AITOR Jungle King II, da ist die Zwille in der Scheide.
Gut Schuss!
Danke für den Hinweis. Das Aitor ist allerdings als Zwille nicht praktisch, einerseits ist der Holster als Griff nicht vernünftig nutzbar und andererseits ist es ein ewiges Gefummel bis die Rundgummis angebracht sind (der Rest, Angelhaken usw. ist gut).
Die wenigen Rückmeldung zur Anfrage zeigen: Es bleiben tatsächlich nur zwei im Rennen, die sowohl als Messer als auch als Zwille etwas taugen. Hier deren Gegenüberstellung:
Der Vergleich zwischen dem
Reality-Based Blade (RBB) und dem
Sniper Eagle (SE) ist interessant. Beide sind im eingeklappten Zustand gleich lang – etwa 13 cm. Die 440C-Klinge beim RBB hat etwa 10 cm – es gibt verschiedene Klingenalternativen, mit oder ohne Öffnungshilfe und taktischer Anmutung. Das RBB hat ein Backlock. Die Hauptklinge des SE ist eine Drop-Point-Klinge aus VG-10 Edelstahl und mit etwa 8 cm deutlich kürzer, sie wird per Flipper geöffnet und hat einen Linerlock.
Der Zytel-Griff des RBB ist ausgesprochen ergonomisch und recht leicht. Am Griffende ist ein Glasbrecher eingeschraubt. Der SE-Griff aus beschichtetem Aluminium ist weniger ergonomisch und schwerer. Hier zeigen sich unterschiedliche Konzepte, beim SE handelt es sich mehr um ein Outdoor-Tool. Das SE hat daher noch eine zweite kleinere Klinge und eine Säge. Diese werden mit Nagelhau geöffnet und sind Bottonlock arretiert.
Das RBB ist eher schlank (Gewicht und Dicke) das SE demgegenüber relativ klobig. Allerdings ist das SE beim Umstellen auf Zwillenbetrieb im Vorteil: Die beiden Hälften der Zwillengabel werden einfach rausgeklappt und rasten von selbst ein – nichts wackelt oder hat Spiel. Beim RBB muss der Glasbrecher mit einem (beiliegenden) Spezialwerkzeug rausgeschraubt werden. Danach wird der Zwillenaufsatz aufgesteckt, verschraubt und zusätzlich durch einen Pin gesichert. Dieser Pin nutzt das Loch für die Ziehhilfe und hat einen Sicherungssplint. Auch hier wackelt nichts oder hat Spiel.
Man bemerkt, dass beide von einem „Zwillen-Guru“ entwickelt wurden. Beim RBB war Jörg Sprave (slingshotchannel) am Werk, beim SE war es Qihua Qiu aus China (Guinness Rekordhalter im schnellen Zwillenschießen).
Das RBB hat beim Preis die Nase vorn und einen ergonomischeren Messergriff. Das SE ist als Zwille leichter zu handhaben und erfordert keine spezielle Schußtechnik (was es für Anfänger und Menschen, die wenig damit schießen leichter macht) . Man hat also die Qual der Wahl – RBB und SE sind sowohl als Messer, als auch als Zwille gut zu gebrauchen. Und wie es aussieht ist das kleine Feld der Wettbewerber diesen beiden Spitzenreitern gegenüber weit abgeschlagen.