MESSER-MAGAZIN 1/2008

Hm

Zum Heft mal gut mal schlecht ist halt so, hängt sicher auch von den persönlichen Vorlieben ab.;)

Den Messerschmiedewürgshop empfinde ich nicht als ganz ernstgemeint, allerdings ist wennn man es kosequent so macht wie beschrieben, ein brauchbares (kein gutes) Ergebniss drinn das einen Anfänger durchaus glücklich machen kann!:D
Zumindest kann man das so sehen, zB. garantiert das Anlassen das das Messer nicht so schnell brechen wird, und die Routine des Schärfens sich bald einstellen wird.:D:D:D

Dank der Schmiedemarke hab ich so eine vermutung wer das gemacht hat, wenn ich richtig liege kann der Betreffende das garantiert auch anders und hat genau das oben erwähnte erreichen wollen, nämlich einen Laien mit wenigen nachvollziehbaren Schritten zu einem Brieföfner verhelfen.

Tschau Torsten
 
Das Heft ist die eine Sache, lass uns doch mal ein paar Monate zurück denken, wie eine Fernseh-Sendung der Meinung war ein Schmiedekurs zu geben nur mit Baumarktmittel!
Genau da bekommen ich Magenschmerzen, wie eine Frau und ein Student ohne Vorkenntnisse ein Messer schmieden zu wollen!
Das finde ich viel schlimmer als wie in dem aktuellem Heft vom Messermagazin!
Kann natürlich sein, daß ich genau das als falsch sehe.
Bitte belehrt mich eines Besseren!
MFG Tobias
 
Kaum ist das Heft draußen und schon gibt es böse Wörter darüber, als ob Manche auf sowas warten und das ist fürn Ar....!
Tobias, das ist einfach nicht wahr!

Ich habe mir die Mühe gemacht und die Suchfunktion angeworfen. mach das auch mal! Die ganzen Ausgaben von 2007 haben durchweg sehr positive Kritiken bekommen. Davor war das anders, ja. Aber davor war das MM auch wirklich schlechter. :teuflisch

Jetzt ist mal wieder eine Ausgabe dazwischen, die nicht so toll ist. Und das sollte man auch ansprechen dürfen!

Dass Sanjuros Artikel nicht drin ist, ist Pech. Aber der Produktionsprozess einer Zeitschrift ist ja schon beschrieben worden. Ich kann da auch keine Verschwörung erkennen.

-Walter
 
Die Aktion "Nein zum Messerverbot" finde ich klasse!

Klar könnte man wieder an Details oder am Inhalt des Offenen Briefes herummäkeln. Aber viel wichtiger ist, das sich Protest aus verschiedenen Richtungen auftut unterstützt wird!
Polikiker halten sich auch nicht mit Details auf.

Die beschäftigen sich nicht mal mit ihren Wählern.

Ich habe mit einem selbst verfassten Brief per E-Mail weit über 20 MdBs angeschrieben, geantwortet haben nur drei, wenn auch nur mit den mehr oder weniger offiziellen Allgemeinstatements ihrer Partei zum Waffenrecht. Auf das Messerthema selbst ging keiner ein. Das zum Thema "Details".
Die meinen Wahlkreis vertretenden MdBs haben sich gar nicht gemeldet.
Das zum Thema Volks"vertreter".

12knife
 
Ein Magazin öffentlich schlecht machen ... finde ich auch nicht Gut.

Jeder kann ja für sich entscheiden, ob er ein Magazin kaufen möchte oder nicht ... ob ihm also der Inhalt (noch) zusagt oder nicht.

Ich habe mein letztes MM Mitte 2007 gekauft ... und bin dann auf französisches Magazin Excalibur umgestiegen ... weniger Magazine pro Jahr (4) , mindestens doppelt soviel Info ... (was aber nicht heisst, dass ich das MM schlecht machen wollte ... ich habe halt Alternative gewählt ...)

Grüsse,
Pb
 
.....als Messerschmied kann ich es überhaupt nicht verstehen, dass manche hier über das MM meckern! ...... Es gibt ja noch viele andere, die diese Hefte lesen und als Hilfe nehemen! (sprich: Messersammler, Kochs, Historiker usw.)! .....
Ach, Kochs lesen das auch? Dann bin ich beruhigt; ich hatte schon befürchtet, dass der hessische Ministerpräsident GEGEN Messer eingestellt sein könnte.....

Tobias, ich freue mich, dass Dir das MM in jeder Ausgabe gefällt und dass Du keine Kritik hast. Ich kann das akzeptieren. Kannst Du auch akzeptieren, dass einige von uns die konkreten Fehler und Mängel benennen und kommentieren? Oder meinst Du wirklich, wir sollten in andächtige und dankbare Betrachtung verfallen, nur weil es auch eine deutsche Messerzeitschrift gibt?

Nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass tatsächlich jemand diese Einstellung vertritt. Ich denke und hoffe, unsere Kritik ist auch nicht ganz umsonst; vielleicht wird sie wahrgenommen und kann - wenn man in der Redaktion nicht ganz losgelöst von irdischen Gegebenheiten ist - durchaus zur Verbesserung der Inhalte beitragen.

Und schließlich: niemand hat geschrieben, dass das MESSER-MAGAZIN schlecht sei. Wie im richtigen Leben ist aber mal an diesem oder jenem Detail etwas auszusetzen, und dafür gibt es dann Leserbriefe und ein MESSER-FORUM.NET.

Und abschließend eine direkte Frage an Dich, weil Du doch Messerschmied bist: wenn ein Schmied in einem Text für Anfänger schreibt, er lasse ein Messer aus Feilenstahl mit 250°C an (empfohlen sind 180-200°C), aber heraus kommt eine gebläute Klinge (ca. 280-300°C), dann findest Du das wirklich in Ordnung?

Gruß

sanjuro
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Magazin öffentlich schlecht machen ... finde ich auch nicht gut.....
Ich auch nicht. Das MM ist ÖFFENTLICH, und man darf seinen persönlichen Kommentar in dieser Gesllschaft glücklicherweise (noch) abgeben. Ob man mit Kritik etwas Gutes schlechter macht? Ich denke nicht.

Unsere (meist) sachlichen Kommentare machen das Thema lebendig, und das macht mir Spaß. Sich mit seiner (nach Möglichkeit fundierten) Meinung einbringen, bedeutet, dass man ein Teil des Ganzen ist. Keiner hat nur Recht oder Unrecht, aber die sich ergebende versammelte Kompetenz ist doch schon ein schöner Leitfaden für die Szene, finde ich.

Vielleicht sollten wir daran denken, dass erst (konstruktive) Kritik Verbesserungen ermöglicht.

Gruß

sanjuro
 
@sanjuro: genau in allen Punkten

die Sache mit der blau angelassenen Klinge, das tut schon weh.
 
Mal nochwas zu dem OFFENEN BRIEF bzw. zum Verbot oder Einschränkung der Messer.

Gilt das Gesetz dann (ich hoffe das es nicht kommt) für das Tragen der Messer in der Öffentlichkeit oder allgemein der Besitz ?

:staun: man könnte doch auch Schraubenzieher, Küchenmesser, Scheren usw. verbieten -- und werde dann beim Angeln den Fisch mit einem Steinzeitbeil fachmännisch ausweiden
 
Moin,

die Thematik kannst du hier nachlesen.
Dazu brauchen wir den Thread übers MM nicht weiter aufzublähen ;)

Bez. Messer ist bisher nur eine Einschränkung bez. des Führens von Messern in der Öffentlichkeit angeregt, auch wenn einige Politiker die bisherigen Verbote auch des Besitzes weiter ausdehnen möchten.

Willi
 
Ich habe mir das Heft gestern anlässlich einer längeren Bahnfahrt zu Gemüte geführt und muss sagen, ich fand es nicht schlecht. Sicher gab es schon bessere, aber das ist bei allen Zeitschriften so.

Aufgefallen sind mir ein Haufen Flüchtigkeitsfehler bei den Bildbeschreibungen, z.B. das "Wootzmesser" von Andreas Schweickert, das mehr als eindeutig aus Schweißdamast war.

Und wirklich grottig fand ich nur den Bericht über die Verhüttung im Tatara-Ofen. Da war mal wieder von Stahlschmelze und anderem Unfug die Rede. Man erkennt daran, dass einen auch ein Doktortitel (h.C.???) nicht vor groben Fehlern retten kann.

Die Aktion hingegen finde ich wirklich gut und für eine Fachzeitschrift beachtlich.

ABschließend sei noch bemerkt, dass es kein Problem ist, eine Klinge bei 250° C oder weniger schön blau zu bekommen. Ist alles eine Frage der Zeit.

