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Wer in Schweden etwas auf sich hält, baut sich sein Messer selbst. Die Leute meinen damit aber i.d.R. nicht die komplette Herstellung, sondern die Griffgestaltung und die Anfertigung der Scheide. Das Schmieden und Härten der Klinge erfordert ja sowohl Spezialkenntnisse als auch eine entsprechende Werkstattausrüstung. Als gelernter Metallhandwerker wäre mir das erstere vermutlich mit etwas Übung auch gelungen, aber über eine Werkstatt verfüge ich nicht. Fertige Klingen dagegen kann man z.B. einfach beim Bastelzubehörversand bestellen. Man braucht also nur noch ein paar Kenntnisse um die Verarbeitung des gewählten Griffmaterials, Befestigung und Aufbau eines solchen Griffes und etwas Wissen über Lederverarbeitung. Natürlich sollte noch eine mehr oder weniger klare Vorstellung darüber existieren, wie das "Ding" denn dann später aussehen soll... und letztlich braucht man auch die geeigneten Hände dafür, so etwas umzusetzen. In diesem Sinne kaufte ich vor rund dreißig Jahren bei einem dänischen Händler für Messermacherzubehör auf einem Markt im schwedischen Härjedalen das Material und was ihr hier seht, ist dabei herausgekommen. Es ist nicht das einzige Messer, das ich im Laufe meiner Zeit dort herstellte, aber dieses hier gefiel mir persönlich am besten, also habe ich es behalten und nicht verkauft, wie die anderen. Amboina, Mammutelfenbein (jedenfalls hat mir der Händler es so benannt und auch entsprechend berechnet) und Damaststahl. Alles in allem hatte ich Mitte der neunziger Jahre für das Material rund zweihundert Mark berappt. Das Messer besitzt einen sog. "Hidden Tang", den ich mittels Epoxidkleber mit dem Griff verbunden habe.
Von einem meiner „Lieblings-Franzosen“, wenn ich das so sagen darf. Maxime Belzunce. Ein sehr feiner Mensch und fantastischer Handwerker. Hier sein neues Modell „Foxy“. Hat er letztes Jahr herausgebracht und ich war sofort begeistert. Klassisches Lannys Clip Design, aber umgesetzt als Frontflipper mit Liner-Lock, anstatt wie meistens als Slipjoint oder Backlock.
Weil ich bei meinen Auftragsarbeiten immer schaue, welches Material oder welche Technik mir noch in der Sammlung fehlt, sollte es in diesem Fall Mokume sein. Die meisten meiner französischen Customs haben Backen, weil das einfach edler ist und eine zusätzliche Materialvariante ins Spiel bringt. Fast immer lasse ich dabei die Pivotschraube „verstecken“, zumindest wenn die Backen ein Muster haben, wie eben hier Mokume, oder Timascus, oder Damast. Da stört mich dann die Pivotschraube. Also war besprochen „hidden pivot screw“. Als er es mir dann in Strasbourg gibt sehe ich, dass er alle Schrauben verdeckt gemacht hat. „Kleine Aufmerksamkeit“, meinte er. ❤️
Das rotbraune ist von einem stabilisierten Banksia Zapfen (ist nicht ganz preiswert und muss vorsichtig bearbeitet werden). Das schwarzweiße ist Schichtholz (günstig und leicht zu bearbeiten).
Dieser Obi Wan macht einfach zu geile Bilder, da traut man sich gar nicht - aber zeigen muss ich Euch das trotzdem, vor allem weil diese Hanks aus japanischer Baumwolle einfach zu schön sind. Mit den Moki drauf, passt dann auch wieder...
und noch eines - das Messer hat übrigens noch keinen Schnitt gemacht, habe ja das andere dafür
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