Messer und Menschen

Das hier entwickelt sich zu einem sehr interessantes Thema (aber eigentlich nicht das Thema "Messer und Menschen" - dazu wurde ja fast schon alles weiter oben gesagt), sondern eher, wie Menschen aus einem Messerforum miteinander kommunizieren...

Kommt mir vor, wie eine Diskussion über Religion...;)

Hier geht es nämlich nicht um Fakten, Objektivität, Rationalität usw. sondern um Glauben:
- Die einen glauben zu wissen, warum sie ein Messer brauchen!
- Die anderen glauben zu wissen, dass keiner "einfach so" ein Messer zu brauchen hat!
- Wieder welche glauben, vor allem Angst haben zu müssen.
- Die nächsten glauben zu wissen, warum andere Angst vor Messern haben.
- Und jeder glaubt, die Weißheit mit Löffeln gegessen zu haben.
 
... - Die einen glauben zu wissen, warum sie ein Messer brauchen!
Falsch, ich glaube nicht, ich weiß, warum ich ein Messer brauche, nämlich um damit beispielsweise Pakete oder Blisterverpackungen zu öffnen.

...
- Die anderen glauben zu wissen, dass keiner "einfach so" ein Messer zu brauchen hat!
Stimmt.
...
- Wieder welche glauben, vor allem Angst haben zu müssen.
Stimmt auch.
...
- Die nächsten glauben zu wissen, warum andere Angst vor Messern haben.
Stimmt ebenfalls.
...
- Und jeder glaubt, die Weißheit mit Löffeln gegessen zu haben.
Und manch einer glaubt, solche Aussagen seien der Weisheit letzter Schluss, obwohl sie eine nicht belegbare Behauptung enthalten.
 
Arroganz und Ignoranz nehmen deutlich zu und das ganze Kluggescheiße ist mir langsam auch zuwider. Kommt mal wieder auf den Teppich und entspannt euch :)
 
...
Ich wollte zu dem Thema nicht ausführlicher werden,
Ich auch nicht, darum habe ich auch ganz schnell und kurz ab mit Verweis auf bekanntgewordene Gerichtsprozesse gegen Betroffene die Kurve gekratzt ;)
Dagegen würden Prozesse wegen Messern/WaffG vermutlich wie Kaffeekränzchen aussehen - wenn auch erwartungsgemäß für die Betroffenen nicht erfreulicher...
Da wird man einige Bereiche, die in diesem thread angekratzt wurden, mit Sicherheit wiederfinden... - hoffentlich auf der richtigen Seite mit dem nötigen Wirkungsgrad.

Gruß Andreas
 
Arroganz und Ignoranz nehmen deutlich zu und das ganze Kluggescheiße ist mir langsam auch zuwider.
Und mir ist es zuwider, dass ich mich sogar hier, in diesem unseren Forum, ständig rechtfertigen muß, warum man ein Messer braucht.

Jedenfalls wundert es mich jetzt nicht mehr, warum ich das in der Öffentlichkeit muß.

The sheeple is always and everywhere.
 
Und mir ist es zuwider, dass ich mich sogar hier, in diesem unseren Forum, ständig rechtfertigen muß, warum man ein Messer braucht.

Moin.

Musst Du doch nicht.
Aber wenn Du es trotzdem machst, dann beklag Dich nicht:D

Ich würde ja jetzt gerne noch was mit Kant und Nietzsche bringen um dem Beitrag von quinque voces den "letzten Schliff" zu geben, habe aber angesichts der sich hier tummelnden Mitteilungsbedürftigen so überhaupt keine Lust und ein bißchen Arbeiten muss ich ja auch noch nebenbei.

Es ist aber schon erstaunlich mit welchem Selbstverständniss hier Leute eine Meinung vertreten, die in einem anderen Bereich auf sie angewendet für schärfsten Protest sorgen würde.

Wie war das mit der Nase, dem Spiegel und dem Anfassen!?

Gruß
chamenos
 
..........Kommt mir vor, wie eine Diskussion über Religion...;)

Hier geht es nämlich nicht um Fakten, Objektivität, Rationalität usw. sondern um Glauben:
- Die einen glauben zu wissen, warum sie ein Messer brauchen!
- Die anderen glauben zu wissen, dass keiner "einfach so" ein Messer zu brauchen hat!
- Wieder welche glauben, vor allem Angst haben zu müssen.
- Die nächsten glauben zu wissen, warum andere Angst vor Messern haben.
- Und jeder glaubt, die Weißheit mit Löffeln gegessen zu haben.

Du arbeitest hier die Theologen ganz gut ab.
Nur die, die glauben Äpfel mit Birnen vergleichen zu müssen, die hast Du wohl vergessen.
Sachlich, zumindest in relativer Nähe der Sachlichkeit, sollten wir schon miteinander kommunizieren.
Ich zieh mir jetzt mal den Schuh an, und verstehe mich als einer der Klugscheißer. Zumindest bin ich als solcher keiner, der anderen vorschreibt, was sie zu tun, und zu lassen haben.
Dabei fühle ich mich gut.

Und mir ist es zuwider, dass ich mich sogar hier, in diesem unseren Forum, ständig rechtfertigen muß, warum man ein Messer braucht.

Jedenfalls wundert es mich jetzt nicht mehr, warum ich das in der Öffentlichkeit muß.

The sheeple is always and everywhere.

Sorry für die Fullquote, aber das dachte ich mir auch schon das eine oder andere Mal. Während hier irgendwelche Schlaumeier Aussenwirkung, Gentechnik ....und die Mondlandung der Amerikaner....:irre: mit der Problematik -Messer im Alltag- in Verbindung bringen ist für mich eine Meßlatte der Anzahl der Tierarten in Gottes Zoo erkennbar (und hier kommen wir zurück zur Theologie, dem Glauben).
Darüber vergessen wir alle Vernunft und Sachlichkeit, und labern über das, was ich anfangs in dem Beitrag bemühte.

