Messer Magazin [2/2006]

ml100 schrieb:
Was ist Eure Meinung zum Ergosin Messer?

Heißt das nicht "Ergosign"?
Was ich wiederum englisch aussprechen würde.
Und was ich (einfach mal frei Schnauze) als Synthese aus "Ergonomie" und "Design" ansehen würde.
Ob das als Name gelungen ist, muß jeder selber wissen.

Aber bei flüchtigem Lesen klingt´s schon ein wenig nach Hustensaft, Holzpantoffel oder ähnlichem. :p

Das Messer selbst finde ich nach den Bildern nicht schlecht.
Der fehlende Clip stört mich auch gewaltig.

In dieser Preislage (und vor allem unter der Schirmherrschaft von Herrn Nill!) würde ich einen abnehmbaren Clip erwarten, dessen Montageaussparung im Griff ich mittels eines beiliegenden, wunderschönen kleinen Holzinlays verschließen kann, wenn ich es ohne Clip tragen möchte. :super:
Das wäre nett.

Inwieweit dieses Serienmesser den Preis auch nur annähernd rechtfertigt, ist mir auch nicht klar, Schatulle hin oder her.

Aber letztlich muß man (gerade in diesem Preisbereich) ein Messer wohl in der Hand haben, um es schlußendlich beurteilen zu können.

Wobei ich allerdings die konkrete Befürchtung habe, daß mein bestmögliche Urteil lauten kann: "Wunderschön, aber für mich keine 700 Euro wert."
(Ganz hypothetisch)
 
Statt einmal im Jahr diverse teure Semi-Customs mit mechanischen Hilfsmitteln zu zerbrechen, fände ich es gut, wenn pro Ausgabe drei, vier Messer im Preisbereich von 50 bis 250 Euro gründlich, aber nicht destruktiv getestet werden würden. Nicht unbedingt in direkten Vergleichtests, sondern in ausführlichen Einzelartikeln, aber am besten mit einem Wertungssystem, mit dem sich ähnliche Messer aus verschiedenen Ausgaben vergleichen lassen - so wie Visier Schußwaffen bewertet.

Alltagsschneidaufgaben (Äpfel und Kartons zerteilen, Holz schnitzen, Seile schneiden etc.), mit größeren Messern auch hacken, dabei die Schnitthaltigkeit und Klingengeometrie bewerten; testen, wie leicht das Messer sich nachschärfen lässt; eine einfache Überprüfung der Korrosionsresistenz (einen Tag lang mit Fruchtsaft oder Salzwasser benetzt liegen lassen z.B.); bei Foldern ein paar Spinewhacks und White-Knuckle-Tests; den Griffigkeitstest (trocken und nass) beibehalten; solche Dinge eben.

Nach derartigen Tests kann man die Messer noch (hier im Forum z.B.) weiterverkaufen, wohl ohne einen allzu großen Wertverlust in Kauf zu nehmen. Möglich wäre hier auch ein kurzer Hinweis im Testartikel, dass das Stück zum Verkauf steht, in nachgeschärftem Zustand mit entfernten Rostflecken. Oder bei einem Onlineauktionshaus einstellen und die Artikelnummer im Bericht erwähnen.
Zur Aufbereitung eines getesteten Messers: man könnte es vor dem Verkauf zu Jürgen Schanz schicken, der einen perfekten Schliff anbringt und das Finish restauriert. Vielleicht macht er das ja sogar kostenlos, wenn man "professionell aufbereitet von Jürgen Schanz" im Artikel neben dem Verkaufshinweis inkl. kleinem Foto vom "reparierten" Messer erwähnt.

Vermutlich würde das am Ende sogar billiger werden, als einmal im Jahr ein paar sehr teure Messer destruktiv zu testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
TimM. schrieb:
Alltagsschneidaufgaben (Äpfel und Kartons zerteilen, Holz schnitzen, Seile schneiden etc.), mit größeren Messern auch hacken, dabei die Schnitthaltigkeit und Klingengeometrie bewerten; testen, wie leicht das Messer sich nachschärfen lässt; eine einfache Überprüfung der Korrosionsresistenz (einen Tag lang mit Fruchtsaft oder Salzwasser benetzt liegen lassen z.B.); bei Foldern ein paar Spinewhacks und White-Knuckle-Tests; den Griffigkeitstest (trocken und nass) beibehalten; solche Dinge eben.

So ne Art realistischer Langzeittest würde ich mir auch wünschen. Verschiedene (vergleichbare) Modelle, die sich z.B. 1 Woche lang in zig Alltagsschneidaufgaben (inkl. nachschleifen, Tragbarkeit, "komische" Blicke usw. usf.) bewähren müssen. Völlige Zerstörung am Ende des Tests ist in meinen Augen ziemlich überflüssig.
 
Gähnen muss ich persönlich eher, wenn ich Artikel lese, die nicht viel mehr als eine ausgiebige Beschreibung eines Messers enthalten.
Oder was war an Modellvorstellungen, z.B. im letzten MM, spannender als ein wie von mir oben beschriebener Test gewesen wäre?

Deswegen mein Vorschlag: statt in einer Ausgabe pro Jahr 'nen sehr teuren Extremtest und dann fünf Ausgaben lang nur noch oberflächliche Betrachtungen, lieber in jeder Ausgabe einfachere Praxistests, auch wenn die nicht so spektakulär (aber dafür möglicherweise aussagekräftiger) sind.

Hinzufügen möchte ich noch, dass es - wie Flaming-Moe schon schrieb - ganz nett wäre zu sehen, wie sich ein Messer über die oben beschriebenen Tests hinaus nach ein paar Wochen als EDC (oder bei einem Outdoormesser: einem Campingwochenende) bewährt hat, wie bequem es zu tragen ist etc.
Oft kann man ja praktische oder auch störende Details erst nach dem Einsatz außerhalb von "Laborbedingungen" richtig einschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das MM erst gestern zufällig in die Hände bekommen, bin ja kein Abonent.
Ein toller Bericht über das Benchmade/H&K Axis! Danke Beagleboy!
 
Hallöchen zusammen

Tja, Ich hab's schon länger, ist ja auch schon länger draußen.
Muss jedoch sagen, dass ich den Bericht über die Einsatzmesser von D. Pohl immer wieder gerne les'. werde mir das Buch auch anschaffen,
sowie ich bereits Konsequenzen aus dem Campingbeil-Bericht gezogen habe und mir die "Axe-it" von Outdoor Edge angeschafft habe (über Wolfster) Tolles Teil! Ist zwar nicht rostfrei, aber wer liebt, der pflegt.
Klein, handlich, leicht, solide --> Sehr zu empfehlen! :super:
Die übrigen Bilder sind ja auch erste Sahne. Die gezeigten messer spielen zwar in einer anderen Liga als meine Börse, doch schön anzusehen sind sie auf jeden Fall trotzdem. Was mich jedoch interessieren würde: Diese Messer setzt man doch nicht zum Arbeiten ein! So gut die Handlage auch sein mag, mehrere Hundert Euro, um damit durch die Botanik zu schnitzen... Ich hätt' schon Angst sowas zu verlieren!

Dann mal schöne Grüße,

Alex
 
Zurück