MESSER-MAGAZIN 1/2008

sanjuro

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Der von uns rechtzeitig angefertigte Bericht über Lindenstruth/hessische Messermacherbörse ist leider nicht gedruckt worden. Angeblich soll er in der nächsten Ausgabe erscheinen (wohl, weil er dann nicht mehr aktuell ist - das wäre dann vielleicht ein willkommenes Argument, ihn gleich ganz wegzulassen). Aus meiner Sicht ist das eine Manipulation der Messerszene; finde ich nicht gut...

Ebenfalls nicht gut fand ich den Bericht über das Schmieden eines Messers aus einer Feile. Unfachmännisch bis dilettantisch, wenn der Schmied keine Schneide schmieden kann, sondern mit der Flex arbeitet. Das Anlassen bis zum leuchtenden Blau hat zwar seinen ästhetischen Reiz, mit einer richtigen Wärmebehandlung für diesen Stahl hat es aber nicht viel zu tun. Verschwendetes Papier!

Es gibt noch weitere Kritikpunkte, aber die Bilder haben mir wieder gut gefallen.

Gruß

sanjuro
 
Ich fands diesmal nicht so interessant für mich. Der Bericht von Pitter über Olching ist sehr gut, aber das wars auch schon. Die Messertests mal abgesehen vom Stretch haben mich net so sehr interessiert. Der Vergleich der Zigarrenmesser auch net wirklich.
Na ja, hoffen aufs nächste mal:argw:

Gruss Patrick
 
Ich finds auch eher langweilig.
Den Test der beiden Brechstangen fand ich ganz lustig aber... naja der Rest wird nur bei Langeweile gelesen. Gab schon bessere Ausgaben :D
 
Das Tutorial mit der Klinge schmieden ist auch nicht schlecht finde ich nur die Klinge sieht ein wenig komisch aus finde ich aber sehr sehr Informativ, wäre etwas für die Anfänger hier.


Liebe Grüße Santino
 
Beim "Brechstangen-Test" gabs aber wenigstens mal ein paar ganz nette Versuche: Nicht mehr der alltagsferne Hydraulikpressen-Druck, sondern Tests, die man auch mit Alltagsmitteln und relativ gefahrlos wiederholen oder mit eigenen Messern erweitern kann, um die Testmesser besser einzuordnen.
 
Toll,
meine ausgabe vom MM liest wohl zuerst der Postbote ;-(
Eigentlich muss ich mich wohl fragen warum ich ein Abo hab?
 
Hab bis jetzt noch kein Messer geschmiedet, sondern nur aus Flachstahl gefeilt, aber wenn ich den Bericht über Schmieden eines MEssers aus einer Feile lese, denke ich das dass mit dem Winkelschleifer schon ziemlich unpassend ist.
Hab zwar schon mal mit der Flex einem Stück Flachstahl annähernd eine Schneide verpasst, aber ich finds ziemlich ungenau, das Werkstück wird heiß und man hatt wenn man nicht aufpasst ziemlich schnell Riefen drin oder zuviel Material weg.

Hab schon bessere Anleitungen für Anfänger gesehen
 
ich fand den bericht über fontenille-pataud sehr interessant und freue mich darüber, dass ich ein echtes manufaktur-messer habe. :super:
 
Ich finde die Idee mit dem "Härte-test" für die "Brechstangen" von J.Schanz und CRKT recht interessant, aber:

Im Vorwort zum Test/Artikel wird auf die möglichen Notsituationen Autotür aufhebeln und Eingangstür / Fenster "öffnen" hingewiesen.
Im Test allerdings werden Äpfel und Motorradreifen zerschnitten und ein Gullideckel aufgehebelt. (was beide Messer nicht geschafft haben sollen). Dafür sind doch solche Messer überhaupt nicht konzipiert.

Warum wird da nicht "Praxisgerecht" getestet d.h. Autotür aufhebeln, Windschutzscheibe rauschneiden oder brechen.
Den Window-breaker mit Glasflaschen zu testen find ich auch mehr als unprofessionel.
Auf irgendeinem Schrottplatz in Deutschland wird sich doch ein altes Auto zum Testen finden lassen.
 
ich finde es zwar schade das von reiskirchen noch kein artikel drin steht - aber sagt mal, wo liegt den das problem?? meines wissens ist reiskirchen die letzte austellung im jahr - also gehen die vom mm auch nach zeitlicher reihenfolge vor? - folgerichtig ist dann, das reiskirchen das nächste mal dran ist. man kann sich natürlich auch eine verschwörung aus den haaren herbeiziehen ......
sorry, ich verstehs einfach nicht. und : ICH BIN AUCH BEGEISTERTER AUSSTELLER IN REISKIRCHEN !!!!!!!!!!
 