Klasse, ich komme mir fast vor wie auf einem Grünen-Parteitag.

Da siehst du mal wie gut dieses Forum die breite Masse bzw. die Öffentlichkeit wiederspiegelt :)

Das stimmt wohl, mit dem Unterschied, daß hier Leute verkehren, die EIN gemeinsames Interesse haben. Dann bringen sie es fertig sich dieses gegenseitig nicht zu gönnen. Oder aber belehrend einzugreifen und darzustellen, was gut, und was phööse ist.

Vielleicht sollte man über einen Messerforum-Benimm-Knigge-Im-Alltag-Um-Nicht-Aufzufallen nachdenken. Sozusagen ein Regelwerk, bei dem jeder bis zum Erbrechen seinen Hohlsinn formulieren darf.

Liegt dann wie Blei in den Regalen, aber........................


stefan
 
Um das Thema ein wenig aufzulockern:
Ein sehr guter Freund hatte einst mein Byrd Robin (klein und süß in "unserer" Welt) höchst argwöhnisch betrachtet und und gefragt, ob das zum Erstechen wäre. Wir sind jetzt über 17 Jahre befreundet, kennen uns auch recht gut und er wollte mir damit eigentlich nichts Böswilliges unterstellen. Es war wohl eher die übliche Reaktion von einem Menschen, der Messer vorher nicht bewusst wahrgenommen außer in den Medien, sprich er hat eine gewisse Konditionierung erfahren.
Nun hat dieser Freund letztes Jahr sein Examen als Mediziner gemacht und ich habe ihm zu diesem Anlass ein Victorinox Soldier geschenkt. Ich war bei ihm und seiner Freundin über ein verlängertes Wochenende zu Besuch und es war eine Freude mitanzusehen, dass er das Messer nicht nur ständig griffbereit hatte, sondern auch versuchte, es so oft zu benutzen wie es ging.
Seine Freundin hatte ihm außerdem ein /Damast/Santoku geschenkt, da er gerne kocht und dafür auch gutes Werkzeug braucht. Ich weiß allerdings nicht genau, ob ich den beiden den Zahn wegen dem Damast/Walzlaminat mal ziehen werde. Mal schauen...

Gruß,
Carsten
 
Habt Ihr schon mal einen Gegenstand herauszufinden versucht, bei dem die Voraussetzungen genau entgegengesetzt sind ? :irre:
- Niemand hofft, ihn benutzen zu müssen
- Niemand denkt überhaupt daran, dass jemand anders ihn nicht dabei haben könnte - er wird einfach als vorhanden vorausgesetzt
- Niemand zweifelt daran, den Umgang selber gut und verantwortungsvoll zu beherrschen, wie man es auch von anderen erwartet, bis man es beweisen muss...
- Jeder sollte ihn griffbereit haben, er ist sogar vorgeschrieben - nur nicht überall in seiner Zusammenstellung und Ausführung zwingend gleich
- Meistens braucht man ihn nicht, und wenn dann nur teilweise
- Kaum jemand kann ihn fachgerecht in seinem gesamten Potential richtig verwenden, weil man ihn eben nie regelmäßig benutzt
- Hat man ihn nicht, bekommt man was vor den Latz
- Hat man ihn unzulässigerweise doch nicht dabei und braucht ihn, steht man genauso dumm da
- Fragt man jemanden, "wo hasse ihn denn", wird man vermutlich stirnrunzelnd angesehen, weil man nie darüber nachdenkt, wo er denn jetzt ist

Ich habe ihn gefunden - ist gar nicht so schwer, mal sehen, wie lang es bis zur richtigen Antwort dauert. Diese Punkte ^ sind aus dem Ärmel geschüttelt, möglichst genau entgegen dem, was hier mehr oder weniger übereinstimmend zum Thema herauskam :hmpf: :argw:

Gruß Andreas
 
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@Bitzone:
Ich habe gesehen, was da vorher stand :D :irre:

Siehste, ich habe insgesamt einige Stunden, so ca. 2-3 nachdenken müssen, was es sein könnte. Aber der Familienausflug durchs regnerische Emsland, der dann zu einer Irrfahrt wurde, war da hilfreich.

So einfach ist es nicht. Für euch mit den Umschreibungen isses aber einfacher, die musste ich auch erst finden.

Gruß Andreas
 
- Fragt man jemanden, "wo hasse ihn denn", wird man vermutlich stirnrunzelnd angesehen, weil man nie darüber nachdenkt, wo er denn jetzt ist

Ein Gegenstand, auf den alles zutrifft, ist der Verbandskasten.

Moin.

Es wird wohl außer mir noch andere geben, die mit 100% Sicherheit sagen können, wo ihr Verbandskasten "jetzt ist".

Hätte Andreas nicht von einem Gegenstand geschrieben, wäre mein Tip - der Verstand - gewesen:D

Gruß
chamenos
 
Irgendwie stimmt das hier mit der Zeitanzeige am PC bei der Arbeit nicht, sehe gerade, es waren nur 37min...

Ja, das Erste Hilfe Set - als Kissen, Kasten oder Nylontasche - nur dass man es auch zuhause griffbereit haben sollte, falls es nicht als Schränkchen an einer zentralen Stelle hängt.

Ja, Florian, Du hast Recht - ich gehe auch davon aus, dass "Leute wie wir (hier)" das zu 100% wissen, wo wir was zu finden haben. Aber fragt man "draussen" spontan nach, dann müssen vermutlich mehr als 90-95% überlegen, der restliche Graubereich macht mir dann echte Sorgen :glgl:

Gruß Andreas
 
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