Achim
 
Hab mir jetzt den Artikel über das Schmieden eines Messer aus einer Feile auch mal genauer angeschaut. Ist für jemanden der keine Erfahrung im Schmieden hat schon interessant. Und auf jeden Fall alles so ausgeführt dass ein Anfänger es nachvollziehen kann, wenn das so beabsichtigt war ist das ja erstmal begrüssenswert, allerdings wäre etwas mehr Sorgfalt bei verschiedenen Details wie z.B. der Anlasstemperatur schon wünschenswert. Was mich etwas erstaunt ist jedoch der Satz:
Nach dem Anlassen legen wir die Klinge für eine Viertelstunde zum Abkühlen mitten in den Kohlenhaufen- in der Hoffnung, dass noch das eine oder andere Kohlenstoffatom in die Klingenoberfläche wandern möge.
Kohlenstoffdiffusion bei Temperaturen zwischen 200°C und Raumtemperatur? Wieweit diffundiert ein Kohlenstoffatom in einer Viertelstunde? Was würde das bringen, nachdem die Wärmebehandlung zu diesem Zeitpunkt bereits annähernd abgeschlossen ist?:confused:
 
Mensch Andy

so schwer isses doch nicht! Aufgrund der Ähnlichkeit zur gezeigten Marke, und der Namensgleichheit guck mal ins Archiv.
Ich vermute das nur, wenn nicht steinigt mich, aber ich bin 100% der Überzeugung das derjenige falls es der ist den ich meine, es bedeutend besser kann als Dargestellt, und das einfach nur ein grober Abriss im MM sein soll.

Tschau Torsten
 
Kohlenstoffdiffusion bei Temperaturen zwischen 200°C und Raumtemperatur? Wieweit diffundiert ein Kohlenstoffatom in einer Viertelstunde? Was würde das bringen, nachdem die Wärmebehandlung zu diesem Zeitpunkt bereits annähernd abgeschlossen ist?:confused:

NIX! Bei der Temperatur wandert da quasi noch nichts, ein Aufkohlen findet ja nicht umsonst bei ca. 900 Grad statt und das über Stunden.

Vermutlich hat man dem Schmied einfach vorgegeben das er alles so einfach wie möglich machen soll, damit der Laie es Zuhause nachmachen kann...

edit: oh je oh weh die Rechtschreibung... :glgl:

Gruß

Simon
 
Zuletzt bearbeitet:
....Vermutlich hat man dem Schmied einfach vorgegeben, dass er alles so einfach wie möglich machen soll, damit der Leihe (Laie?) es zu Hause nachmachen kann....
Welcher Schmiedespezialist beim MESSER-MAGAZIN soll denn einem in der Praxis erfahrenen Schmied Vorgaben für den Fertigungsprozess machen?

Und dann wäre ja noch zu klären, ob das Ausschmieden einer Klinge wirklich schwieriger als das Flexen ist - in meinen Augen ist das Schmieden schneller und leichter.

Gruß

sanjuro
 
Also ich verfolge diesen Beitrag von Anfang an und wollte eigentlich nur mitlesen aber jetzt möchte ich auch was dazu sagen.:D

Ich kenne die Schmiedemarke nicht aber ich schließe aus den Initialen und dem Alter des Schmiedes auf ein Forenmitglied, das viele hier kennen dürften.
Es wurde im Beitrag ausdrücklich geschrieben, das die Vorgehensweise mit der Flex nicht die feine Art ist aber eben einfacher.
Ich finde auch, das es einfacher für Anfänger ist, zu schleifen als die Schneide mittig zu schmieden und dabei die Form zu halten. Ich denke, der Beitrag soll Interessierte an das Schmieden heranführen und das Interesse wecken und das macht er eindeutig, die Feinheiten kommen dann von selbst.

Der einzige Kritikpunkt ist die Sache mit dem Kohlenstoffatom bei 200° aber da weis man auch nicht, wie ernst er das in dem Moment gemeint hat, vielleicht wurde es einfach aus unwissenheit übernommen, keine Ahnung.

Was das Anlassen über 200°C angeht, ich würde das auch nicht machen aber ich weis mit Sicherheit, das das von vielen Schmieden hier im Forum so gemacht wird, in der Annahme, das es für ein Gebrauchsmesser wichtig ist, in der Härte unter 60 HRC zu bleiben. Und darunter sind recht bekannte Namen, deren Messer richtig Geld kosten, das ist keine Kritik, nur eine Feststellung.;)

Bei einem Stahl wie C105, 1.2210, Feile oder ähnlichen erreicht man das eben nur durch höheres Anlassen. Das bei richtiger Vorbehandlung auch eine Härte über 60 HRC kein Problem ist, wird nicht bedacht.


Kritik ist schon O.K. aber man sollte nicht alles zerpflücken, wenn ich der Schmied wäre, wäre jetzt der Zeitpunkt, an dem ich ziemlich deprimiert wäre:rolleyes: so etwas kann einem den Ruf ruinieren und ich hab Messer von ihm gesehen (wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege), die sind absolut top.
 
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