Das Tutorial mit der Klinge schmieden ist auch nicht schlecht, finde ich, nur die Klinge sieht ein wenig komisch aus. Finde ich aber sehr sehr informativ, wäre etwas für die Anfänger hier......
Santino, das ist genau das Problem. Ein Anfänger denkt dann womöglich, dass die Flex etwas mit Schmieden zu tun hätte. Dabei geht es um die Kunst, die Endform und die Dimensionen weitgehendst mit dem Hammer zu erreichen. Oder anders ausgedrückt: ein guter Schmied kann eine Klinge so fein und präzise ausschmieden, dass nur noch eine Fase angeschliffen werden muss, um sie gebrauchsfähig zu machen. Natürlich reden wir dabei nicht über Damast, sondern über Monostahl.

Früher galt es als inkompetent und unfachmännisch, Kohle oder Stahl zu verschwenden. Einen großen Teil des hochwertigen Klingenmaterials in Schleifstaub zu verwandelt ist einfach nur der Ausdruck von Nicht-Können.

Dass die Klingenform dabei noch recht unglücklich geworden ist, ist der geringste Mangel....

Gruß

sanjuro
 
Im Vorwort zum Test/Artikel wird auf die möglichen Notsituationen Autotür aufhebeln und Eingangstür / Fenster "öffnen" hingewiesen.
Im Test allerdings werden Äpfel und Motorradreifen zerschnitten und ein Gullideckel aufgehebelt. ...
Warum wird da nicht "Praxisgerecht" getestet d.h. Autotür aufhebeln, Windschutzscheibe rauschneiden oder brechen.
Den Window-breaker mit Glasflaschen zu testen find ich auch mehr als unprofessionel.

Weil sich das wohl nicht vom Büro (bzw. dem Redaktionsparkplatz) aus machen lässt.
Damit wären ja etwas mehr Arbeit (und damit mehr Kosten) verbunden. Und den Laien bzw. Proleten der sich mit seinem Messer wichtig machen will kann man auch so beeindrucken. Und den Kenner zumindest dazu zu verleiten das Messermagazin zu kaufen.

Irgendwie hab ich den Eindruck, dass dem MM eine ernsthafte Berichterstattung nicht mehr so wichtig ist.
Da erfahr ich oft aus einem engagierten post hier einiges mehr als aus einer "Fachzeitschrift".
Und die Tests hier werden auf eigene Kosten und in der Freizeit geschrieben...
 
Dafür sind doch solche Messer überhaupt nicht konzipiert.

Sondern? Ich verrate Da sicher nichts neues, wenn ich behaupte, zumindest Jürgens Messer ist genau dafür konzipiert, weils vor allem ein paar Amis gibt, die genau sowas kaufen wollen. Ja, das ist ein grundsätzlich sehr gutes Konzept :steirer:

Warum wird da nicht "Praxisgerecht" getestet d.h. Autotür aufhebeln, Windschutzscheibe rauschneiden oder brechen.

Das könnte daran liegen, dass man in der Praxis mit den Dingern nicht unter den Türrahmen kommt, man für eine Verbundglasscheibe eine Säge braucht, und man mit jedem spitzen Eisenstück eine normale Scheibe aufklopfen kann. Nur musst Du ohne spitzen Glasbrecher in die Scheibe reinprügeln, was ziemlich wenig praxistauglich ist.

Pitter
 
ich finde es zwar schade das von reiskirchen noch kein artikel drin steht - aber sagt mal, wo liegt den das problem??

Darin, dass vielen nicht klar ist, wie eine Zeitschrift produziert wird. Erstens nicht zeitnah. Sprich, je nachdem, wie sichs gerade ausgeht, bist Du schon technisch mit der Veröffentlichung zwei bis vier Monate hinterher. Entsprechenden Vorlauf hat die Produktion. Da bleibts dann die Frage, was dann noch hinreichend aktuell ist.

