewicht hat. Der Hammer wird öfter gebraucht als man sich das ohne Hammer je vorstellen konte. Zum graben, als Kletterhilfe, Ranken wegziehen... .
Sonst sind immer drei 1/2 L Wasserflaschen dabei (fals eine kaputtgeht hat man noch was übrig). Eine Trillerpfeife(noch nie benutzt). Narürlich Feldbuch, Stifte, Anspitzer, Lupe, 10%ige HCL ,Hut, was zu Essen, Notfallmedikamente, Taschentücher, Ersatzbrille, Taschenlampe, kleiner Engländer, Sicherheitsnadeln, Kondom, Feuerzeug, ein, meist keine Verbindung aufbauendes Mobiltelefon, Gummibänder, Ein großes Knäuel Neilonschnur, große Doppelwirbel (mit zwei Karabienern) aus dem Angel bedarf, Plastig Beutel, Stoffbeutel, Gesteins und Bodenproben. Das meiste in der Umhängetasche, weil die Jackentaschen meist voll sind und die Steine sie jedesmal durchlöchern :lach: . Hammer und die Messer am Gürtel (deshalb die Ängstlichen Wanderer? :teuflisch ? Hut auf dem Kopf ;)
Je nach Gegend und Aufgabe Geologenkompas (das Teil wiegt fast 1 Pf)
Wanderstab aus Haselholz das von den Letzten Ausholzungen rumliegt (leicht und noch fest genug, und keine Angst vor dem Förster).
Und wenns schlimm kommt (zu Zweit) Bohergestänge, Vorschlaghammer, Alukisten mit Geräten,... ... ... .
Am Ende gibts Rückenschmerzen (wenn das Letztgenannte dabei war) und nichts mehr fühlende Füße.
Schöne Grüße
Geonohl

Vergessen hab ich noch ne Flasche Balistol, Ölkreide, Badehose, halbe Rolle Klopapier, Regenponscho, Kerze, Strümpfe zum wechseln (wegen Sand oder Naß) und Nähzeug.
Was ich nicht Jedentag mitschleppe bleibt in der Unterkunft, darunter fällt meist: der Schleifstein, die Ersatzbrille, ein Ersatzhammer,Gamaschen gegen nasse Hosen durch nasse Wiesen, die Badehose, (selten der Meißel); Ersatzkleidung, Waschzeug und Handtücher, leichte Schuhe für abends, Stück Belgischer Brocken, Schlafsack.

Viele schleppen weniger , manche noch mehr.
Spätestens abens kommt es dann regelmäßig zu "Kann ich mal eben ... Ausleihen!?
Es wurden Schon Leute mit nem Extraruksack Proviant gesichtet und auch mit ner Zwei-platten-elektro-Kochstelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
tjo also ich hab bei meinen survival touren immer das "jungle king 1" am koppel......da ist alles dabei ,ein kleiner scharfer skinner im inneren ,ne jagtschleuder,magnesiumfeuerstein,seil,verbandsmaterial,angelhaken,schraubenzieher,dosenöffner,säge,nadel und faden,schleifstein usw. ausserdem ist die klinge groß genug um damit ein osterfeuer zuzubereiten.....

und es ist zu alledem nicht sonderlich schwer in realation zu den funktionen :super: . trozdem trage ich gegebenenfalls noch ein mittleres schweizermesser......

ich hab zudem festgestellt dass man zumindest wenn man "wildcampt" ohnehin versucht nicht allzugroßen lärm durch holzhacken zu verursachen.
und ein großes feuer braucht viel "zuneigung" und ist überflüssig wenn man nicht grade klamotten trocknen muss oder sonstiges....denn man riecht es eher als ein kleines dauerfeuer...und nachts ist es auch besser
bei der kleinen variante zu bleiben ,weil wie ich schon erlebt hab förster diemitten in der nacht mit hunden hinter dir her sind, lassen dich nicht in ruhe dein lager abbauen.
aber ich rede wieder zu viel neben der spur. :ahaa:

gruß T.
 
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