Zudem ist eine Fachzeitschrift kein Ringbuch. Man kann eben nicht mal schnell zwei Seiten "dranpappen". Wenn, dann nur einen ganzen Bogen, beim MM werden das wahrscheinlich 8 oder 16 Seiten sein. Auch die müssen dann komplett gefüllt werden. Zudem hauts bei einem zusätzlichen Bogen die Produktion und Kalkulation aus der Bahn.

Die Anzeigenabteilung hat soundsoviele Seiten zu Verfügung, der Platz für feste Rubriken ist belegt, dazwischen hat die Redaktion noch ein paar freie Seiten frei. Die müssen gefüllt werden, was nicht reinpasst, passt nicht rein. Da jeder der wichtigste ist, sind beleidigte Autoren, Veranstalter, Hersteller das täglich Brot. Dass bald an jedem Wochenende eine Messerveranstaltung stattfindet, machts nicht leichter.

Ja, ich hätte das MM auch gerne doppelt so dick und jeden Monat. Wer bezahlts?

Grüße
Pitter
 
Das könnte daran liegen, dass man in der Praxis mit den Dingern nicht unter den Türrahmen kommt, man für eine Verbundglasscheibe eine Säge braucht, und man mit jedem spitzen Eisenstück eine normale Scheibe aufklopfen kann.

Warum wird es dann in der Einleitung erwähnt? Einfach mal den Taktiker/Lebensretter im Leser wecken?

Ich finde das MM trotzdem gut: schöne Bilder, nett aufgemacht und abwechslungsreich.
 
Hallo,

als Messerschmied kann ich es überhaupt nicht verstehen, daß manche hier über das MM meckern!
Ihr könnt doch echt froh sein, daß es überhaupt so eine Zeitschrift in diese Richtung gibt!
Es ist ganz klar, daß man nicht in jedem Heft den persönlichen Geschmack Einiger trifft! Man muß aber auch die Themen der anderen Interessenten aufgreifen! Ist einfach so!!!!
Ich bin nur froh, daß es so eine Zeitschrift überhaupt existiert!!!
Habe vor kurzem eine Zeitschrift zum test abonniert, (Hephaistos)
und muß sagen; daß ich froh bin mal wieder das Messermagazin bekommen zu haben! Um nicht zu sagen das Hephaistos schlecht ist, aber mir nicht wirklich viel als Messermacher bringt! Auch wenn in diesem Heft (MM) nicht alles so ist wie man sich das als Messermacher vorstellt! Es gibt ja noch viele Andere die diese Heft lesen und als Hilfe nehemen! (sprich: Messersammler, Kochs, Historiker usw.! Es ist eigentlich für Jeden was Dabei, nur halt nicht in Jedem Heft!
Lange Rede, kurzer Sinn:
Hans Joachim mach weiter so!!!! Dein Magazin gefällt mir nach wie vor und ich bin von Anfang an dabei!!! Habe bis jetzt alle Hefte die Du raus gebracht hast!:D

Mit freundlichen Grüßen Tobias
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das Heft gefällt schon.

Aber wer ne Klinge bei 250°C anlässt hat halt nicht wirklich sooo viel Ahnung. Und außerdem finde ich, dass auch ein "kompetenterer" Schmied (keine Beleidigung dieses Schmiedes!) hätte genommen werden können. Es gibt halt wirklich genug Schmiede, die die Klinge zu 90% und mehr fertig schmieden können...

M.E. ist es sinnvoller, es auch Anfängern gleich richtig zu zeigen. Lieber am Anfang öfters mal scheitern als es nie wirklich zu können!
 
@lazedress
da magst Du ja recht haben, aber es geht mir im allgemeinem um das Heft!
Kaum ist das Heft draußen und schon gibt es böse Wörter darüber, als ob Manche auf sowas warten und das ist fürn Ar....!
Klar gibt es die ein oder andere Sache die nicht optimal in dem Heft beschrieben ist, aber willst Du wirklich in Detail bei jedem Einzelnen Stück gehen?!
Dann kannst Du gleich ein Buch verfassen, wie es manch schon einer versucht hat und selbst da sind die Leute am meckern.
Das heißt: Du kannst es nicht Jedem zum gleichen Zeitpunkt Recht machen! Nimmt das Heft doch einfach hin wie es ist und wenn etaws daneben ist bügelt es selber aus, so viel wird schon dabei nicht in die Hose gehen (weil vieles ist logisch)!!!

MfG Tobias
 
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